Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
Wohnzimmer. Er ging die Unterlagen durch, die er aus
der Firma mitgenommen hatte. Am Abend wollte er mit einem
ordentlichen Essen zu Max gehen.
Nur
ein paar Minuten später stand Max auf und schaute sich die
Sachen im Kleiderschrank an. »Er versteht es nicht.« Sie
fing an, die Kleider umzusortieren. Alles Neue legte sie in ein Fach
neben ihre regulären Kleidungsstücke. Danach sah sie die
Kleiderstange an. Auch dort hängte sie alles um.
‚ Hoffentlich
gefallen ihr die Sachen. So teuer waren sie nicht und mir würde
es gefallen, wenn Max sie anzieht‘, dachte er.
~
~ ~
Eine
Stunde später verließ Max das Gästezimmer und machte
sich auf die Suche nach einem Badezimmer. Nach ein paar Augenblicken
fand sie eines direkt neben ihrem Schlafzimmer. Sie ging hinein und
wusch ihr Gesicht. Danach lief sie zurück und zog sich eine
Jogginghose an. Grayson war inzwischen in der Küche. Dort machte
er einen großen Salat. Er wollte selbst etwas zaubern, weshalb
er seiner Köchin früher freigegeben hatte. Max tapste
barfuß die Treppe herunter. Sie schaute sich aufmerksam nach
Grayson um. Als sie in die Küche kam, sah sie, wie Grayson
Dressing in eine Schüssel gab. Max räusperte sich.
Grayson
blickte sie an. »Hey, du. Hast du Hunger?«
»Nein,
eigentlich nicht«, antwortete Max, weil sie mit irgendetwas
Ausgefallenem rechnete.
»Hmm,
also keinen frischen Salat mit Hähnchenbruststreifen für
dich.«
»Mhm,
vielleicht sollte ich doch ein wenig essen, auch wenn ich keinen
Hunger habe«, erwiderte sie schüchtern, dabei kam sie
näher.
Grayson
lächelte sie an. Dann richtete er kunstvoll einen Teller her,
den er ihr daraufhin zuschob. Er wiederholte es für sich.
Max
schaute sich um. »Essen wir hier?«
»Ich
würde sagen, wir gehen ins Wohnzimmer, wenn du möchtest«,
antwortete er. Danach holte er ein paar Scheiben Brot aus einem
Brotkorb. Anschließend nahm er noch eine Flasche Cola aus dem
Kühlschrank.
»Wo
sind Gläser?«, erkundigte sich Max.
»Da
vorne.« Grayson zeigte auf einen Schrank. Max holte welche
heraus und hielt sie in einer Hand. Dann nahm sie ihren Teller. »Ich
möchte dir im Wohnzimmer nichts schmutzig machen«, meinte
sie.
»Das
wäre nicht schlimm, also essen wir dort«, erwiderte er.
Grayson balancierte seinen Teller, die Flasche und das Brot in den
Wohnraum.
Max
folgte ihm. Er nahm auf der Couch Platz und lächelte sie an.
Max
stellte ihren Salat auf den Tisch, anschließend setzte sie sich
im Schneidersitz auf den Boden.
»Ein
paar Vitamine können uns nicht schaden«, sagte er.
»Mhm,
kann sein.«
Grayson
reichte ihr einen Satz Besteck, dann begann er zu essen.
Max
aß nur langsam. Irgendwie war ihr nach nichts im Augenblick,
deshalb hätte sie sich am liebsten in ihre Wohnung
zurückgezogen. Aber hier musste sie schon der Höflichkeit
wegen Zeit mit Grayson verbringen. Schließlich ließ er
sie bei sich wohnen.
Er
musterte sie zufrieden. »Ich bin froh, dass du hier bist.«
»Mhm.«
Sie lächelte halbherzig und widmete sich ihrem Salat. Max wusste
nicht, was sie sagen oder tun konnte, um ihm und sich die Situation
zu erleichtern. Sie wusste noch nicht einmal, ob sie überhaupt
noch ein Paar waren.
Kapitel
13
Eine
Woche war es her, dass Max aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Sie
fühlte sich einsam, obwohl sie Zeit mit Grayson verbrachte. Sie
sprachen nicht über die Fehlgeburt. Meistens beschränkten
sich ihre Gespräche auf seine Firma. Über Max und ihr
Befinden verloren beide kein Wort. Allerdings lag das auch daran,
dass Max seinen Fragen darüber auswich. Sie wollte sich dem
Ganzen einfach noch nicht stellen. Sie wünschte sich, dass ihre
Mutter noch leben würde und sie sich mit ihr unterhalten konnte.
Ein Wunsch, der sich nie erfüllen würde. Zwanzig Jahre war
es her, dass ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen
waren. Sie selbst hatte auch in dem Wagen gesessen und leicht
verletzt überlebt. Max hatte einen Schutzengel gehabt, doch die
beiden waren noch an der Unfallstelle gestorben. Grayson sprach nicht
über das Kind, aber ihm fiel es schwer, nicht über seinen
Verlust reden zu können. Seine Brüder wussten nicht, dass
Max schwanger war, seine Eltern ebenfalls nicht. Er versuchte, es mit
sich selbst auszumachen, aber es gelang ihm kaum. Jede Nacht hatte er
wachgelegen und gehofft, dass Max zu ihm kommen würde, aber nie
erfüllte sich seine Hoffnung. Grayson lief durch den Flur. Er
wollte mit Max im Garten frühstücken. Heute passte das
Wetter
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