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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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wahrscheinlich wunderbarste Erfahrung in ihrem bisheri-
    gen Leben – aber sie hatten sich erst gestern zum ersten Mal ge küsst. Was
    war, wenn er dachte, dass sie mehr wollte?
    Zander musterte sie nachdenklich, und Bonnie errötete noch mehr.
    »Weißt du«, begann er, »ich kann auf dem Boden schlafen. Ich bin nicht
    – ähm – ich erwarte nicht …« Er brach ab und jetzt lief auch er rot an.
    Als Bonnie in sein verlegenes Gesicht sah, ging es ihr sofort besser. Sie
    tätschelte seinen Arm. »Ich weiß«, meinte sie. »Ich habe Meredith und
    Elena ja gleich gesagt , dass du ein guter Kerl bist.«
    Zander runzelte die Stirn. » Was ? Denken sie denn, ich sei das nicht?«
    Als Bonnie nicht antwortete, löste er sich langsam von ihr und lehnte sich
    zurück, um sie forschend anzusehen. »Bonnie? Bei diesem großen Streit
    mit deinen Freundinnen, ging es da um mich ?«
    Bonnie zuckte die Achseln und schlang die Arme um sich.
    »Okay … Wow.« Zander fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Das tut
    mir leid. Ich weiß, Elena und ich fanden uns nicht gerade auf Anhieb sym-
    pathisch, aber ich bin mir sicher, dass wir besser miteinander klarkom-
    men werden, wenn wir einander erst richtig kennen. Das braucht nur ein
    bisschen Zeit. Es lohnt sich nicht, dass du dafür eure Freundschaft aufs
    Spiel setzt.«
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    »Es ist nicht …« Tränen schossen in Bonnies Augen. Zander war so süß,
    und er hatte keine Ahnung, wie unrecht Elena und Meredith ihm getan
    hatten. »Ich kann es dir nicht erzählen«, schluchzte sie.
    »Bonnie?« Zander zog sie wieder an sich. »Weine nicht. So schlimm
    kann es gar nicht sein.« Daraufhin begann Bonnie, noch heftiger zu wein-
    en, und die Tränen strömten ihr über die Wangen. Er drückte sie noch en-
    ger an sich. »Erzähl es mir einfach«, forderte er sie sanft auf.
    »Es ist nicht nur die Sache, dass sie dich nicht mögen, Zander«, stieß
    sie schluchzend hervor. »Sie denken, du könntest der Mörder sein.«
    »Was? Warum?« Zander zuckte erschrocken zurück und machte einen
    Satz vom Bett. Sein Gesicht war kalkweiß.
    Bonnie erzählte ihm von Meredith’ Eindruck, unter dem Kapuzenshirt
    des Angreifers, den sie gejagt hatte, Zanders Haar gesehen zu haben.
    »Das ist so was von unfair«, beendete sie ihren Bericht, »denn selbst
    wenn sie tatsächlich das gesehen hat, wovon sie denkt, sie hätte es gese-
    hen, bist du nicht der Einzige auf dem Campus mit hellblondem Haar. Die
    zwei benehmen sich einfach lächerlich.«
    Zander sog scharf die Luft ein. Er setzte sich wieder und verharrte ein-
    ige Sekunden lang stumm und steif und mit weit aufgerissenen Augen
    neben Bonnie. Dann legte er ihr sanft eine Hand unters Kinn und drehte
    ihr Gesicht so, dass sie einander direkt in die Augen schauten.
    »Ich würde dir niemals wehtun«, sagte er langsam. »Du kennst mich,
    du siehst mich. Hältst du mich für einen Killer?«
    »Nein«, antwortete Bonnie, und ihre Augen füllten sich erneut mit
    Tränen. »Das tue ich nicht. Das habe ich nie getan.«
    Zander beugte sich vor und küsste sie, seine Lippen weich und fest auf
    ihren, als besiegelten sie eine Art Pakt. Bonnie schloss die Augen und
    überließ sich ganz dem Kuss.
    In diesem Moment verliebte sie sich endgültig in Zander, das wusste
    sie. Und trotz der Tatsache, dass er in der vergangenen Nacht so plötzlich
    davongelaufen war – kurz vor Samanthas Ermordung –, war sie sich sich-
    er, dass er auf keinen Fall der Killer sein konnte.

Kapitel Dreissig
    »Cappuccino und ein Croissant?«, fragte die Kellnerin, und als Elena
    nickte, stellte sie beides auf den Tisch. Elena schob ihre Notizbücher bei-
    seite, um Platz zu machen. Die Zwischenprüfungen standen bevor – auch
    das noch. Elena hatte versucht, in ihrem Zimmer zu lernen, aber der An-
    blick von Bonnies leerem Bett hatte sie zu sehr abgelenkt. Ohne Bonnie
    stimmte einfach nichts mehr.
    Allerdings hatte sie auch hier im Café nicht viel von ihrem Pensum
    geschafft, obwohl sie einen der besten großen Tische im Freien ergattert
    hatte, auf dem sie ihre Bücher ausbreiten konnte. Sie hatte es versucht,
    aber ihre Gedanken drehten sich immer wieder um Samanthas Tod.
    Samantha war so ein nettes Mädchen gewesen, dachte Elena. Elena
    erinnerte sich an ihre leuchtenden Augen, wenn sie gelacht hatte, und wie
    sie auf den Fußballen gewippt hatte, als brenne sie darauf, sich zu bewe-
    gen, zu rennen, zu tanzen; sie war immer voller Energie gewesen, viel zu
    geladen, um still

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