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Tal des Schreckens

Tal des Schreckens

Titel: Tal des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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ist. Unser Rätsel ist in dieser Nacht nicht zu lösen. Wir fahren nach Hause und überlegen uns, ob wir in vier Wochen beim nächsten Vollmond noch einmal einen Versuch starten.«
    Justus schwieg für einen Moment. »Du hast Recht«, lenkte er dann überraschenderweise ein. »Es ist zu gefährlich. Wir brechen die Aktion ab!«
    In dem Moment trat Bob voll auf die Bremse. Peter, der sich immer noch zwischen die Vordersitze gedrückt hatte, flog nach vorne und landete auf der Gangschaltung. »Au«, brüllte er, »spinnst du, Bob?«
    Er rappelte sich wieder hoch und warf einen Blick durch das Fenster. Bobs VW war zum Stehen gekommen. Direkt vor der Kofferraumhaube reflektierte ein Schild im Scheinwerferlicht. Hier ging es nicht mehr weiter. Umleitung!

Das Tal des Schreckens
    »Umleitung?«, rief Peter. »Kann denn in dieser verdammten Nacht nichts normal sein?«
    Quer über die Straße war eine Absperrung errichtet worden. Über einem der Gitter hing ein Umleitungsschild, das auf einen kleinen Forstweg wies, der in den Wald führte. Er wirkte holprig, nahezu unbefahrbar.
    Die drei ??? sahen sich um, doch es war kein Mensch zu entdecken. »Soll ich mal aussteigen?«, fragte Justus.
    »Nein«, entschied Peter kurz. »Du hast doch gehört, was die Polizei gesagt hat.«
    Bob warf dem Waldweg einen kritischen Blick zu. »Am liebsten würde ich die Absperrung beiseite schieben und weiterfahren«, sagte er. »Wer weiß, wo diese merkwürdige Umleitung hinführt.«
    Sofort erhob Peter Einspruch. »Bob, wenn wir das tun, riskieren wir unser Leben. Die Polizei wird ihren Grund haben, die Straße abzusperren. Wenn du nicht in den Wald fahren möchtest, drehen wir am besten ganz um.«
    »Dazu sind wir schon viel zu weit«, bemerkte Justus. »Ich finde, wir folgen dem Schild. Warum auch nicht? Die Polizei wird schon wissen, was sie tut.«
    Doch Peter war damit nicht zufrieden. »Meinst du, Justus? Und warum haben sie uns von der Umleitung nichts erzählt? Mir kommt das alles sehr seltsam vor!«
    »Sie haben die Sperre bestimmt erst vor kurzer Zeit errichtet«, antwortete Justus ruhig. »Vielleicht stecken sie dahinter irgendwo im Wald und warten auf den Gangster. Vermutlich sind inzwischen bereits zehn Scharfschützengewehre auf uns gerichtet. Ich bitte euch wirklich eindringlich: Lasst uns wie angegeben weiterfahren. Los, Peter, verzieh dich wieder auf die Rückbank. Soll ich mal ans Steuer, Bob?«
    Bob schüttelte den Kopf. »Ich kann noch«, behauptete er. Wie zum Beweis legte er den ersten Gang ein und schlug das Lenkrad herum. »Also, ab ins Gelände.«
    Mühsam holperte der Wagen den Waldweg entlang. Es ging wieder bergab. Wenn das Mondlicht gelegentlich durch die Bäume fiel, sahen sie, dass sie in ein Tal hineinfuhren. Zu beiden Seiten stiegen die Hänge an, zur rechten höher als zur linken. »Das Tal des Schreckens«, sagte Peter leise. »Mrs Sullivan hat doch exakt so eine Landschaft beschrieben. Links der Wald, rechts die Felsberge. Erinnert ihr euch nicht?«
    »Ja, schon«, sagte Justus abwartend. »Aber Täler gibt es viele.«
    »Nicht hier«, insistierte Peter. »Ich sage es euch: Wir fahren genau dahin, wo Mrs Sullivan ihr Gedächtnis verloren hat!«
    Bob ging vom Gas. »Aber von einer Umleitung hat sie nichts erzählt«, versuchte er sich zu beruhigen.
    »Sie konnte sich nicht mehr erinnern! Es ist absolut möglich, dass sie von der normalen Straße weggelockt wurde.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Unwahrscheinlich. Die Umleitung heute hat mit der Polizei zu tun.«
    »Dann ist sie eben freiwillig hier langgefahren.« In Peters Stimme schwang wieder deutlich Angst mit.
    »Schau mal, Peter. Dein einziges Indiz ist, dass wir durch ein Tal fahren. Nichts, woran wir es wirklich festmachen können. Wenn du einen Beweis hättest, zum Beispiel diese Felsenformation, die sie beschrieben hat. Den Felsen mit der Adlernase, der vom Mond beleuchtet war. Wenn der hier auftaucht, dann wäre ich fast versucht, dir zu glauben. Aber so? Bin ich denn der Einzige hier, der einen kühlen Kopf behält?«
    »Ich finde auch, wir lassen uns von der Dunkelheit zu sehr beeindrucken«, sagte Bob. »Aber sonderbar kommt mir die Umleitung schon vor. Wir hätten schon längst wieder mehr nach links fahren müssen. So bewegen wir uns immer weiter von der Hauptstraße weg.«
    »Das kann täuschen«, antwortete Justus. Er schaltete die Innenbeleuchtung an und zog seine Karte hervor. Er brauchte eine Weile, bis er die richtige Stelle gefunden

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