Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
Chilliburger mit allem und einen Haussalat,
bitte«, rief sie Earl zu.
Max
legte eine kurze Pause ein und setzte sich ins Büro. Sie hob die
Füße auf Irmas Hocker und sah sich die Buchhaltung an. Sie
kümmerte sich um die Bilanzen der beiden, damit sie etwas Luft
hatten. Schließlich arbeiteten sie von morgens bis abends,
obwohl sie weit jenseits der Fünfzig waren.
Eine
Viertelstunde später kam Irma zu ihr. »Grays Burger ist
fertig. Würdest du seine Bestellung auch zu ihm bringen? Dann
muss ich die Theke nicht unbeaufsichtigt lassen.«
»Alles
klar«, sagte Max und legte den Taschenrechner zur Seite.
Anschließend stand sie auf und verließ den Raum. Sie
brachte den Burger mit einem Salat widerwillig zu ihm. »Guten
Appetit.«
Er
sah Max an. »Danke, … Miss Synnot« Seine Stimme
erstickte.
Sie
holte noch Besteck für Grayson und setzte sich dreist auf den
Platz ihm gegenüber. »Sie sehen schlecht aus.«
Er
seufzte. »Danke für das Kompliment.« Er schenkte ihr
ein schiefes Grinsen.
Dann
gab sie ihm Messer und Gabel. »Essen Sie etwas und … den
Salat auch.«
Er
hob eine Augenbraue und begann, nachdenklich zu essen.
Max
lächelte ihn an. »Bisher habe ich Sie nur Fast Food essen
sehen. Ich dachte, ein Salat schadet Ihnen nicht.« Sie stand
wieder auf.
Er
runzelte die Stirn. »Oh, ich war gerade Dinkelsprossen auf
Salatbett essen und dazu gab es ein Schäumchen mit einem
Krönchen aus Kaviar.«
»Tja
… Sie wissen zu leben.« Der Sarkasmus in Max‘
Stimme war nicht zu überhören. Dann wandte sie sich schon
ab.
»Wie
ich es hasse«, äußerte er leise.
Max
ging an den nächsten Tisch und nahm die dortige Bestellung auf,
während Grayson den Salat aß. Erst danach machte er sich
über den Burger her.
Max
bediente die anderen Gäste, solange er aß. Später
schlenderte sie an die alte Jukebox und wählte ihr Lieblingslied
aus. Es war ein Song, zu dem sie im Kindesalter immer mit ihrem Vater
getanzt hatte. Das Gerät zickte und sprang nicht an, weshalb Max
mit einem Tritt nachhalf. Schon kurz darauf kamen die Klänge aus
den Boxen.
Grayson
wippte leicht zum Takt der Musik mit. Als Max hinter den Tresen ging,
tanzte sie scherzend mit Earl, der aus der Küche gekommen war.
Es brachte Max zum Lachen. Grayson betrachtete sie aus dem
Augenwinkel, dabei lächelte er verträumt. Über das
ganze Lied hinweg blödelten Max und Earl miteinander. Der Song
endete und Irma bat sie: »Max, bring Gray doch ein Stück
Kuchen«
»Ja,
sofort.« Sie nahm den Dessertteller an und brachte diesen zu
Grayson. »Der geht aufs Haus.« Sie grinste noch immer
wegen der Tanzeinlage.
»Wollen
Sie sich nicht zu mir setzen?«, fragte er.
»Ich
...« Max sah zum Tresen und als Irma nickte, flüsterte
sie: »Okay.« Sie nahm Platz.
Grayson
seufzte leise. »Ich weiß, dass ich viel von Ihnen
verlange, Miss Synnot.«
»Mister
Carlyle, ich würde in meiner Freizeit ungern über die
Arbeit sprechen.«
Er
verkniff sich den Spruch, dass das hier kaum nach Freizeit aussah.
»Also dann, jedenfalls tut es gut, ein freundliches Gesicht zu
sehen«, sagte er.
Sie
lächelten einander an.
»Hat
es Ihnen geschmeckt?«, erkundigte sie sich.
»Es
war, wie immer, großartig.«
»Und
Sie haben sogar den Salat gegessen, nachdem sie Dinkelsprossen und
Kaviarkrönchen hatten. Sie sind ja so ein braver Junge«,
schmunzelte sie.
Grayson
stieg darauf ein. »Krieg ich jetzt ein Eis?«
»Sie
haben den Kuchen«, griente sie.
Er
hob eine Augenbraue, dann lachte er. »Ich sehe schon, den
kleinen Jungen muss ich nochmal üben.«
Max
kicherte und lehnte sich zurück, während Grayson den
Nusskuchen aß. Schließlich wurde sie wieder ernst. »Dass
ich Sie gestern falsch verstanden habe, was das Lowtech Angebot
betrifft, tut mir leid, aber … Sie haben da ziemlich viel
verlangt.«
Daraufhin
schüttelte Grayson den Kopf. »Nichts zu entschuldigen,
aber wissen Sie, ich habe es Ihnen zugetraut.«
»Ganz
ohne Einarbeitung?«, fragte Max irritiert.
Er
winkte ab. »Die Präsentation musste halt geführt
werden, aber Fragen blieben keine offen.«
»Wie
passend für den Mann, der sich gerne einen faulen Lenz macht«,
grinste sie.
»Richtig,
sogar hochgradig korrekt«, schmunzelte er.
Sie
kicherte abermals. »Ich bringe Ihre Teller weg und bin gleich
wieder da.« Dann stand sie auf und räumte den Tisch ab.
Grayson
sah ihr hinterher. ‚Sie ist einfach wundervoll und mein Geld
scheint ihr nicht wichtig zu sein‘, dachte er.
Max
nahm sich eine
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