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Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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den Whisky.
    „Danke", sagte Lance. Er sah an sich hinunter und rieb an einem Grasfleck auf seiner Jacke. „Die Sachen sind ruiniert."
    „Ich kenne eine gute Reinigung", schlug Kelly vor. Sie sah
    Doug an und zeigte auf die Whiskyflasche. Er schüttelte den Kopf. Sie selbst nahm sich ein Glas Cola.
    „Oh, und mein Rücken", jammerte Lance.
    „Ich kenne auch eine gute Masseurin", meinte Kelly.
    Lance ging zur Tür ihres Arbeitszimmers, blickte sich um und ließ sich stöhnend auf der Couch nieder. „Und Sie wollen mir ihren Namen geben?" hakte er nach.
    „Warum nicht?" antwortete Kelly verwundert.
    „Cool."
    „Ich bin immer noch etwas erstaunt", sagte Doug. „Sie sind also einfach so vorbei gekommen und haben hier im Garten darauf gewartet, dass Kelly nach Hause kommt? Was machen Sie eigentlich in Kalifornien?"
    „Plattenaufnahmen."
    „Deswegen kommen Sie nach L.A.? In Miami gibt es doch auch erstklassige Aufnahmestudios."
    „Ja, das stimmt. In Miami gibt es prima Studios. Aber es wurde festgelegt, dass wir hier produzieren. Was weiß ich, warum? Ich bin nicht der Geldgeber."
    „Und statt zu arbeiten, hängen Sie in fremden Gärten herum und vertrödeln Ihre Zeit?"
    „He, ich wusste nicht, dass ihr beide zusammen seid", maulte Lance und schüttelte ungeduldig den Kopf.
    Kelly wollte protestieren. Sie dachte, Doug würde etwas sagen, aber er schwieg. Lance schaute sich immer noch interessiert um. „Wirklich, ein cooles Haus", sagte er.
    „Freut mich, dass es Ihnen gefällt", murmelte Kelly.
    Lance nickte geistesabwesend, dann sah er sie an. „He, wie kommt es eigentlich, dass Sie nicht wussten, dass ich nach L.A.
    komme? Sie treten doch auch in dem Video auf." Seine Stimme klang ein wenig irritiert.
    „Das steht tatsächlich so im Vertrag. Aber niemand hat mir bisher irgendeinen Terminplan gegeben, wann welche Aufnahmen gemacht werden. Und wo."
    „Nun, ja, vielleicht sind sie mit den Planungen noch nicht durch." Lance trank seinen Whisky aus und blickte in das leere Glas.
    „Möchten Sie noch einen?" fragte Kelly.
    „Sicher."
    Sie nahm sein Glas und ging zur Bar hinüber. Doug musterte Lance immer noch, als ob er eine lebende Bombe wäre, die jede Sekunde explodieren könnte. „Wo steht Ihr Wagen?" fragte er.
    „Wagen?" wiederholte Lance.
    „Ja, Ihr Wagen, Auto, Vehikel, Fahrzeug. Wie sind Sie hergekommen?"
    „Taxi, Mann. Mit dem Taxi."
    „Sie haben keinen Wagen?"
    „Doch, einen Leihwagen. Aber ich finde mich hier nicht zurecht mit all den Straßen, Canyons und Hügeln. Bei dem Auf und Ab ist mir gestern in der Limo, die mich vom Flughafen abgeholt hat, fast schlecht geworden. Nein, das ist nicht meine Stadt."
    Kelly schenkte ihm noch einen "Whisky ein.
    „Sie haben also ein Taxi genommen, sind zu einem leeren Haus gefahren und haben dort gewartet, einfach so", wunderte sich Doug.
    Lance sah ihn mit schwimmenden Augen an und hob die Hände. Die Eiswürfel klirrten in seinem Glas. „Ich sagte doch, ich wollte nur ,Hallo' sagen."
    „Trinken Sie aus, ich nehme Sie mit", meinte Doug.
    Lance grinste plötzlich. „Werden Sie auch während der Fahrt nicht gewalttätig? Wer hätte gedacht, dass ein Tanzlehrer sich aufführt wie Arnold Schwarzenegger. Mann, mir tut es überall weh und ich bin bestimmt übersät mit blauen Flecken."
    „Soll ich Sie zu einem Arzt bringen?" fragte Kelly.
    „Zum Teufel, nein", wehrte Lance ab. „Ich gehe doch wegen ein paar blauer Flecken nicht zum Arzt." Sein Glas war jetzt leer, und er sah Kelly hoffnungsvoll an.
    „Es ist spät. Kelly hatte einen harten Tag. Kommen Sie, ich bringe Sie ins Hotel", sagte Doug.
    Enttäuscht stand Lance auf und stöhnte leise.
    „Nehmen Sie ein langes heißes Bad", schlug Kelly vor.
    Er sah sie an und grinste wieder. Sein Blick verunsicherte sie. Und seine Worte auch. „Ein langes heißes Bad, wie?"
    „Kommen Sie, Ihr Taxi wartet draußen", drängte Doug. Er sah Kelly an. „Schließen Sie gut ab, sobald wir weg sind."
    Sie nickte. „Ich habe ja Sam, wie Sie wissen."
    „Er sollte immer in Ihrer Nähe sein", riet ihr Doug. Er legte Lance eine Hand auf die Schulter und dirigierte ihn mit sanftem Druck in Richtung Haustür. Als er endlich mit dem Rocksänger draußen auf der Treppe stand, drehte er sich noch mal um. „Sind Sie wirklich okay?" wollte er von Kelly wissen.
    „Ja, alles in Ordnung", versicherte sie ihm. „Ich hätte nicht schreien sollen. Ich habe mich nur so fürchterlich erschrocken."
    Doug antwortete nicht,

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