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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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stottern an, setzte ein paar Mal aus und gab dann endgültig seinen Geist auf. Hektisch versuchte er, ihn wieder in Gang zu bringen, aber ohne Erfolg. Er schleuderte die Schuhe von den Füßen, zog sein Hemd aus und sprang über Bord.
    Die Empfangsdame fuhr hoch und rief laut nach dem Tierarzt. Er kam sofort aus seinem Büro und eilte auf Kelly zu. Ein Blick auf Sam genügte ihm, um zu erkennen, dass die Lage ernst war.
    „Entschuldigen Sie bitte", sagte er zu den anderen wartenden Leuten. „Dies ist ein Notfall." Er griff nach Sam und wollte ihn Kelly abnehmen.
    „Bitte nicht ... ich kann ihn gut so tragen", sagte sie. Sie fürchtete, dass Sam in seinem Zustand um sich beißen könnte.
    „Miss, lassen Sie mich ihn bitte nehmen", sagte der Arzt entschieden.
    „Er könnte ... normalerweise würde er nicht... aber er könnte beißen."
    „Ich denke, ich schaffe das schon", erwiderte der Arzt.
    Sam machte auch tatsächlich nicht den geringsten Versuch, sich zu wehren. Offensichtlich war er dazu bereits zu schwach. Sein Kopf hing schlaff herunter, als der Arzt ihn in eins der Behandlungszimmer trug.
    Ein sehr großer junger Mann in einem grauen Kittel wollte sich Kelly in den Weg stellen und sie daran hindern, mit in das Behandlungszimmer zu gehen. Er sprach beruhigend auf sie ein. „Der Arzt macht das schon. Wollen Sie nicht besser draußen warten?"
    „Wenn sie mitkommen will, dann lassen Sie sie", rief der Arzt über die Schulter zurück.
    Die folgenden Minuten waren für Kelly ein Albtraum. Sie war dem Arzt unendlich dankbar für seine rasche und trotzdem sorgfältige Untersuchung. Tests würden später zeigen, woran Sam so schwer erkrankt sei, sagte er, jetzt sei es zuerst einmal wichtig, das, was ihn beinahe umgebracht hätte, aus seinem Körper, aus seinem Blut zu entfernen.
    Sam zuckte nur ganz leicht, als der Arzt ihm mit einer Spritze Blut abnahm. Über Kellys Wangen liefen Tränen, als der Assistent Sam einen Schlauch in den Rachen schob und dann begann, seinen Magen auszupumpen. Es war schrecklich. Aber als der Arzt mit seinen Erste-Hilfe-Maßnahmen fertig war, sagte er die Worte, die Kelly so sehnsüchtig erwartet hatte. „Sein Puls ist schwach, aber regelmäßig. Er ist völlig erschöpft. Wir werden ihn über Nacht hier behalten."
    „Ich kann ihn nicht allein lassen", protestierte Kelly.
    „Er wird nicht allein sein. Ich werde regelmäßig nach ihm sehen, ich verspreche es Ihnen. Mein Büro ist gleich dort drüben. Sie können wirklich im Moment nichts für ihn tun."
    Kelly brach in Tränen aus und wäre wahrscheinlich ohnmächtig zu Boden gesunken, wenn der Arzt sie nicht gehalten hätte.
    „Ich tue alles für ihn, was möglich ist. Er wird es schon schaffen. Kommen Sie jetzt bitte mit hinaus und geben Sie mir ein paar Informationen, die ich noch brauche. Jimmy wird es ihm bequem machen."
    Jimmy war der junge Mann, der wie ein Bär aussah, nun aber liebevoll und vorsichtig Sam von dem Behandlungstisch hob und auf eine weiche Matte bettete.
    „Sam wird jetzt schlafen", sagte der Arzt. „Wir werden sofort die Analysen machen und herauszufinden versuchen, was die Krankheit ausgelöst hat."
    Sie nickte und sah den Arzt zum ersten Mal aufmerksam an. Er war ungefähr fünfzig, mit freundlichen, braunen Augen und dunklem, leicht ergrautem Haar. Er war braungebrannt, als ob er viel Zeit im Freien verbrachte. Die von der Sonne eingebrannten Fältchen schienen ihn nicht zu stören. Er hatte etwas Vertrauen erweckendes an sich. Sein Name, der auf dem Schild an der Tasche seines weißen Kittels stand, war Dr. Emil Garcia.
    „Ich bin wirklich überzeugt, dass er wieder ganz gesund wird", versicherte er Kelly. „Aber jetzt müssen wir noch ein paar Formulare ausfüllen. Ich hoffe, das macht Ihnen nichts aus."
    „Nein, natürlich nicht. Und vielen Dank für Ihre Mühe."
    Sie füllte die Formulare aus, die der Arzt ihr vorlegte. Und erst, als sie sämtliche Fragen im Zusammenhang mit Sam beantwortete hatte - welche Gewohnheiten er hatte, was er normalerweise zu Fressen bekam, und so weiter - sagte Dr. Garcia: „Sie sind doch der Fernsehstar aus dieser Serie, nicht wahr? Und Sie arbeiten jetzt an einem Video, stimmt's?"
    Als sie nickte, sagte er ganz ruhig: „Ihr Hund scheint absichtlich vergiftet worden zu sein."
    Kelly starrte ihn fassungslos an. „Aber er wird doch nicht sterben?"
    „Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um das zu verhindern. Und ich bin recht optimistisch."
    „Ich sollte

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