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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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bereits eine Menge Zeit
    mit Zander verbracht, richtig? Eine Menge Zeit allein ? Und bisher geht es
    ihr gut. Ich denke, daraus können wir schließen, dass Zander, selbst wenn
    er hinter den Angriffen auf dem Campus steckt, nicht vorhat, Bonnie et-
    was anzutun.«
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    »Und ich denke, dass deine Logik ein wenig löchrig ist«, sagte
    Meredith, obwohl sie sich von seinen Worten seltsam getröstet fühlte.
    Alaric lachte überrascht auf. »Mach dich bloß nicht lustig über mich!«,
    erwiderte er. »Meiner Logik verdanke ich schließlich meinen Ruf.«
    Meredith hörte das Knarren von Alarics Schreibtischstuhl am anderen
    Ende der Leitung und stellte sich vor, wie er sich zurücklehnte, den Hörer
    zwischen Schulter und Kinn geklemmt, die Hände hinterm Kopf vers-
    chränkt. »Das mit Samantha tut mir so leid«, sagte er, und seine Stimme
    wurde wieder ernst.
    Meredith kuschelte sich noch etwas tiefer in ihr Bett und drückte das
    Gesicht ins Kissen. »Ich kann noch nicht darüber reden«, sagte sie. »Ich
    muss einfach herausfinden, wer sie getötet hat.«
    »Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, aber ich habe einige Nachforschun-
    gen über die Geschichte von Dalcrest angestellt.«
    »Über die Geister und die mysteriösen Ereignisse auf dem Campus?
    Elena hat nämlich erzählt, dass ihr Professor davon gesprochen hat.«
    »Nun, hinter der Geschichte von Dalcrest steckt sogar noch mehr«,
    berichtete Alaric. Meredith konnte hören, wie er mit Papieren raschelte;
    wahrscheinlich blätterte er in seinen Notizen. »Dalcrest scheint ein Zen-
    trum für übersinnliche Phänomene zu sein. In der ganzen College-
    Geschichte hat es immer wieder Überfälle gegeben, die nach Vampiren
    und Werwölfen klingen, und es ist nicht das erste Mal, dass auf myster-
    iöse Weise Leute vom Campus verschwinden.«
    »Wirklich?« Meredith richtete sich auf. »Aber wie konnte das College
    die ganze Zeit über geöffnet bleiben, wenn ständig Leute verschwinden?«
    »Es geschieht nicht ständig«, erwiderte Alaric. »Das letzte Mal, dass
    einige Personen verschwunden sind, war während des Zweiten
    Weltkriegs. In diesen unruhigen Zeiten gab es natürlich generell viel Au-
    fregung, und obwohl Freunde und Verwandte der verschwundenen Stu-
    denten sich Sorgen machten, nahm die Polizei an, dass die jungen Män-
    ner davongelaufen waren, um sich freiwillig zum Militär zu melden, und
    dass die jungen Frauen Soldaten geheiratet hatten oder sich als
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    Arbeiterinnen in Munitionsfabriken engagieren wollten. Die Tatsache,
    dass diese Studenten nirgendwo je wieder aufgetaucht sind, wurde offen-
    bar nicht weiter beachtet, und man sah keinen Zusammenhang zwischen
    den Fällen.«
    » Super Arbeit von Seiten der Polizei«, kommentierte Meredith
    schneidend.
    »Es gab auch eine Menge merkwürdiger Erscheinungen auf dem Cam-
    pus«, berichtete Alaric weiter. »In den Siebzigerjahren haben Schwest-
    ernschaften schwarze Magie praktiziert und solche Dinge.«
    »Und diese Schwesternschaften existieren noch?«, hakte Meredith
    nach.
    »Nicht diese speziellen«, sagte Alaric, »aber das ist etwas, das du im
    Kopf behalten solltest. Vielleicht gibt es irgendetwas auf dem Campus,
    das die Leute zu Experimenten mit dem Übernatürlichen bringt.«
    »Und was könnte das sein?«, fragte Meredith und warf sich wieder auf
    den Rücken. »Wie lautet Ihre Theorie, Herr Professor?«
    »Nun, es ist nicht meine Theorie«, antwortete Alaric, »aber ich habe
    online jemanden gefunden, der andeutete, dass Dalcrest ein Ort mit einer
    gewaltigen Konzentration sich überschneidender Machtlinien ist, genau
    wie Fell’s Church. In diesem Teil von Virginia gibt es zwar generell eine
    ganze Menge übernatürlicher Macht, aber an einigen Orten mehr als an
    anderen.«
    Meredith runzelte die Stirn. Die starken Linien der Macht, die unter der
    Erdoberfläche verliefen, strahlten in die übernatürliche Welt wie ein
    Leuchtfeuer.
    »Und manche Leute haben die Theorie, dass die Barrieren zwischen
    unserer Welt und der Dunklen Dimension dort schwächer sind, wo es
    Machtlinien gibt«, fuhr Alaric fort. Meredith zuckte zusammen und
    dachte an die Kreaturen, mit denen sie, Bonnie und Elena es in der
    Dunklen Dimension hatten aufnehmen müssen. Wenn diese in der Lage
    waren, die Grenze zu überschreiten und nach Dalcrest zu kommen, so wie
    die Kitsune nach Fell’s Church, dann schwebten sie alle in Gefahr.
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    »Aber – dafür gibt es keinerlei Beweise«, sagte Alaric

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