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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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machte eine Pause, und Max hielt den Atem an. "Oh, zur Hölle, besorg mir Kopien von diesen Plänen, und ich sehe sie durch. Wenn es mir machbar erscheint, mische ich mich nicht ein."
    Max war erleichtert. Außerdem übernahm Wade nun selber die Verantwortung.
    Er, Max, konnte den Job bei Cassie wieder aufgeben, sobald er einen Ersatz besorgt hatte.
    "Natürlich wirst du das Projekt managen", fuhr Wade nun fort.
    "Was?"
    "Du musst sicherstellen, dass sie das Budget nicht überschreitet."
    "Das ist nicht wirklich notwendig." Max überlegte fieberhaft, wie er aus der Sache herauskommen konnte. "Sie ist durchaus fähig..."
    "Ich brauche jemanden, der alles im Auge behält. Du arbeitest doch schon für sie. Also ist das perfekt. Du kannst insgeheim alles überwachen. "
    "Meinst du?" fragte Max schwach.
    "Ich könnte mir denken, dass du das auch möchtest. Schließlich hast du mich überredet zuzustimmen."
    "Sicher." Max kam sich vor, als würde er von einer Strömung mitgerissen. Er hatte bloß Angst, dass er irgendwann nicht mehr dagegen ankämpfen würde.
    Und dann würde er eine Menge Schwierigkeiten bekommen.
    Eine Woche später saß Cassie an einem Kartentisch, den sie im
    Erweiterungsbereich des Cafés aufgestellt hatte, um Fragen beantworten zu können und auszuhelfen, wo sie gebraucht wurde, aber hauptsächlich, um zuzusehen, welche Fortschritte ihr Coffeeshop machte.
    Sie liebte es, Max sägen und hämmern zu hören. Aber sie hasste es, sich um das Budget kümmern zu müssen. Jetzt starrte sie auf die Zahlen auf ihrem Laptop. Es stimmte hinten und vorne nicht. Max hatte leider Recht gehabt.
    Sie seufzte und blickte auf. Max nagelte gerade die Bühnenbretter fest. Er hatte so einen tollen Po. Und Cassie war frustriert. Max hatte sich die ganze Woche von ihr fern gehalten und immer eine Ausrede gehabt, wenn sie ihn zum Dinner einladen wollte. Natürlich waren die Fertiggerichte, die sie neulich aufgewärmt hatte, nicht gerade toll gewesen, aber sie bezweifelte, dass er wegen ihrer mangelnden Kochkünste abgelehnt hatte.
    Max hielt jetzt ein Brett mit der Hüfte an seinem Platz und setzte den Nagel an.
    Er war der attraktivste Handwerker, den Cassie je gesehen hatte. Sie rutschte ein Stück herum, um nicht von seinen muskulösen Armen und von seinem
    knackigen Po abgelenkt zu werden.
    "Au! " Max ließ den Hammer fallen und hielt sich die verletzte Hand. Cassie dachte, dass er zwar der attraktivste Handwerker war, aber gewiss nicht der Geschickteste.
    "Ich hole Eis." Sie lief zum Kühlschrank und brachte ihm Eiswürfel in einem Plastikbecher.
    "Es geht mir gut", erklärte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    "Eis verhindert, dass es anschwillt."
    Max steckte widerstrebend den gequetschten Finger und den Daumen in den Becher. "Danke."
    Sie musterte die Stufen, die zur Bühne hinaufführten. "Die Stufe da ist schief."
    Max drehte sich um. "Das ist sie nicht."
    "Doch." Cassie ging hin und setzte die Wasserwaage an.
    "Verdammt!" schimpfte Max.
    "Keine große Sache. Jeder könnte so einen Fehler machen." Sie hoffte, dass sie seinen Stolz nicht verletzt hatte. Zum Glück kannten die drei anderen Arbeiter sich besser aus. Als Max beim Aufbau des Schuppens so schnell alles richtig berechnet hatte, hatte sie das zu falschen Schlüssen über seine Fähigkeiten geführt. Und dabei hatte sie gedacht, sie wäre gut im Auswählen von Personal.
    Jetzt zog sie den Nagel wieder heraus. Sie liebte es, sich mal die Hände schmutzig machen zu können. Rodney, einer der anderen Handwerker, hatte ihr gezeigt, wie man sägte, und sie hatte die meisten Bretter für die Bar selbst zugesägt. Daraufhin hatte Rodney gesagt, sie hätte einen guten Blick dafür. Das war ein großes Lob von jemandem, der so schweigsam war wie er.
    Innerhalb weniger Sekunden hatte Cassie die Stufe gerade befestigt. Als sie sich wieder umdrehte, sah sie, dass Max auf ihren Computer blickte.
    "Du hast hier einen Fehler gemacht", erklärte er.
    "Wirklich?" Sie ging zu ihm und bewunderte dabei seine hübsche Kopfform und die tollen Ohren. Die Linie seines Halses gefiel ihr auch. Im Ausschnitt seines Hemdes waren dunkle Haare zu erkennen. Cassie erinnerte sich daran, wie Max' nackte Brust ausgesehen hatte, als er sich ausgezogen hatte, um das Öl abzuwaschen. Wie mochte er wohl unterhalb der Taille aussehen? Sie erschauerte. "Woher verstehst du so viel von Buchhaltung?" In ihrem Ton klang allerdings etwas anderes mit.
    "Ich habe dir doch gesagt, dass ich gut in Mathe

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