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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Schönheit. Sarah starrte ihm ins Gesicht, als würde sie der betörende Klang seiner Stimme hypnotisieren. Leigh hatte Mühe, sich nicht zusammen mit ihrerTochter einlullen zu lassen. Er sah einfach umwerfend gut aus! Natürlich hatte sie gewusst, dass er damals gerade von der Arbeit gekommen und deshalb verschwitzt und dreckig gewesen war, trotzdem hätte sie nie geglaubt, dass er so attraktiv aussehen würde, wenn er gepflegt war. Außerdem, erkannte sie zu ihrer Beschämung, hätte sie einem einfachen Mechaniker ausWesttexas keinen so guten Geschmack in Kleiderfragen zugetraut. Es schmeichelte ihr, dass er extra für den Besuch bei ihnen seine besten Sachen angezogen hatte. Aber war das so erstaunlich? Bis jetzt hatte er sie mit allem, was er tat, für sich eingenommen.
    Neben ihm kam sich Leigh wie ein schlampiges, unordentliches Hausmütterchen vor. Unsicher schob sie sich eine lose Strähne hinters Ohr und richtete sich auf. Sie konnte nur hoffen, dass ihm nicht auffiel, wie hastig und nachlässig sie sich ihre Bluse in den R ock gestopft hatte, als er das Geschenk geholt hatte. Und sie wusste, dass sie sich vorhin, als sie mit dem Knie gegen den Einkaufswagen gestoßen war, eine Laufmasche in den Strumpf gerissen hatte.
    Plötzlich sah er sie wieder an. »Möchten Sie und Sarah heute Abend mit mir essen gehen?«
    »Wie bitte? In ein R estaurant essen gehen?«
    Er lachte und ließ Sarah in seinen Armen hüpfen. Die Kleine gluckste fröhlich. »Ja, in einem R estaurant.«
    Sie schluckte verlegen und suchte verzweifelt nach einer Ausrede. »Ich schlage Ihre Einladung nur ungern aus, Chad, aber das ist keine gute Idee. Es ist nicht gerade einVergnügen, mit Sarah ins R estaurant zu gehen.«
    »Wir werden das Kind schon schaukeln.« Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu.
    »Nein, das möchte ich Ihnen nicht zumuten.« Sie nagte an ihrer Unterlippe. Er hatte Sarah schon ein so teures Geschenk gemacht, da konnte sie es nicht zulassen, dass er sie auch noch zum Essen einlud.Trotzdem gefiel ihr dieVorstellung, sich heute Abend mit jemandem außer Sarah unterhalten zu können. Mit einem Erwachsenen. Einem Mann. Mit Chad. »Aber vielleicht möchten Sie ja mit uns essen? Hier, meine ich.«
    Mein Gott, Leigh, tadelte sie sich selbst sofort.Was mochte er jetzt von ihr denken? Musste er nicht glauben, dass bei ihr ständig Männer ein und aus gingen?Würde er sie jetzt für eine lebenslustigeWitwe halten?Wie hatte sie nur so dumm sein können.
    »Wollen Sie wirklich lieber kochen als ausgehen?«
    Nein, das wollte sie nicht, aber das brauchte er nicht zu wissen.Wenigstens hatte er sie nicht abfällig gemustert oder eine zweideutige Bemerkung gemacht. Auch hatte er nicht den Eindruck erweckt, als fühlte er sich zu mehr als nur zum Essen eingeladen. »Sarah kann noch nicht im Hochstuhl sitzen, deshalb muss ich sie in ihrem Kindersitz lassen, auch wenn er ihr schon fast zu klein ist«, sprudelte es aus ihr heraus. »Normalerweise gibt sie R uhe, bis das Essen kommt, aber dann wird sie laut. Also muss ich mit einer Hand essen und …«
    »Ich kann’s mir vorstellen«, sagte er lachend und mit erhobener Hand, um alle weiteren Einwände abzuwehren. »Schon gut. Ich bleibe. Aber nur heute Abend. Nächstes Mal probieren wir es mit einem R estaurant, das müssen Sie mir versprechen. Zu zweit müssten wir es doch irgendwie schaffen, Sarah zu beschäftigen.«
    Nächstes Mal? »Was … was möchten Sie gerne essen?«
    »Das überlasse ich Ihnen.« Sarah war inzwischen dazu übergegangen, ihm mit der Hand auf dieWange zu patschen. Es schien ihm nichts auszumachen.
    »Ich habe gerade eingekauft. Mögen Sie kalten Braten?«
    »Eine meiner Lieblingsspeisen.«
    »Mit Kartoffelsalat?«
    Er nickte.
    »Meine Eltern waren letzten Sonntag hier. Mutter hat eine Riesenschüssel Kartoffelsalat gemacht. Sie schwört, dass er um so besser wird, je länger er im Kühlschrank steht. Jetzt kann ich mich wochenlang davon ernähren, es sei denn, Sie helfen mir.«
    »Meine Mutter sagt das Gleiche. Kann ich Ihnen irgendwie helfen?« Seine weißen Zähne blitzten in einem strahlenden Lächeln auf.
    »In der Küche eigentlich nicht. Aber Sie scheinen ja ganz gut mit Sarah zurechtzukommen.Würde es Ihnen etwas ausmachen, sie bei Laune zu halten, bis ich meine Einkäufe weggeräumt und denTisch gedeckt habe?«
    »Nichts leichter als das«, antwortete er. »Bis jetzt verstehen wir beide uns ja ganz gut, nicht wahr, Sarah?« Er schaute das Mädchen an, das sofort

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