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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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beim Schlafengehen ausgerollt wird. Kleidung nicht in einen Baum oder Busch hängen, sondern eher zusammenrollen. Generell, ob beim Zelten oder in Unterkünften, sollte man die Schuhe ausschütteln, bevor man hineinschlüpft.
    Spinnen sind weniger gefährlich. Ein gesunder Organismus erliegt selten einem Spinnenbiss, obwohl er schmerzhaft oder unangenehm sein kann. Gefährdet sind jedoch Kinder und alte Menschen. Bei allergischen Reaktionen empfiehlt sich ein Antihistaminikum.
    Selten trifft man in Tansania auf Wespen , am ehesten noch in den Nationalparks. Um solche Wespenschwärme oder Wespenhäuser macht man geflissentlich einen großen Bogen. Stiche sind zwar schmerzhaft und erfordern unter Umständen die Einnahme von Antihistaminika, sollten aber ansonsten keine größeren Probleme verursachen.
    Auch Zecken können gefährlich werden, doch Panik ist nicht angeraten. Nach Spaziergängen oder Walking Safaris sollte man sich selbst untersuchen und mögliche Zeckenbisse versorgen. Zudem ist die Kleidung nach solchen Ausflügen unverzüglich zu waschen.
Hepatitis
    Hepatitis ist eine Lebererkrankung, die durch Viren hervorgerufen wird. Häufig geht die Hepatitis mit einer Gelbsucht einher, sie kann jedoch auch ohne diese Symptomatik auftreten (anikterische Hepatitis). Die Krankheit kann bei unsachgerechter Behandlung zu bleibenden Leberschäden führen.
    Es wird zwischen Hepatitis A (oder Infektiöser Gelbsucht), Hepatitis B (oder Serum-Hepatitis), Hepatitis C, Hepatitis D (oder Delta-Hepatitis) und Hepatitis E unterschieden. Nur die ersten beiden Arten spielen für Touristen eine Rolle. Schutzmaßnahmen gegen Hepatitis A und B verringern ebenfalls das Risiko einer Infektion mit Hepatitis C, D und E.
    Hepatitis A wird durch infiziertes Wasser und Lebensmittel, also aufgrund mangelnder Hygiene, oral übertragen. Die Beachtung gängiger Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und gründliches Reinigen von Obst und Gemüse vor dem Verzehr reduziert das Risiko einer Infektion auf ein Minimum.
    Hepatitis B wird durch Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen, also durch sexuellen Kontakt und über die Blutbahn (ungenügend sterilisierte Injektionsnadeln, Bluttransfusionen, Tätowierung). Hepatitis B kann chronisch verlaufen und zu Leberzirrhose oder Leberkrebs führen. Hier gelten die gleichen Schutzmaßnahmen wie bei HIV. Hepatitis C und D werden auf demselben Weg übertragen wie Hepatitis B und können ebenfalls zu gefährlichen Langzeitschäden führen.
    Sowohl gegen Hepatitis A als auch gegen Hepatitis B gibt es Impfungen. Gegen Hepatitis B ist man nach abgeschlossener Grundimmunisierung zehn Jahre lang geschützt. Wer noch keinerlei Hepatitis-Impfungen gemacht hat, für den ist eine kombinierte Impfung gegen Hepatitis A und B in Betracht zu ziehen. Ob die Impfung notwendig ist, zeigt ein Antikörpertest (empfehlenswert nur bei Reisenden ab ca. 50 Jahren).
HIV / Aids
    Obwohl Tansania von Aids nicht in demselben grausamen Ausmaß wie beispielsweise Südafrika oder Namibia betroffen ist, stellt der HI-Virus dennoch eine der größten Bedrohungen für das Land dar – besonders in gesellschaftspolitischer und sozioökonomischer Hinsicht. Laut aktuellen Studien von WHO und UNAIDS beträgt die Verbreitungsrate des HI-Virus bei Erwachsenen über 15 Jahren an die 5,6 %; etwa 1,5 Mio. Tansanier sind an Aids erkrankt.
    Zu den Gründen für die rasche Ausbreitung der Seuche zählen ein schlechtes Bildungssystem, Aberglauben, unvorteilhafte Sexualpraktiken und nicht zuletzt die benachteiligte Stellung der Frau. Als Folge der unzureichenden Bildung und mangelhaften Aufklärung sind vielen Tansaniern die Übertragungswege des Virus nicht geläufig, ebenso wenig wie die Möglichkeiten, sich davor zu schützen. Mangelnde Schulbildung (und der daraus resultierende Glaube an Geister und Hexenkunst) führt z. B. dazu, dass viele Männer nach wie vor glauben, den besten Schutz gegen Aids biete Sexualverkehr mit einem jungfräulichen Mädchen ...
    Neben ungeschütztem Geschlechtsverkehr dürften auch die anderen Übertragungswege des HI-Virus bekannt sein: verschmutzte Injektionsnadeln bei Drogengebrauch und Bluttransfusionen, also alle Wege, auf denen infiziertes Blut oder andere Körperflüssigkeiten in den eigenen Blutkreislauf gelangen können.
    Reisende kommen mit Aids in der Regel durch sexuelle Abenteuer mit Tansaniern inBerührung. Weitere Ansteckungsmöglichkeiten entstehen durch mangelndes hygienisches Bewusstsein in

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