Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
ihren Kopf auf ihre Hand.
»Hey,
ich kann dir etwas leihen … Das weißt du doch.«
»Nein,
ich … koste euch schon genug«, sagte Max gequält.
»Und ich schulde dir immer noch das Geld von gestern.«
»War
es denn ein großer Auftrag?«, fragte Irma.
»Ein
ziemlich großer … Lowtech irgendwas oder so.«
»Oh
Gott«, grinste Irma. »Weißt du, darüber
schimpft Gray schon seit Wochen.«
Max
hob eine Augenbraue. »Ich weiß nicht, ob ich diesen Job
annehmen soll. Ich habe fast zwölf Stunden gearbeitet und nur
zwanzig Minuten Pause gehabt.«
»Ich
glaube, das hängt vom Gehalt ab, hm?«
Max
zuckte die Schultern. »Aber ein wenig Freizeit wäre schon
ganz nett.«
Irma
runzelte die Stirn. »Es liegt natürlich an dir.«
»Ich
weiß, aber … dieser Mann ist ein Sklaventreiber.«
»Also
macht er sich 'nen faulen Lenz? Oder fordert er nur sehr viel?«
»Er
fordert zu viel. Ich wurde nicht mal eingearbeitet, aber er verlangt
perfekte Arbeit. Immerhin war er so großzügig und hat mich
ein halbes Sandwich essen lassen«, meinte Max.
»Earl,
mach Max doch einen Burger«, rief Irma in die Küche.
»Nein
Irma … Es ist mir unangenehm«, sagte sie leise.
»Jetzt
mach dich mal nicht lächerlich, Max. Du bist wie eine Tochter
für uns, das weißt du doch«, lächelte Irma.
Max
hob abwehrend die Hände. »Okay … Entschuldige.«
Dann seufzte sie und fragte: »Wie gut kennst du Carlyle?«
Irma
sah Max abermals nachdenklich an. »Recht gut eigentlich.«
»Ist
er privat auch so … grauenhaft? Das gestern ging ja ziemlich
in die Hose, was auch ganz gut so ist.« Max sah sich im Lokal
um. Das Schlimmste wäre gewesen, dass Grayson jetzt hereinkam.
»Er
… steht ordentlich unter Druck, würde ich sagen. Er hat
die Firma vor eineinhalb Jahren übernommen.«
Max
nickte langsam. »Und irgendwas Privates? Ich meine, die
Firmengeschichte kenne ich.«
»Naja,
er legt nicht so den Wert auf Pomp.« Irma dachte nach. »Er
geht, soweit ich weiß, so oft er kann mit Freunden Billard
spielen. Stewart gehört, glaube ich, auch zu der Runde und …
Hm, da war irgendwas mit einer Frau, von der seine Eltern wollen,
dass er sie heiratet.«
Max
holte tief Luft. »Er hat letzte Nacht bei mir geschlafen und
ich bin mit ihm im Bett aufgewacht«, sprudelte es auf einmal
aus Max heraus.
»Habt
ihr?«, fragte Irma.
Max
schüttelte den Kopf. »Nein, ich wollte eigentlich auf der
Couch schlafen und muss im Halbschlaf ins Bett gewandert sein. Heute
Morgen wurde ich in seinem Arm wach. Ich bin aber sofort weggerutscht
und … ich denke, er weiß es nicht mehr, weil er erst
aufwachte, nachdem ich aus dem Bett gefallen war.«
Irma
sah tief in Max‘ Augen. »Das glaubst du doch selbst
nicht.«
»Naja,
ich hoffe es.«
»Hat
es sich denn wenigstens gut angefühlt?«, fragte Irma.
Max
wich ihrem Blick aus. »Ich weiß es nicht mehr.«
Irma
lächelte. »Max, du redest mit mir.«
»Ja
und ich kenne dich«, erwiderte Max amüsiert. »Aber
wenn es eine Frau in seinem Leben gibt, ist es unwichtig, wie ich
mich gefühlt habe oder wie er sich angefühlt hat.«
»Oh
Mann. Du erinnerst dich, was ich dir gestern sagte?«
Max
schaute sie fragend an. »Hilf mir auf die Sprünge.«
»Dass
ich euch schon lange einander vorstellen wollte.«
»Mag
sein, aber er hat eine Freundin, scheinbar eine Verlobte, Irma.«
Max seufzte. »Wäre er solo und nicht mein Chef, würde
ich mich ja mit ihm verabreden.«
»Das
bleibt unter uns, klar?«, erkundigte sich Irma.
Max
nickte verwirrt und nahm einen weiteren Schluck Coke.
»Er
weiß, dass sie ihn betrügt. Gray ist nur wegen seiner
Eltern bei ihr.«
Max
verschluckte sich beinahe. »Das sagst du doch jetzt nur, damit
ich mich mit ihm treffe.«
Irma
schüttelte den Kopf. »Nein, das sage ich nicht nur so.
Weißt du, … er kommt auch öfter her, um zu reden.«
»Irma,
ich möchte einfach nicht diejenige sein, die eine Beziehung
zerstört und wenn es in die Hose geht, kann ich nicht mehr mit
ihm arbeiten … Das ist so oder so alles sehr beschissen«,
sagte Max. »Ich glaube sowieso nicht daran, dass er sich eine
weitere Abfuhr holen will und … auch wenn sie ihn betrügt,
er ist dennoch vergeben.« Max atmete tief durch. »Ich
würde es weiterhin gerne beruflich halten, was ich mit ihm habe
und … nicht mehr. Ich arbeite von mir aus auch am Wochenende,
aber er bleibt aus meinem Privatleben raus.«
Irma
lächelte. »Ich rede dir da nicht rein, aber folge einfach
deinem Herzen,
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