Tango in Tucson
bin. Setz dich, dann zeige ich es dir."
Sie setzte sich, und dann deutete er mit einem verbundenen Finger auf eine Stelle auf dem Bildschirm. Neulich hatte er sich geschnitten. Jetzt streifte sein Ärmel Cassies nackten Arm, und sie bekam Gänsehaut. "Siehst du die Summe hier?"
"Ja." Aber sie fühlte sich, als läge sie in Max' Armen. Sie spürte seine Wärme, atmete den männlichen Duft seiner Haut ein, spürte seinen Atem ...
"Diese Summe zeigt nicht ..." Er brach ab. "Sie zeigt nicht …“
Cassie blickte auf und merkte, dass Max auf ihre Brüste starrte. Das fand sie sehr befriedigend. Sie rutschte so herum, dass er noch besser in ihren Ausschnitt blicken konnte. "Was?" fragte sie unschuldig.
Obwohl Max braun gebrannt war, konnte Cassie jetzt doch erkennen, dass sein Gesicht gerötet war. Lust blitzte in seinen Augen auf.
Plötzlich hörten sie einen Aufschrei aus der Küche. Jemand fluchte auf Spanisch, und Wasser spritzte.
"Du meine Güte." Cassie sprang auf und rannte in die Küche, wo eine Fontäne aus der Spüle aufstieg. Ramon hielt den Wasserhahn fest, der offenbar abgebrochen war.
"Unter diesen Umständen kann ich nicht arbeiten." Er reichte Cassie den Wasserhahn. "Und ich brauche auch eine bessere Pfanne." Damit ging er.
Max stülpte einen Topf über die Fontäne und bückte sich unter die Spüle, um das Wasser abzudrehen. Cassie rannte los, um Werkzeug zu holen. Als sie zurückkam, saß Max auf dem Boden und war bis zur Taille durchnässt, aber das Wasser war abgestellt.
Jetzt stand er auf und trat nahe an Cassie heran. "Das war erfrischend." Er schüttelte sich, und Cassie spritzten Tropfen ins Gesicht.
"Du bist ganz nass." Sie musterte ihn. Seine Wangen glänzten. Sein Hemd klebte an seinem Oberkörper.
"Du auch." Sein, Blick fiel auf Cassies Brüste. "Schwarze Spitze", murmelte er. "Nett."
Lieber Himmel, ihre Bluse war durchsichtig geworden. Max strich ihr nun eine feuchte Locke aus dem Gesicht. "Dein Haar kräuselt sich, wenn es nass ist."
Danach war es so still, dass sie Wassertropfen von der Zimmerdecke fallen hören konnten.
Max stöhnte und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, waren sie vor Leidenschaft verdunkelt. "Du führst mich in Versuchung." In seiner Stimme schwang Sehnsucht mit. "Du ahnst ja nicht, wie sehr."
"Dann gib ihr nach", flüsterte Cassie. "Wir wollen es beide."
„Cassie ... " Er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände und strich ihr sanft mit einem Daumen über die Lippen. Er wollte sie, und das fand sie wundervoll.
"Das haben wir doch schon mal besprochen. Es wäre bloß Sex, Cassie. Mehr nicht."
"Das ist genau das, was ich will."
Er schüttelte den Kopf. "Wann hast du jemals einfach nur Sex gehabt?"
"Oft", log sie. Es war ihr unheimlich, wie gut er sie zu kennen schien.
Natürlich war Sex für sie immer Teil einer Beziehung gewesen, aber das war ja das Problem. Sie wusste nicht, was für Möglichkeiten es sonst noch gab.
"Cassie", begann Max. "Ich könnte wetten, dass du jemanden hast."
"Nicht mehr. Ich habe Schluss gemacht. Und was ich jetzt will, ist einfach nur Sex."
"Sex ist nie einfach."
„Doch. Er ist so einfach wie ... das." Sie küsste ihn, und zu ihrer Freude erwiderte Max nach kurzem Zögern den Kuss.
Gerade als ihre Knie weich wurden, löste Max sich von ihr. "Ich muss mich um den Abfluss kümmern."
Als sie die Augen wieder öffnete, war er fort. Sie hörte nur noch, wie er zu Rodney sagte, er wolle zum Baumarkt fahren.
Cassie warf sich die ganze Nacht im Bett hin und her und dachte an Max.
Dabei hatte sie Mühe, nicht gegen die Wand zu rollen. Morgen würde sie Rodney bitten, ihr Bett zu reparieren. Er konnte gut mit Metall umgehen, im Gegensatz zu Max, der nicht mal die Werkzeuge auseinander halten konnte.
Vielleicht konnte Rodney ihr das Schweißen beibringen. Mit Holz und Gips kam sie schon gut zurecht, aber Metall war eine neue Herausforderung.
Nachdem sie das entschieden hatte, dachte sie wieder an Max. Er glaubte, sie würde Sex zu ernst nehmen. Wie konnte sie ihn überzeugen, dass sie lässig damit umgehen konnte? Das Einzige, was ihr da einfiel, war, eine Affäre mit einem anderen zu haben. Leider wollte sie bloß Max.
Das bedeutete aber nicht, dass sie sich eine ernste Beziehung mit ihm wünschte. Zufällig war sie eben der Typ, der sich jeweils nur zu einem Menschen hingezogen fühlte. Wie sollte sie also Max klarmachen, dass sie es tun konnten, ohne dass er eine Verpflichtung einging?
Sie schlug auf das Kissen
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