Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Tamuli 3 - Das Verborgene Land

Titel: Tamuli 3 - Das Verborgene Land Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
Vom Netzwerk:
habe.«
    »Gut, wie du meinst. – Ich habe mich mit Anosian unterhalten, und er übt jetzt – sehr fleißig! Kring und Tikume sind draußen in der Wüste auf Klæl und seine Soldaten gestoßen und haben etwas entdeckt, das Ihr, meine Herren, wissen solltet. Ich hatte recht, Vanion. Klæls Soldaten haben statt Blut flüssige Galle in den Adern, und sie atmen mit der Leber. Das bedeutet, daß die Luft ihrer Heimatwelt ganz anders ist als die hiesige – wahrscheinlich ähnelt sie Sumpfgas. Sie enthält eine Substanz, die sie brauchen, aus unserer Luft aber nicht bekommen können. Die Peloi haben sich ihrer üblichen Angriffs- und Ausweichtaktik bedient, und nach einer Weile begannen diese Monstren zusammenzubrechen. Wenn ihr ihnen das nächste Mal begegnet, dann macht einfach kehrt und rennt davon. Falls sie versuchen, euch zu verfolgen, ersticken sie. – Ist Betuana schon zur Grenze unterwegs?« »Ja, Göttin«, antwortete Itagne.
    »Gut. Je schneller Engessa auf meine Insel kommt, desto schneller habe ich ihn kuriert.«
    »Ich wollte dich deshalb schon fragen«, warf Sperber ein. »Du hast gesagt, daß sein Hirn Schaden erlitten hat.«
»Ja.«
»Das Hirn ist etwas sehr Kompliziertes, nicht wahr?«
    »Na ja, eure Gehirne sind nicht so komplex wie unsere, aber keinesfalls simpel.« »Und du kannst Engessas Hirn auf deiner Insel heilen?« »Natürlich.«
    »Wenn du ein Hirn in Ordnung bringen kannst, müßtest du doch eigentlich auch jemandes Herz heilen können. Warum hast du Sephrenia dann nicht einfach auf deine Insel geholt und sie dort geheilt? Warum bist du statt dessen nach Beresa gekommen und hast versucht, Bhelliom zu stehlen?« Vanion sprang auf. »Wa-as?«
    »Großartig, Sperber!« sagte Aphrael trocken. »Dein Feingefühl ist umwerfend! – Sephrenia geht es gut, Vanion. Bhelliom hat sie ins Leben zurückgebracht.« Vanion schmetterte die Faust auf den Tisch. Er vermochte sich nur mit größter Willenskraft zu beherrschen. »Würde jemand die Güte haben, mich wissen zu lassen, was geschehen ist?« fragte er mit eisiger Stimme.
    »Wir waren in Dirgis.« Aphrael zuckte die Schultern. »Sephrenia hielt sich allein in unserem Zimmer auf, als Zalasta hereinkam und ihr einen Dolch ins Herz stieß.« »Großer Gott!«
    »Es geht ihr gut, Vanion. Bhelliom hat dafür gesorgt. Ihre Genesung schreitet schnell voran. Xanetia ist bei ihr.«
Vanion ging zur Tür.
    »Oh, komm zurück!« wies die Kindgöttin ihn an. »Sobald ich Engessa auf die Insel gebracht und mich seiner Verletzungen angenommen habe, bringe ich dich nach Dirgis. Sephrenia schläft jetzt sowieso, und du hast sie ja oft genug schlafen sehen!« Vanion errötete leicht und blickte ein wenig einfältig drein.
    »Du hast meine Frage immer noch nicht beantwortet!« erinnerte Sperber die Kindgöttin. »Wenn du ein Hirn heilen kannst, warum dann nicht ein Herz?« »Weil ich ein Gehirn ruhigstellen kann, um daran zu arbeiten, Sperber«, sagte sie geduldig und mit übertriebener Leidensmiene. »Das Herz aber darf nicht zu schlagen aufhören. Doch ich kann nicht daran arbeiten, wenn es so herumhüpft.« »Oh! Das verstehe ich.«
    »Weißt du zufällig, wo ich Zalasta finden kann?« fragte Vanion mit furchterregender Stimme.
    »Wahrscheinlich ist er nach Natayos zurückgekehrt«, antwortete Aphrael.
    »Könntest du mich dorthin bringen, nachdem ich Sephrenia besucht habe? Ich würde ihn mir wirklich gern vornehmen!«
»Ich bekomme sein Herz!« sagte die Kindgöttin.
Vanion bedachte sie mit einem eigenartigen Blick.
    »Es ist nur eine Witzelei zwischen uns beiden«, erklärte Sperber ihm. »Ich mache keinen Witz, Sperber«, sagte Aphrael düster.
    »Wir dürfen auf keinen Fall nach Natayos!« warnte Sperber. »Falls man Ehlana dort festhält, wird Scarpa sie töten, sobald wir an das Tor pochen. Außerdem werdet Ihr wohl erst mit Khwaj verhandeln müssen, bevor Ihr versucht, Zalasta etwas anzutun!« »Khwaj?« fragte Vanion verwundert.
    »Tynian erzählte Aphrael, daß Khwaj seine eigenen Pläne mit unserem styrischen Freund hat. Er will ihn in einem Feuer schmoren lassen!« »Ich habe da einige interessantere Ideen«, knirschte Vanion.
    »Darauf würde ich nicht wetten. Khwaj möchte Zalasta in Flammen setzen, ohne sein Leben zu beenden – für immer und alle Zeit.«
    Vanion dachte darüber nach. »Welch vergnügliche Vorstellung«, sagte er schließlich.

    »Majestät!« flüsterte Alean eindringlich. »Kommt schnell! Zalasta ist zurückgekehrt.« Ehlana zog

Weitere Kostenlose Bücher