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Tante Dimity und der Kreis des Teufels

Tante Dimity und der Kreis des Teufels

Titel: Tante Dimity und der Kreis des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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mit einer Magnumflasche Champagner hantierte.
    Nicole und Guy standen Arm in Arm vor dem Kamin und sahen zu Claire hinauf.
    Hatch hatte den blinden Spiegel über dem Kamin entfernt und durch Claires Porträt ersetzt.

    Auf dem Kaminsims stand Edwards Foto in einem Silberrahmen, daneben befand sich eine kleine Glasglocke, unter der auf einem schwarzen Samtkissen der goldene Rubinring lag: das Unterpfand für eine Verbindung, die weder ein Weltkrieg noch die irregeleitete Liebe eines Vaters hatte zerschlagen können.
    Als ich mich umdrehte, fiel mein Blick auf den leeren Platz über dem Rolltop-Schreibtisch.
    Auf Nicoles Wunsch hatte Hatch die beiden Spählöcher zugespachtelt und Josiahs Porträt in Blackhope auf den Holzstapel geworfen, wo es am Guy-Fawkes-Tag unter lautem Jubel verbrennen würde. Nicole konnte sich keine bessere Strafe für das alte Ekel denken, als dieses grimmige Gesicht den Flammen zu übergeben.
    An seiner Stelle wollte Nicole ein Ölporträt von Edward anbringen, das sie, mit dem Foto als Vorlage, in Auftrag geben würde. Da Claire und Edward durch die Bibliothek zueinander gefunden hatten, wollte Nicole, dass ihrer beider Porträts für immer hier hängen sollten.
    Die kleine Feier begann mit einem tief empfundenen Gebet für die Seelen aller jungen Liebenden und nahm ihren Fortgang mit zahlreichen Gläsern Champagner. Das prickelnde Getränk ließ Nicoles Augen strahlen und gab ihr den Mut, das Wort zu ergreifen.
    »Ich weiß, es ist ein bisschen verfrüht«, sagte sie, »aber da es der letzte Tag ist, an dem wir alle zusammen sind, möchten Guy und ich euch etwas sagen. Sobald meine jetzige Ehe – wenn man es überhaupt so nennen kann – annulliert ist, werden wir es auch öffentlich bekanntgeben.«
    Als wir beiden von ganzem Herzen Glück wünschten, errötete sie ganz entzückend. »Ich fürchte aber, du wirst dir einen neuen Pächter für Wyrdhurst suchen müssen, Onkel Dickie, denn Guy wird im Frühjahr nach Deutschland versetzt.«
    Der alte Geschäftsmann zuckte mit keiner Wimper. Er hatte vorausgesehen, dass Nicole nicht in Wyrdhurst bleiben würde, und sich bereits Gedanken über die Zukunft des Anwesens gemacht. Die nächste halbe Stunde verbrachte er damit, uns seine Pläne darzulegen: Er wollte Josiahs verrückten Prachtbau in ein Luxushotel umwandeln. Eine geräumige Suite sollte immer für die Familie reserviert bleiben, außerdem würde der Hotelbetrieb zahlreiche Arbeitsplätze für die Dorfbewohner schaffen.
    »Ich werde Josiahs Bibliothek mit dem ganzen Plunder räumen lassen«, erklärte er, »und stattdessen Claires Spielsachen, ihre Bücher und Garderobe hier ausstellen.« Er sah Adam ruhig an.
    »Adams Großeltern zu Ehren werden wir es das Claire-Cresswell-Kindheitsmuseum nennen.«
    »Claire Cresswell.« Langsam wiederholte Adam den Namen, als müsste er ihn erst ausprobieren, dann sah er Dickie an und erhob sein Glas. »Eine wirklich schöne Idee, Sir.«
    »Natürlich ist sie das. Ist schließlich auch von mir.« Dickie wandte sich an mich. »Vermutlich könnten Sie Claire nicht dazu bringen, noch ein bisschen zu bleiben, oder?«
    »Ich glaube nicht«, erwiderte ich. »Für Claire besteht jetzt kein Anlass mehr, sich länger hier aufzuhalten.«
    »Aber dann erzählt um Gottes willen niemandem, dass es in Wyrdhurst nicht mehr spukt«, bat Dickie. »Es geht nichts über ein Gespenst, um die Touristen anzulocken.«
    Die Party löste sich langsam auf. Dickie, voller Begeisterung über sein neues Projekt, war bereits hinausgegangen, um verschiedene Freunde zu kontaktieren, die irgendwelche führenden Posten im Hotelgewerbe bekleideten.
    Kurz darauf entschuldigten sich auch Nicole und Guy, die eine Fahrt übers Hochmoor machen wollten.

    Doch zuvor zog Guy mich auf die Seite. »Ich wollte Ihnen dafür danken, dass Sie ein gutes Wort für mich eingelegt haben, nachdem Jared weg war.«
    »Seien Sie nicht albern«, wehrte ich ab. »Dickie hätte ja blind sein müssen, wenn er nicht selbst gesehen hätte, dass Sie und Nicole füreinander bestimmt sind.«
    »Trotzdem«, sagte er etwas zögerlich, »es muss schon eine kleine Enttäuschung für ihn sein. Schließlich ist es einem Millionär wohl kaum recht, wenn seine Nichte die Frau eines Soldaten wird.«
    »Aber diesem ist es recht.« Ich nahm ihn am Arm und drehte ihn herum, sodass er Edwards Foto gegenüber stand. »Sie beide setzen doch nur eine Familientradition fort.«
    Guys Lächeln, das so selten zum Vorschein kam, war

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