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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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beruhigend und
    beeilte sich, das Schweigen zu brechen. »Wir wissen nur, dass es in der
    Geschichte von Dalcrest übernatürliche Aktivitäten gegeben hat. Wir wis-
    sen aber nicht mit Bestimmtheit, ob es genau das ist, womit wir es jetzt zu
    tun haben.«
    Meredith sah das Bild von Samanthas leeren, toten Augen vor sich, mit
    einem Blutfleck unter ihrem rechten Auge quer über der Wange. Der
    Tatort war so grauenvoll gewesen, Samantha war auf so schreckliche
    Weise getötet worden, dass Meredith tief in ihrem Herzen wusste: Die
    Theorie, die Alaric gerade geschildert hatte, traf auf die Wirklichkeit zu.
    Samantha war auf keinen Fall von einem menschlichen Wesen ermordet
    worden.

Kapitel Neunundzwanzig
    »Ihr könnt stolz sein.«
    Die Anwärter der Vitale Society standen in einer Reihe in dem unteri-
    rdischen Versammlungsraum – genau wie beim ersten Mal, als sie ihre
    Augenbinden abgenommen hatten –, schweigend beäugt von den schwarz
    maskierten Verbindungsmitgliedern.
    Ethan ging mit leuchtenden Augen zwischen den Kandidaten umher.
    »Ihr könnt stolz sein«, wiederholte er. »Die Vitale Society hat euch eine
    Chance geboten. Die Chance, einer von uns zu werden, euch einer Organ-
    isation anzuschließen, die euch große Macht verleihen und euch auf eur-
    em Weg zum Erfolg weiterhelfen kann.«
    Ethan hielt inne und musterte sie. »Nicht alle von euch haben sich als
    würdig erwiesen«, fuhr er ernst fort. »Wir haben euch beobachtet, müsst
    ihr wissen. Nicht nur, wenn ihr hier wart oder während der Bewährungs-
    proben, sondern ständig. Diejenigen Kandidaten, die es nicht geschafft
    haben und es nicht verdienen, in unsere Reihen aufgenommen zu werden,
    wurden ausgeschlossen.«
    Matt sah sich um. Richtig, jetzt waren es weniger Anwärter als bei ihrer
    ersten Versammlung. Der hochgewachsene, bärtige Student aus dem vier-
    ten Semester, eine Koryphäe in Biogenetik, fehlte. Die dünne Blonde, die
    sich verbissen durch den Lauf gekämpft hatte, war auch nicht mehr da. Es
    waren nur noch zehn Kandidaten übrig.
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    »Für euch, die ihr es geschafft habt« – Ethan hob die Hände, als wolle
    er ihnen eine Art Segen erteilen –, »für euch ist endlich die Zeit gekom-
    men, eingeweiht zu werden, Vollmitglieder der Vitale Society zu werden,
    unsere Geheimnisse zu erfahren und unseren Weg zu gehen.«
    Matt spürte den wachsenden Stolz in ihm, als Ethan sie alle anlächelte.
    Es kam ihm so vor, als verweilte Ethans Blick auf ihm etwas länger als auf
    den anderen, als sei sein Lächeln für ihn eine Spur wärmer. Als sei Matt
    unter all diesen besonderen Kandidaten etwas ganz Besonderes.
    Ethan begann wieder durch die Reihe zu gehen und redete weiter –
    diesmal, um das Aufnahmeritual zu planen. Er bat zwei der Anwärter,
    Rosen und Lilien mitzubringen, um den Raum zu schmücken – es klang,
    als erwarte er von ihnen, mehrere Blumenläden leer zu kaufen –, andere
    sollten Kerzen besorgen, ein weiterer Kandidat bekam den Auftrag, eine
    bestimmte Weinsorte zu organisieren. Wenn Matt ehrlich war, erinnerte
    ihn das alles stark daran, wie Elena und ihre Freundinnen einen
    Highschool-Ball geplant hatten.
    »Okay«, sagte Ethan und deutete auf Chloe und eine langhaarige Stu-
    dentin namens Anna. »Ich möchte, dass ihr beide zu dem Kräuterladen
    geht und Matetee, Guayana, Weißdorn, Ginseng, Kamille und Rotwurzel-
    Salbei kauft. Wollt ihr euch das aufschreiben?«
    Matt horchte etwas überrascht auf. Kräuter hatten etwas Mystisches
    und Rätselhaftes an sich, passend für eine Geheimgesellschaft, aber Gin-
    seng und Kamille erinnerten ihn lediglich an den Tee, den seine Mutter
    trank, wenn sie eine Erkältung hatte.
    Ethan wandte sich von den beiden Frauen ab und richtete seinen Blick
    auf Matt. Matt rechnete schon damit, den Auftrag zu bekommen, für
    Bowle und Dips zu sorgen.
    Aber Ethan sah ihm eindringlich in die Augen und neigte ein wenig den
    Kopf zum Zeichen, dass Matt sich mit ihm vom Rest der Gruppe ent-
    fernen sollte. Matt eilte gespannt zu ihm. Was konnte Ethan denn vor den
    anderen nicht sagen?
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    »Für dich habe ich eine besondere Aufgabe, Matt«, erklärte er und rieb
    sich sichtlich erfreut die Hände. »Ich möchte, dass du deinen Freund Ste-
    fano Salvatore aufforderst, sich uns anzuschließen.«
    »Wie bitte?«, fragte Matt verwirrt.
    »Lade ihn ein, unser Mitglied zu werden«, erläuterte Ethan. »Wir
    haben ihn übersehen, als wir zu Beginn des Semesters die Anwärter

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