Tango in Tucson
Küche und sprach von der neuen Spüle, den neuen Arbeitstischen und dem neuen Geschirrspüler.
In der nächsten halben Stunde ließ ihre Begeisterung immer mehr nach, weil Max nichts von sich gab als Ja, aber ..."
"Ja, aber eine zweite Spüle bedeutet, dass du auch neue Abflussrohre brauchst.
"Ja, aber der Feuerwehr wird es nicht gefallen, wenn du so viele Tische aufstellst. Ja, aber die elektrischen Leitungen sind zu alt für so viele Geräte."
Und dann redete er auch noch dauernd von Geld. Angeblich bemühte er sich nur, welches für sie zu sparen, aber es ging ihr auf die Nerven.
Schließlich kamen sie ins Kuriositätenkabinett. "Das würde ich zwar gern aufpeppen, aber da ist Jasper empfindlich, also muss ich mich wohl damit abfinden."
"Das ist doch das Besondere an dem Laden hier." Es war das erste Ermutigende, was er von sich gab. "Tatsächlich ist der gesamte Betrieb großartig so, wie er ist. Vielleicht solltest du einfach nur besseres Essen servieren, ein neues Schild am Highway aufstellen und es dabei belassen."
Cassie legte die Hände auf die Hüften. "Ich bin sicher, du versuchst zu helfen, Max, aber ich wünschte, du würdest meinem Urteil vertrauen. Glaub mir, ich weiß, was ich tue.“
"Sicher. Nur wenn man die Kosten für all die neuen Sachen betrachtet und den Arbeitslohn …“
"Bitte. Du hörst dich schon wie ein Buchhalter an."
Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war das genauso schlimm, als hätte sie ihn beschuldigt, ein Massenmörder zu sein.
"Oh nein, das bin ich nicht“ , sagte er. Seltsam. "Ich erinnere mich bloß, was einem Freund passiert ist, der ein Restaurant besaß. Er hat sich übernommen und
..."
"Ich übernehme mich nicht, okay? Es ist nett, dass du dir Sorgen machst, aber ich komme damit zurecht." Sie atmete tief ein. "Ich kümmere mich um das Budget, du machst die Umbauten, und dann kommen wir gut klar."
"Okay." Er zuckte mit den Schultern.
Cassie überlegte kurz, ob es ein Fehler gewesen war, ihn zu engagieren. Nein, er würde sicher gute Arbeit leisten. Er hatte viele Talente. "Lass uns in meinen Wohnwagen gehen, dann mache ich uns was zu essen. Wir können eine
Einkaufsliste schreiben, mit der du morgen in den Baumarkt fahren kannst. Und ich verspreche dir, wirklich geizig zu sein.
Auf der Schwelle des Wohnwagens zögerte Max, aber sie schob ihn hinein und ließ ihn dann mit Block und Taschenrechner auf dem Sofa zurück, während sie eine Mahlzeit zusammenstellte. Es war nicht viel im Kühlschrank, nur ein schon fertiger Salat und ein paar Tiefkühlgerichte, die sie nun in die Mikrowelle schob.
Dann brachte sie Max ein Bier und mischte sich selbst eine Weißweinschorle, um zu beweisen, dass sie nicht vorhatte, sich wieder zu betrinken und dann über ihn herzufallen.
Max setzte sich ganz gerade auf, als sie kam, wie ein Junge, der bei den Eltern seines Mädchens einen guten Eindruck machen will.
"Das Dinner ist gleich fertig." Cassie setzte sich neben ihn. "Was haben wir bisher?" Sie beugte sich über seinen Block. Dabei kam sie Max so nahe, dass sie sein After Shave riechen konnte ... etwas Würziges, Männliches.
"Ich dachte, wir fangen klein an." Er sah ihr in die Augen. Die schon vertraute Spannung steigerte sich.
"Klingt gut", flüsterte Cassie. Ihr Herz begann merklich schneller zu schlagen.
"Und dann bauen wir die Sache allmählich aus", fuhr Max fort.
Cassie ließ ihn nicht aus den Augen. Seine Lippen waren so sinnlich. Sie erinnerte sich daran, wie richtig es ihr gestern Abend vorgekommen war, ihn zu küssen. "Meinst du, das ist genug?" Sie leckte sich die Lippen und zeigte auf einen Punkt auf seiner Liste.
"Reichlich", flüsterte er.
Sie erinnerte sich daran, wie sie seine Finger an ihrem Rücken gespürt hatte.
Obwohl sie so benommen gewesen war, hatte sie doch gewusst, dass er Mühe gehabt hatte, sich zurückzuhalten. Unwillkürlich überlegte sie, wie es sein mochte, wenn er tat, was er wollte. Gleich jetzt und hier.
"Dann ist es gut." Ihr wurde ganz schwindlig vor Verlangen.
Max schloss für einen Moment die Augen. Cassie dachte, dass er garantiert ebenfalls spürte, was zwischen ihnen vorging. Dann öffnete er die Augen wieder. "Ich muss sehen …“ Er senkte den Blick auf ihren Mund.
"Was?"
"Was du für ..." Er sah auf ihre Brüste.
Cassie schluckte.
Max räusperte sich. "Ich muss dein Budget sehen."
"Mein was?" Cassie erwachte aus ihrer sinnlichen Benommenheit. "Oh.
Sicher." Dieser Mann war offenbar aus Stein. Sie
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