Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
dreist
umsehen?«, fragte sie.
»Aber
natürlich. Ich lege in der Zeit ab«, antwortete er.
»Ist
denn sonst niemand an Bord?« Sie klang irritiert.
»Aber
nein, wir sind ganz allein«, erwiderte er gut gelaunt.
»Oh
… ich … Okay«, sagte sie unsicher. Anschließend
ließ sie Grayson zurück und Max fing an, sich umzusehen.
Währenddessen machte Grayson die Taue los. Dann begab er sich
ans Steuer, startete den Motor der Yacht und legte ab. Langsam fuhr
diese aus dem Yachthafen. Max ging unter Deck, wo sie sich auch
umsah. »Bitte lass hier mehr, als ein Schlafzimmer sein«,
betete sie leise. Tatsächlich fand sie drei, weshalb sie
erleichtert aufatmete. Die Yacht war edel eingerichtet, mit teurem
Mahagoni verkleidet. »Der stinkt wirklich vor Geld«,
murmelte Max. Schließlich betrat sie ein großes Zimmer,
es schien seines zu sein. Dann begab sie sich wieder an Deck.
Grayson
lächelte sie an, als sie neben ihn kam. Mittlerweile waren sie
auf offener See und er beschleunigte die Yacht.
»Müssen
Sie … Musst du jetzt die ganze Zeit am Steuer sein?«,
fragte sie interessiert.
»Aber
nein. Ich würde sagen, wir fahren zu einer kleinen Bucht und
ankern dort«, entgegnete er.
»Sie
… Du bist der Captain.« Die persönliche Schiene
fiel Max schwer.
»Willst
du auch mal ans Steuer?«
Max
schüttelte den Kopf. »Ich möchte nichts kaputt
machen.«
Grayson
lachte leise. »Du machst das schon und ich bleibe bei dir.«
»Auf
deine Verantwortung.« Max stellte sich neben ihn. Lächelnd
übergab er ihr das Steuerrad,
»Und
was muss ich jetzt tun?«, wollte sie wissen.
»Dreh
doch einmal am Steuerrad«, erwiderte Grayson.
Max
drehte es langsam, da sie unsicher war.
»Es
geht schon nicht kaputt, wenn du es kraftvoller machst«, meinte
er.
»Ich
sollte es aber nicht herumreißen, wenn ich das Deck nicht mit
meinem Eis vollkotzen soll«, schmunzelte sie.
Dann
zeigte er auf den Geschwindigkeitsregler. »Nach vorne wird es
schneller, nach hinten langsamer. Und das Eis gehört in die Max,
nicht auf die Yacht.«
Ȇbernimm
du bitte wieder«, bat sie lächelnd. Max hielt das
Steuerrad fest.
Grayson
trat hinter sie und übernahm das Steuer. Gemächlich lenkte
er das Boot zu der nahe gelegenen, ruhigen Bucht, von der er
gesprochen hatte.
Sie
schlüpfte vor ihm weg, um sich wieder neben ihn zu stellen. »Das
… mit Ihrer … deiner Verlobten … tut mir leid«,
sagte sie leise.
Er
nickte nachdenklich. »Danke«, erwiderte er mit belegter
Stimme.
»Irma
ist keine Klatschtante … Es ist ihr herausgerutscht«,
meinte Max.
Grayson
deutete abermals ein Nicken an. »Dann
weißt du ja, dass … eine Beziehung anders aussehen
sollte.«
»Ich
… hab mal gehört, dass eine Beziehung glücklich
machen soll«, entgegnete Max.
»Glücklich
… Das Wort klingt schon seltsam.«
Max
stieß langsam die Luft aus. Er tat ihr wirklich leid. »Ich
könnte meinen Partner nicht betrügen, lieber würde ich
ihn verlassen, als ihm so etwas anzutun.«
Grayson
sah sie an. »Sie will nur das Geld.«
Ein
Seufzen entfuhr Max, dann wechselte sie das Thema: »Was machst
du gern?«
»Naja,
ich mag diese Yacht und wenn ich es zeitlich einrichten kann, spiele
ich ganz gerne Billard.«
Sie
lächelte ihn an.»Mit
Stewart und Freunden, ich weiß.«
Die
Yacht erreichte die Bucht und Grayson stoppte den Motor. »Und
meinen Alltag hast Du gestern schon kennengelernt.«
»Und
ich finde, du arbeitest viel zu viel. Du solltest auch ein bisschen …
leben und keine Dinkelsprossen auf Salatbett in dich reinzwingen«,
sagte sie.
»Das
stimmt wohl, … aber die Firma … will geleitet werden
und ich will es erfolgreich tun«, erwiderte Grayson.
»Aber
der Chef will vierzig werden und keinen Herzinfarkt bekommen, weil er
zu viel Stress hatte«, grinste Max.
»Weißt
du, aus den fünf Präsentationen gestern wurden vier
Aufträge.«
»Ja,
aber … Gray, du bist jung und kannst dich nicht in deiner
Firma verstecken oder hinter einer Verlobten, die mit allem und jedem
ins Bett springt, nachdem was ich so gehört habe«, sagte
sie.
Er
seufzte. »Ich versuche, so oft ich kann rauszukommen und zu
entspannen.«
»Versuch
es häufiger«, lächelte sie. Während er ankerte,
ließ sie ihn allein, um das Deck zu erkunden. Dort gab es sogar
einen Pool. ‚Versteh einer die Reichen, ein Pool auf einer
Yacht.‘
Max
lief an die Reling und schaute herunter ins Wasser. Es war hellblau
und glasklar. ‚Wundervoll‘, dachte sie.
Schließlich
ging er
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