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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Bonnie heranzukommen –
    stell fest, ob du sie von ihm losmachen kannst.
    Er ließ sie genau in dem Moment los, in dem Shinichi
    herumfuhr, um sich Stefano zu stel en und den schwarzen
    Schmerz – der auf der Erde Matt und Elena von den Füßen
    gerissen und in Krämpfe gestürzt hatte – direkt auf ihn zu
    richten.
    Elena sah, dass al e eine halbe Drehung machten, wie um
    ihr einen Gefal en zu tun, und plötzlich erkannte sie eine
    Chance. Sie griff nach Bonnies schlaffer Gestalt und
    Shinichi warf ihr das Mädchen in die Arme.
    Worte hal ten durch Elenas Kopf. Hol dir Bonnie. Sieh zu,
    ob du ihr helfen kannst.
    Nun, jetzt hatte sie Bonnie. Ihr Verstand kombinierte die
    beiden Befehle Stefanos mit einem weiteren ? Bring sie
    von Shinichi weg. Sie ist eine kostbare Geisel.
    Doch Elena stel te fest, dass sie selbst jetzt beinahe vor
    Zorn geschrien hätte. Sie musste Bonnie beschützen –
    aber das bedeutete, dass sie Stefano, den sanften
    Stefano, Shinichi auslieferte! Sie stolperte mit Bonnie weg
    – so klein und leicht –, und warf gleichzeitig über die
    Schulter einen Blick zurück zu Stefano. Er zeigte ein
    leichtes, konzentriertes Stirnrunzeln, aber er war nicht nur
    nicht überwältigt von Schmerz, er attackierte Shinichi
    weiter.
    Obwohl Shinichis Kopf brannte. Die strahlenden,
    dunkelroten Spitzen seines schwarzen Haares waren in
    Flammen aufgegangen, als könne nichts besser seine
    Feindseligkeit ausdrücken – und seine Gewissheit, zu
    siegen. Er krönte sich selbst mit einer flammenden
    Girlande, einem höl ischen Heiligenschein.
    Elenas Wut darüber verwandelte sich in ein Frösteln, das
    ihr über den Rücken lief, während sie etwas beobachtete,
    das die meisten Leute niemals überlebten, um es
    analysieren zu können: Zwei Vampire, die in perfektem
    Einklang gemeinsam angriffen. Das Ganze hatte die
    elementare Wildheit von zwei Raubvögeln oder Wölfen,
    aber es hatte auch die Ehrfurcht erregende Schönheit von
    zwei Geschöpfen, die als ein einziger, geeinter Leib
    zusammenarbeiteten. Der Gleichmut in Stefanos und
    Damons Mienen sagte ihr, dass dies ein Kampf auf Leben
    und Tod war. Das gelegentliche Stirnrunzeln Stefanos oder
    das grimmige Lächeln Damons bedeuteten, dass Shinichi
    seine dunkle, sengende Macht durch den einen oder
    anderen von ihnen sandte. Aber dies waren keine
    schwachen Menschen, mit denen Shinichi jetzt spielte. Sie
    waren beide Vampire mit K?rpern, die beinahe sofort
    heilten ? und Vampire, die beide in letzter Zeit Nahrung
    aufgenommen hatten ? von ihr, Elena. Ihr außerordentliches
    Blut war jetzt der Treibstoff der beiden.
    Also bin ich bereits ein Teil davon, dachte Elena. Ich helfe
    ihnen in ebendiesem Augenblick. Diese Gewissheit
    musste reichen, um die Wildheit zu beschwichtigen, die
    dieser bedingungslose Kampf in ihr hervorrief. Es wäre ein
    Verbrechen gewesen, den perfekten Einklang, mit dem die
    beiden Vampire Shinichi attackierten, zu ruinieren – vor
    al em da Bonnie noch immer schlaff in ihren Armen lag.
    Als Menschen sind wir beide eine Belastung, dachte sie.
    Und Damon würde nicht zögern, mir das zu sagen, selbst
    wenn ich nur einen einzigen Hieb landen wol te.
    Bonnie, komm schon, Bonnie, dachte sie. Halt dich an
    mir fest. Wir gehen weiter weg. Sie fasste das kleinere
    Mädchen unter den Achselhöhlen und schleifte es fort.
    Rückwärts stolperte sie in die olivfarbene Dunkelheit
    hinein, die sich in al e Richtungen erstreckte. Als sie über
    eine Wurzel fiel und auf dem Hintern landete, befand sie,
    dass sie weit genug gegangen war, und zog sich Bonnie
    auf den Schoß.
    Dann legte sie die Hände um Bonnies kleines,
    herzförmiges Gesicht und dachte an die am meisten
    besänftigenden Dinge, die sie sich vorstel en konnte.
    Daheim in die Quel en von Warm Springs eintauchen. Ein
    heißes Bad bei Lady Ulma und dann eine vierhändige
    Massage, während sie bequem auf einer Trockencouch lag
    und um sie herum Blumendüfte ihre Sinne verwöhnten. Eine
    Umarmung mit Saber in Mrs Flowers? gem?tlichem Salon.
    Die Dekadenz auszuschlafen und in ihrem eigenen Bett
    aufzuwachen ? w?hrend ihre eigenen Eltern und ihre
    Schwester im Haus waren.
    Bei diesem Gedanken konnte Elena ein leises Aufkeuchen
    nicht unterdrücken und eine Träne fiel auf Bonnies Stirn.
    Bonnies Lider flatterten.
    »Sei du nicht traurig«, flüsterte sie. »Elena?«
    »Ich hab dich und niemand wird dir noch einmal wehtun.
    Fühlst du dich immer noch schlecht?«
    »Ein wenig. Aber ich konnte

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