Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tango mit dem Tod

Tango mit dem Tod

Titel: Tango mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
Vom Netzwerk:
Aber ich werde jetzt meinen Hund ausführen."
    Sie ging auf die Tür zu. Doug und Lance folgten ihr schweigend und sahen zu, wie sie den Schlüssel ins Schloss steckte. Dann stieß Sam zu Kellys Entsetzen die Tür auf und raste an ihr vorbei. Sie drehte sich um und traute ihren Augen nicht. Sam, der niemals aggressiv war, stand mit gesträubtem Fell und gefletschten Zähnen vor Lance Morton und knurrte ihn bedrohlich an.
    „Sam!"
    Aber der Hund hörte nicht auf sie. Wenn er jemand beißen würde, bekäme sie Ärger mit der Polizei, schoss es ihr durch den Kopf.
    „Sam!" Dougs Stimme klang schneidend. Er ging einen Schritt vor und stellte sich zwischen Lance und den Hund. Sam wich etwas zurück, bellte aber immer noch wie verrückt.
    „Sam ... aus! Komm her", rief Kelly verzweifelt.
    Doch Sam blieb, wo er war. Sein silbergraues Fell war gesträubt, er zitterte.
    „Sam, es ist gut." Doug trat vor und tätschelte seinen Kopf. Der Hund begann, mit seinem Schwanzstummel zu wedeln und sah Doug an.
    „Ich glaube, ich fange gleich an zu heulen", meinte Lance.
    „Es ist alles in Ordnung. Kommen Sie rein", sagte Kelly.
    „Ich habe furchtbare Kopfschmerzen", beklagte sich Lance.
    „Ich mache Ihnen einen Drink. Oder möchten Sie lieber ein Aspirin?"
    „Einen Drink könnte ich jetzt gebrauchen", stöhnte Lance. Er schob sich an Doug vorbei. Sam begann wieder zu knurren.
    „He, hör endlich auf", zischte Lance.
    „Er ist eben ein kluger Hund", meinte Doug.
    „He, war das schon wieder eine Beleidigung?" Lance ging zur Haustür, drehte sich aber noch einmal um. „Als nächstes werden Sie behaupten, meine Musik sei Mist,"
    „Ihre Musik ist erstklassig", antwortete Doug ehrlich.
    Aber Lance begriff nicht, was er durch die Betonung des
    Wortes „Musik" ausdrücken wollte. „Meinen Sie das tatsächlich?" stammelte er. Sein Ärger war plötzlich wie weggeblasen. In seiner Stimme klang Hoffnung, aber auch Unsicherheit an.
    „Ja, ich mag Ihre Musik wirklich", bestätigte Doug.
    „Oh ... danke."
    „Kommen Sie endlich rein", meinte Kelly. „Es wird langsam kalt, wenn ich die Tür noch lange offen lasse."
    Lance äugte misstrauisch zu ihr hinüber. „He, Sie waren es doch, die geschrien hat."
    Kelly fragte sich, ob er noch ganz bei Sinnen sei. „Ja, und ich habe mich dafür entschuldigt. Fangen wir mit dem ganzen Gezeter noch einmal von vorne an?"
    Er starrte ihr ins Gesicht. „Sie würden doch nicht wirklich aus dem Video aussteigen, nicht wahr?"
    „Und ob ich das würde."
    „Ich, also ..." Er unterbrach sich eine Sekunden, sah den Hund furchtsam an und dann Doug O'Casey. „Tut mir Leid, dass ich Sie erschreckt habe", sagte er zu Kelly.
    „Und mir tut es Leid, dass ich Ihnen fast die Knochen gebrochen hätte", meinte Doug.
    Lance Morton grinste plötzlich. „Und Sie mögen meine Musik wirklich? Cool."
    „Ja", bestätigte Doug. „Sehr sogar. Ich denke, ihr Jungs seid keine Eintagsfliegen, die kommen und gehen. Ihr seid alle exzellente Musiker mit viel Talent und Ausstrahlung. Und nun habt ihr auch noch das große Geld hinter euch."
    „Cool, wirklich cool." Lance schien ihre Auseinandersetzung schon vergessen zu haben. „Haben Sie einen guten Whisky?" fragte er Kelly.
    „Ich glaube, das wird sich machen lassen", meinte sie. Sie schaute Doug an. „Sam müsste wohl mal ..."
    Sie unterbrach sich, als Sam zu den Büschen hinüber trottete und das Bein hob.
    „Sam?" fragte Doug.
    „Na, das hat sich wohl gerade erledigt." Kelly ging ins Haus, gefolgt von Lance, Doug und Sam. Der Hund schien heute Abend kein Interesse an einem längern Spaziergang zu haben. Er wollte bei ihr im Haus sein, bei ihr und ihren ... Gästen.
    Kelly ging in die Küche. Zum Glück hatte sie Whisky im Haus, obwohl sie selbst keinen trank. Sie hörte die Schritte der beiden Männer hinter sich und das Tappen von Sams Pfoten, der ihr natürlich ebenfalls folgte.
    „Schönes Haus", gab Lance von sich.
    „Woher hatten Sie die Adresse?" erkundigte sich Doug.
    Aber Lance schien ihn nicht zu hören. Er rieb sich die Schulter. „Mann, das brennt ganz schön."
    „Woher hatten Sie Kellys Adresse?" wiederholte Doug.
    „Von Marc Logan, glaube ich", antwortete Lance. „Und der wird sie von ihrem Agenten, Mel, haben."
    „Tatsächlich?" Kellys Zweifel waren offensichtlich. „Mel würde niemandem meine Adresse geben, ohne mich vorher zu fragen."
    Lance zuckte mit den Achseln. „Nun, Logan hat sie irgendwo her. Was weiß ich."
    Kelly reichte ihm

Weitere Kostenlose Bücher