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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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lebe.«
    Sie wusste, dass sie zu laut gesprochen hatte, aber
    Stefano versuchte nicht, sie dazu zu bringen, leiser zu sein.
    Er schauderte einmal, dann hielt er sie wieder fest
    umfangen, das Gesicht in ihrem Haar vergraben.
    Ich erinnere mich, sandte er ihr, als Catarina ihn bat, sich
    ihr anzuschließen – als wir drei in Honoria Fell’s Krypta
    waren. Ich erinnere mich daran, was er zu ihr gesagt hat.
    Erinnerst du dich auch?
    Elena spürte, wie ihre Seelen sich ineinander verfochten,
    als sie beide die Szene mit den Augen des anderen sahen.
    Natürlich erinnere ich mich auch.
    Stefano seufzte halb lachend. Ich erinnere mich, dass ich
    später in Florenz versucht habe, mich um ihn zu
    kümmern. Er wollte sich nicht benehmen, wollte die
    Mädchen, von denen er trank, nicht einmal beeinflussen.
    Ein weiterer Seufzer. Ich denke, an diesem Punkt wollte er
    erwischt werden. Er konnte mir nicht einmal mehr ins
    Gesicht sehen und über dich reden.
    Ich habe Bonnie dazu gebracht, nach dir zu schicken. Ich
    habe dafür gesorgt, dass sie euch beide hierher
    zurückholte, erzählte Elena ihm. Ihre Tränen hatten wieder
    zu fließen begonnen, aber langsam ? sanft. Ihre Augen
    waren geschlossen, und sie sp?rte, dass ein schwaches
    L?cheln ihre Lippen streifte.
    Weißt du – Stefanos Gedankenstimme war erschrocken,
    erstaunt –, ich erinnere mich noch an etwas anderes! Aus
    der Zeit, als ich noch sehr klein war, vielleicht drei oder
    vier Jahre alt. Mein Vater hatte ein schreckliches
    Temperament, vor allem unmittelbar nach dem Tod
    meiner Mutter. Und damals, als ich noch klein war und
    mein Vater wütend und betrunken war, stellte Damon sich
    bewusst zwischen uns. Er sagte irgendetwas
    Abscheuliches und – nun, am Ende verprügelte mein
    Vater ihn statt mich. Ich weiß nicht, wie ich das vergessen
    konnte.
    Ich weiß es, dachte Elena und erinnerte sich daran, welche
    Angst sie vor Damon gehabt hatte, als er ein Mensch war –
    obwohl er sich zuvor zwischen sie und die Vampire gestel t
    hatte, die sie in der Dunklen Dimension disziplinieren
    wol ten. Er hat eine Gabe, genau zu wissen, was er sagen
    muss – wie er aussehen muss – was er tun muss –, um
    jemandem unter die Haut zu gehen.
    Sie konnte spüren, dass Stefano leise lachte. Eine Gabe,
    ja?
    Nun, ich kann es sicher nicht und ich komme mit den
    meisten Leuten zurecht, erwiderte Elena leise. Doch nicht
    mit ihm. Niemals mit ihm.
    Stefano fügte hinzu: Aber er war zu den Schwachen immer
    freundlicher als zu den Starken. Er hatte immer eine
    Schwäche für Bonnie … Er brach ab, als hätte er Angst, er
    habe sich zu nah an etwas Heiliges herangewagt.
    Aber Elena hatte inzwischen ihre Orientierung
    wiedergefunden. Sie war froh, so froh, dass Damon am
    Ende gestorben war, um Bonnie zu retten. Elena selbst
    brauchte keinen weiteren Beweis f?r seine Gef?hle f?r sie.
    Sie w?rde Damon immer lieben, und sie w?rde niemals
    gestatten, dass irgendetwas diese Liebe schm?lerte.
    Und irgendwie erschien es ihr passend, dass sie und
    Stefano in ihrem alten Zimmer saßen und mit gedämpfter
    Stimme über die Dinge sprachen, an die sie sich in Bezug
    auf Damon erinnern konnten. Sie beabsichtigte, morgen
    mit den anderen das Gleiche zu tun.
    Als sie schließlich in Stefanos Armen einschlief, war es
    weit nach Mitternacht.

KAPITEL VIERUNDVIERZIG
    Auf dem kleinsten Mond der Unterwelt fiel feine Asche. Sie
    fiel auf zwei bereits mit Asche bedeckte Leiber. Sie fiel auf
    von Asche ersticktes Wasser. Sie blendete jegliches Licht
    aus, sodass eine endlose Mitternacht die mit Asche
    überzogene Oberfäche des Mondes bedeckte.
    Und noch etwas anderes fiel. In den denkbar kleinsten
    Tröpfchen fiel eine schil ernde Flüssigkeit, in der Farben
    umherwirbelten, als versuchten sie, die Hässlichkeit der
    Asche wettzumachen. Es waren winzige Tröpfchen, aber
    es waren Tril ionen und Tril ionen von ihnen, die endlos
    herabfielen – konzentriert über der Stel e, an der sie einst
    Teil des größten Behälters von roher Macht in drei
    Dimensionen gewesen waren.
    An dieser Stel e lag ein Körper – nicht ganz ein Leichnam.
    Der Körper hatte keinen Herzschlag; er atmete nicht und es
    gab keine Gehirnaktivitäten. Aber irgendwo in diesem
    Körper war ein langsames Pulsieren, das sich kaum
    merklich beschleunigte, während in winzigen Tropfen Macht
    darauf niederregnete.
    Das Pulsieren bestand aus nichts anderem als einer
    Erinnerung. Der Erinnerung an ein Mädchen mit
    dunkelblauen Augen,

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