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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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einmal alles überprüfen. Sie haben zugesichert, dass wir die Insel ganz für uns haben, nicht wahr? Niemand wird dort sein, außer den Mitarbeitern des Produktionsteams und dem absolut notwendigen Personal."
    „Zwei Köche, vier Zimmermädchen und ich selbst, Mr. Logan. Aber sonst gehört die Insel Ihnen ganz allein. Sie brauchen wirklich nicht zu befürchten, dass irgendjemand die Dreharbeiten ausspionieren könnte. Ich habe dafür gesorgt, dass alles zu Ihrer Zufriedenheit ablaufen wird. Und wenn Sie noch weitere Wünsche haben, lassen Sie es mich wissen."
    „Gut. Größtmögliche Sicherheit ist das, was ich unbedingt will, Sullivan."
    „Selbstverständlich, Sir, das habe ich verstanden."
    „Sie haben anscheinend wirklich alles bestens vorbereitet, Sullivan."
    „Darf ich erwähnen, Mr. Logan, dass wir Ihre Entscheidung, auf unserer Insel zu drehen, sehr schätzen? Wir werden keine Mühen scheuen, um Sie und Ihre Leute zufrieden zu stellen."
    „Danke, Sullivan. Das Wichtigste für ist, dass Sie absolute Sicherheit für meinen Star auf Ihrer Insel garantieren."
    „Das stellt kein Problem dar, Sir. Es gibt keine Brücke, und Touristenboote dürfen in der Zeit, in der Sie und Ihre Leute bei uns sind, nicht anlegen. Das heißt, keine Besucher."
    „Es kommt also wirklich niemand auf die Insel, den wir nicht kennen?"
    „Absolut niemand, Sir."
    Marc erkundigte sich noch nach einigen anderen Dingen, und als er schließlich mit den Auskünften zufrieden war, beendete er das Gespräch und lächelte. Alles war perfekt. Kein verrückter Fan würde die Chance haben, an seine Kelly heranzukommen.

9. KAPITEL
    Kelly und Doug hatten noch etwas Zeit, bevor sie ins Studio mussten. Kelly schlug einen Spaziergang auf dem Sunset Strip vor. Sie stöberten in einem CD-Laden und warfen einen Blick in ein Antik-Center. Doug hatte Kelly gesagt, dass er sich sehr auf das Dinner am Freitag freue. Er hatte ihre Freundinnen spontan gemocht.
    Da Kelly ihren Wagen dabei hatte und Doug einen Mietwagen fuhr, machten sie sich getrennt auf den Weg zum Studio. Es war ein perfekter Ort für ihr Training. Es gab dort eine erstklassige Tonanlage und eine große Tanzfläche mit einem Belag aus Hartholz. Mel war bereits da, um ihnen die Schlüssel zu überreichen. Das Studio stand ihnen zur Verfügung, so lange sie hier in L.A. waren.
    Mel hatte eine größere Auswahl von Spezialschuhen für Kelly besorgt. Kelly hörte ihm aufmerksam zu, als er ihr zu erklären versuchte, welche Schuhe welche Eigenschaften hatten. Dann suchte sich Kelly ein Paar aus. Mel wollte nicht länger bleiben, nachdem er sich vergewissert hatte, dass er alles zu ihrer Zufriedenheit vorbereitet hatte. Er reichte Kelly die Schlüssel und verabschiedete sich.
    „Und nun ... Tango", sagte Kelly etwas nervös, als Mel verschwunden war.
    „Eigentlich ist der Tango ein Tanz, den man ganz leicht lernen kann."
    Kelly lachte leise. „Und dann ist man so perfekt wie Jane Ulrich?"
    „Nicht nach dem ersten Tag, aber wir haben ja etwas mehr
    Zeit. So, dann beginnen wir mal mit den Grundschritten." Doug schenkte Kelly ein aufmunterndes Lächeln.
    Vor dem großen Wandspiegel übten sie die einzelnen Grundschritte, die er ihr vormachte. Dann probierten sie es gemeinsam.
    „Bei Jane sah das ganz anders aus", jammerte Kelly.
    „Zuerst die Schrittfolge, dann den Körperkontakt, die Bewegungen und die richtige Haltung. Die Körperhaltung ist sehr wichtig, aber das haben Sie schnell drauf", versicherte er ihr.
    Wenigstens lächelte sie jetzt, dachte er erfreut. Wenn sie etwas anfing, dann war sie voll konzentriert. Sie war beweglich, leichtfüßig, biegsam und fit. Und ob sie bereit war, das zuzugeben oder nicht, sie musste schon früher mal getanzt haben, denn die Schrittfolge war ihr leichtgefallen.
    Es machte ihm Spaß, ihr etwas beizubringen. Sie lachte über ihre Fehler und war sofort bereit, sie zu korrigieren. Und er fand es angenehm, sie zu berühren, sie im Arm zu halten. Der Duft ihres Haares stieg ihm in die Nase. Sie fühlte sich warm an und voller Leben.
    Du machst hier nichts als einen Job, rief Doug sich in Erinnerung. Er hatte vielen Frauen das Tanzen beigebracht - jungen, alten, dünnen, dicken. Das war sein Job. Er hatte sich nicht etwa dafür entschieden, weil er Musik besonders liebte. Er liebte vielmehr den ständigen Wettbewerb, die Herausforderung, sich immer neu beweisen zu müssen. Dass er ein guter Lehrer war, hatte er durch Zufall entdeckt. Seit seiner Affäre

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