Take me to Heaven (Band 1) (Clones) (German Edition)
Klone eingesperrt werden, wenn man sie entdeckt
und ihnen die Menschenrechte genommen werden?«, fragte Max.
»Hmm,
woher weißt du das?«, erkundigte er sich. »Ich …
habe meine Quellen«, antwortete Max ausweichend.
»Jetzt
sag schon«, grinste er.
»Nisa
hat es mir erzählt«, seufzte sie. »Aber es ist doch
so, die können einem alle Erinnerungen geben, die das
menschliche Original hatte, und somit sind es doch Menschen oder
findest du nicht?«
»Ah,
du hast dich mit Nisa darüber unterhalten.« Grayson
lächelte ihr zu. Es schien ihn bisher nicht zu stören.
Max
schüttelte den Kopf. »Wir kamen zufällig auf das
Thema, als wir gestern miteinander essen waren. Aber jetzt beantworte
mir doch meine Frage.«
»Ja,
ich weiß, dass es der Fall ist. Nisa ist ja auch Kopf einer
Organisation, die sich für die Rechte der Klone einsetzt«,
erwiderte Grayson.
»Ich
weiß und ich würde sie gerne auf ihre nächste Reise
begleiten«, sagte sie leise, nur damit er sie nicht richtig
verstehen konnte.
»Du
willst was?«, hakte er nach.
»Urlaub
nehmen und ein wenig mit Nisa abschalten.«
Grayson,
der den Highway inzwischen verlassen hatte, fuhr in eine Parkbucht.
»Du willst … ihr helfen?«
»Ja,
ich würde ihr gerne helfen. Immerhin ist es für eine gute
Sache, schließlich sind es auch Menschen und sie haben ein
normales Leben verdient«, antwortete Max.
»Davon
halte ich wenig.«
»Ich
halte allerdings sehr viel davon«, meinte Max. »Grayson,
du nimmst nie Urlaub und ich habe keine Lust zwei Wochen, mehr oder
weniger, allein im Haus herumzusitzen und auf dich zu warten«,
nörgelte sie.
»Ich
weiß«, seufzte er. »Aber weißt du, ich will
nicht, dass du dich in Gefahr bringst.« Er klang besorgt.
»Es
passiert doch nichts dabei. Ich begleite sie nur zu ein paar Terminen
und die Abende verbringen wir im Hotel«, erwiderte Max
gelassener.
»Du
kannst natürlich tun, was du willst. Ich werde dich nicht
aufhalten.« Max nickte. »Danke.« Dann beugte sie
sich zu ihm, um seine Wange zu küssen. »Fährst du
dann?«
Grayson
startete den Motor wieder und fuhr los. Seine Finger streichelten
ihren Oberschenkel, während Max‘ Fingerspitzen seinen
Handrücken kosten. »Ich liebe dich, Gray«, flüsterte
sie und musterte ihn.
Er
sah stur auf die Straße. »Ich liebe dich auch, Maxine.«
Dann
verhakte sie ihre Hand mit seiner. »Wir hätten
Begleitschutz dabei, damit uns nichts passiert. Alex besteht darauf.«
»Ich
weiß, aber es gefällt mir absolut nicht.«
»Ich
weiß«, schmunzelte Max.
»Du
… wirst weg sein und ich … werde mir Sorgen machen«,
sagte er.
Sie
hob seine Hand an ihre Lippen und hauchte einen Kuss darauf. »Es
wären bloß zwei Wochen und ich würde dich jeden
Morgen und jeden Abend und zwischendurch anrufen, okay?«
»Es
gefällt mir nicht, aber ich kann dich nicht davon …
abhalten«, erwiderte er distanzierter.
»Grayson,
ich habe noch nichts entschieden. Ich spreche davon, falls ich sie
mal begleite.«
»Ich
weiß und ich finde das Anliegen auch wichtig.«
Sie
nickte und sah auf die Straße, die vor ihnen lag. Grayson fuhr
weiter zu seinen Eltern. Irgendwie war ihm nun noch schlechter, als
vor ihrer Abfahrt. Als er schließlich parkte, schaute sie ihn
an. Ihr war sein Gemütswechsel sofort aufgefallen. »Es
steht wirklich noch nichts fest, weil ich vorher mit dir reden
wollte«, sagte sie leise. »Ich meine, ich würde
gerne, aber … ich wollte es nicht ohne dich entscheiden.«
Grayson
atmete tief durch. »Ich will dich nicht festhalten, wenn es das
ist, was du willst.«
»Ich
weiß, aber du bist mein … Partner und ich möchte so
was mit dir besprechen, bevor ich in die weite Ferne aufbreche.«
Er
legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und sah sie an.
Max
blickte in seine Augen. »Wir sollten heute Abend oder morgen
darüber reden, jetzt erwarten uns deine Eltern.« Sie
schenkte ihm ein warmes Lächeln.
»Ja,
das klingt nach einem Plan«, erwiderte Grayson. Dann stieg er
aus, kam um den Wagen herum und öffnete Max die Tür.
Beim
Aussteigen ergriff sie seine Hand. »Sind deine Brüder auch
da oder nur wir?«
»Nur
wir beide und meine Eltern.« Grayson warf die Tür zu und
verriegelte den Wagen, anschließend schlenderte er mit ihr auf
das Schloss zu.
»Ach
so.« Max sah das alte Gemäuer an. Es war wunderschön.
»Das hier ist so richtig den Macker raushängen lassen …
Warum brauchen zwei Menschen so ein riesiges Haus?«, fragte
sie.
Er
seufzte. »Sie wollen
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