Tango Vitale
länger.
|171| 40 – 52 Punkte: Es darf ein bisschen mehr sein. Sie sind mit Ihrem Leben durchaus zufrieden. Dank Ihres persönlichen Einsatzes läuft der Alltag meist rund. Sie packen Ihre Aufgaben mit Elan an und geben immer Ihr Bestes. Das bleibt nicht ohne positive Folgen. Auch in puncto Beziehungen und Kontakte sieht es durchaus positiv aus. Sie handeln nach dem Motto »Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch wieder heraus.«. Entsprechend ernten Sie, was Sie säen: Freundlichkeit und Wohlwollen.
So weit, so gut. Aber da wären noch in einer Ecke Ihres Herzens ein paar heimliche Sehnsüchte. Diejenigen, die Sie immer mit rationalen Argumenten wegdrücken, etwa indem Sie sich sagen: »Man kann eben nicht alles haben« oder »Anderen geht es doch viel schlechter als mir.« Damit haben Sie sicher Recht, doch glücklicher macht Sie diese Einsicht nicht. Deshalb sollten Sie sich Ihre Träume noch einmal vornehmen. Prüfen Sie: Sind sie tatsächlich völlig unrealistisch? Und was steckt wirklich dahinter? Wenn Sie zum Beispiel eine weite Reise machen möchten, verbirgt sich dahinter möglicherweise Ihr Wunsch nach Freiheit oder Anregung. Überlegen Sie, wie Sie diese Sehnsucht auch schon jetzt und hier befriedigen können. So bekommen Sie das Quäntchen Glücksgefühl, das Ihnen noch fehlt.
53 – 64 Punkte: Sie schwimmen obenauf. Das Leben ist schön. So empfinden Sie es jedenfalls die meiste Zeit. Sie freuen sich über eine Blumenwiese, genießen ein schönes Essen oder ein gutes Gespräch. Wer allerdings daraus schließt, dass Ihr Alltag immer leicht ist und Sie nur auf der Sonnenseite spazieren, täuscht sich. Sie müssen sich ebenso Herausforderungen stellen, mit Krisen und Problemen fertig werden wie andere auch. Dass Sie finden, Sie hätten das große Los gezogen, kann also nicht nur an einem freundlichen Schicksal liegen. Es hat vor allem mit Ihrer inneren Einstellung zu tun. Sie gestalten Ihr Leben ganz bewusst. Was Sie ändern können, gehen Sie an. Schließlich haben Sie längst erkannt, dass es nichts bringt zu warten, bis sich |172| von selbst etwas tut. Deshalb übernehmen Sie die Verantwortung, soweit das möglich ist. Und was sich nicht ändern lässt, nehmen Sie gelassen hin. Auch das ist eine Kunst. Dazu gehört, dass Sie auch mal Fünfe gerade sein lassen und sich entspannen. Auf diese Weise schaffen Sie selbst die besten Voraussetzungen, um weiterhin auf der Gewinnerseite zu sein.
|173| Das Schicksal und die Freundlichkeit
Außer Offenheit und Kontaktfreude gibt es offenbar noch weitere für unser Schicksal entscheidende Verhaltensweisen. Eine scheint besonders wichtig zu sein: Der gute Umgang mit anderen Menschen.
Nicht ohne Grund zeigen auch viele Sprichworte zunächst den Weg in Richtung Freundlichkeit und Rücksichtnahme. Schon Generationen vor uns kannten den schönen Satz: »Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu.« Sogar die Bibel gibt eine ähnliche Anleitung: »Was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen zuerst.«
Tatsache ist aber auch, dass diese Anweisung in der Gegenwart überholt erscheint. Ob im Bankwesen oder am Taxistand: Es herrschen Egoismus und Ellenbogenmentalität. Wer freundlich ist und auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht nimmt, wird als naiv belächelt. Das aktuelle Sprichwort lautet eher: »Nur die Harten kommen in den Garten.« Oder, wie es kürzlich der Chef eines großen TV-Senders als Parole ausgab: »Kill to win. No prisoners.« Es sieht ganz so aus, als ob wir wesentlich mehr erreichen, wenn wir die eigenen Interessen an erste Stelle setzen und sie konsequent verteidigen, auch gegen die der anderen.
Was bringt denn nun mehr, Freundlichkeit oder hartes Durchsetzen? Womit nehmen Sie den größten Einfluss auf Ihr Schicksal? Damit Sie sich für das günstigste Verhalten entscheiden können, gibt es einiges grundlegend zu bedenken.
|174| Konkurrenz oder Kooperation?
Angeblich entspricht es der Natur der Menschen, miteinander im Wettkampf zu stehen. Soziobiologen belegen das mit Beobachtungen aus der Tierwelt. Dass dort das Recht des Stärkeren gilt, können wir schließlich in jedem Tierfilm sehen. Daher folgern einige Wissenschaftler, dass Konkurrenzstreben ebenfalls Teil unserer menschlichen Natur ist. Damit hätten wir einen Freibrief, uns ohne Rücksicht auf Verluste durchzusetzen. Wie gerne das aufgenommen wird, zeigt sich besonders deutlich im Geschäftsleben. Gerade in der Finanzwelt
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