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Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer

Titel: Tansania Stefan Loose E-Book Reisef¿hrer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniela Eiletz-Kaube
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vielleicht besonders idyllisch, doch die Sanitäranlagen sind oft bescheiden, teilweise auch schmutzig, und die Plätze nicht gut instand gehalten. Außerdem werden für das Kampieren auf den
public campsites in
den Parks US$30 p. P. verlangt. Da sind die ebenso komfortablen Campingplätze außerhalb der Parks, die für US$5–10 p. P. zu haben sind, wohl die attraktivere Variante.
    Zusätzlich zu den herkömmlichen Campingplätzen wurden in den meisten Naturschutzgebieten sogenannte
special campsites
eingerichtet, die außer einer reizvollen Lage oder atemberaubenden Aussicht wenig zu bieten haben – für US$50 p. P. Solche Plätze werden gerne von den Tour Operators für Camping-Safaris der Luxusklasse genutzt und müssen dementsprechend rechtzeitig bei der Tanapa reserviert werden. Sie sind nicht ausgeschildert, Wegbeschreibungen müssen erfragt werden.
    Während Besuche auf
special campsites
im Norden (vgl. Tanapa in Arusha, S. 382 ) immer angemeldet werden müssen, sind für die Parks außerhalb des Northern Circuit im Normalfall keine Reservierungen notwendig, da sie verhältnismäßig wenig besucht werden. Hier genügt es, am jeweiligen Gate den Campingplatz zu buchen und zu bezahlen.
    Sollte einmal kein Campingplatz zu finden sein, kann man auch wild zelten (außer auf Sansibar, in den Parks und Schutzgebieten). Draußen im Busch weitab der Siedlungen geht die größte Gefahr von Wildtieren aus. Wer in der Nähe von Dörfern zeltet, sollte zuerst bei den Einwohnern um Erlaubnis bitten. Normalerweise wird man von der Dorfgemeinschaft herzlich willkommen geheißen; auf Anfrage wird einem gegen Trinkgeld auch ein Wachmann zugeteilt.
Unterhaltung
    Wer hippe Clubs, angesagte Festivals und den letzten Schrei der Fusion-Küche erwartet, wird in Tansania herb enttäuscht. Wer das Unterhaltungsangebot aber am allgemeinen Lebensstandard der Menschen misst, wird angenehm überrascht sein.
    Essen, Trinken und Musik – auf diesen drei Eckpfeilern ruht das tansanische Gesellschaftsleben. Nur in den Ballungszentren gibt es Nachtclubs, Diskotheken und Kasinos , wo sich die die Einheimischen mit den Expats und Touristen mischen. Auf dem Land geht es gemütlicher zu, mit landestypischen Kneipen und einem warmen Bier. In Dar es Salaam und Arusha existieren zudem Kinos , die Bollywood- und Hollywoodfilme zeigen.
    Vor allem in den von Expats und Touristen frequentierten Lokalen und Restaurants wird man vermehrt auf Prostitution treffen. Das horizontale Gewerbe tritt in Tansania aber weitaus dezenter als beispielsweise im Nachbarland Kenia auf. Das älteste Gewerbe der Welt ist nicht auf Frauen beschränkt – in Restaurants, Bars oder am Strand bieten auch Männer ihre Liebesdienste an.
    Im Gegensatz dazu hat sich auf Sansibar ein etwas befremdlicher Trend breitgemacht, der vermutlich von einer Überdosis an romantischem Kitsch-Kino à la
Die weiße Maasai her
rührt. Frauen jeden Alters verleben ein paar prickelnde Tage im exotischen Multikulti-Ambiente mit einem Maasai-Mann. Natürlich verkaufen sich nicht alle Maasai; der Großteil migriert einfach für einige Monate nach Sansibar, um sich als Souvenirhändler zu verdingen. Einige der Liebesdienste anbietenden „Maasai” sind allerdings in Wirklichkeit Angehörige anderer Volksgruppen, die nur auf der Maasai-Welle mitschwimmen wollen.
    In Sachen Kunst und Kultur kann Tansania mit drei hochkarätigen Musik- und Populärkunst-Festivals aufwarten: dem ZIFF (Juni/Juli) und dem Sauti za Busara (Februar) auf Sansibar sowie dem International Bagamoyo Arts Festival (September/Oktober). Nähere Informationen dazu finden sich im Kapitel über Sansibar (S. 272 ) bzw. Bagamoyo (S. 200 ).
Verhaltenstipps
    Wer nach Tansania reist, taucht in eine andere Welt ein, die zwar nur wenige Flugstunden von der unsrigen entfernt ist, in der aber ganz andere Regeln und Gesetze gelten. Es ist eine exotische und faszinierende, von vielen westlichen Zwängen befreite und manchmal auch frustrierende Welt, die mit dem romantischen Afrika-Bild unserer Medien wenig gemein hat.
Private Einladungen
    Wer eine Einladung in ein privates Haus erhält, kann dies als große Ehre betrachten. Mag das Heim noch so bescheiden sein, die Gastfreundschaft ist fast immer überwältigend. Die aufgetischten Mahlzeiten sind meist vorzüglich und mit Sicherheitdas Beste, was sich die Familie leisten kann.
    Es ist üblich, dass der Gast eine kleine Aufmerksamkeit mitbringt, z. B. frische Ananas oder frischen Fisch oder auch

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