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Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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dass ich …«
    »Psst!War doch nur Spaß.« Er streichelte ihr beschwichtigend dieWange.
    Sarah wurde die Konversation offenbar langweilig. Sie begann, das Köpfchen mit aller Kraft gegen die Schulter ihrer Mutter zu pressen und hemmungslos mit den Fäusten um sich zu schlagen. Leigh hatte gelernt, dass Sarah mit ihrer Geduld und Kraft am Ende war, wenn sie sich so benahm.
    »Wir sollten lieber das Kind füttern, das wir schon haben«, schlug Chad vor. »Ich hab auch Hunger, Sarah. Also, gehen wir.«
    Er nahm Leigh das Kind wieder ab und trug es in die Küche. Aber er musste Sarah bald erneut abgeben. Leigh kam besser als er damit zurecht, Sarah im Arm zu halten und mit der freien Hand ihren Brei warm zu machen. Chad deckte währenddessen denTisch mit grau-rot glasiertem Steingutgeschirr, nahm aber die bedruckten Papierservietten, die ihnen zusammen mit dem Hähnchen in dieTüte gepackt worden waren.
    Das bereits geviertelte Hähnchen richtete er auf einer Platte an, die Pommes frites schüttete er aus dem Plastikschälchen in eine passende Schüssel. Zwei Gläser und eine Karaffe mitWasser vervollständigten das Gedeck.
    »Wer macht das Haus eigentlich sauber?« Leigh hatte sich hingesetzt und hielt Sarah auf ihrem Schoß. Die Kleine streckte hungrig beide Hände nach demTeller mit ihrem Brei aus.
    »Einmal dieWoche kommt eine Zugehfrau. Sie putzt und macht dieWäsche.« Chad lud sich Pommes frites auf denTeller und nahm dann ein Hähnchenviertel von der Platte.
    Leigh warf ihm einen misstrauischen Seitenblick zu. »Was für eine ›Zugehfrau‹?«
    »Schon eifersüchtig?« Er säbelte sich ein Stück Fleisch von seinem Hühnerbein und steckte es sich in den Mund.
    »Was für eine Frau?«, wiederholte sie unbeirrt.
    »Also, sie ist ungefähr zweiundzwanzig, hat glänzend schwarze Haare, die ihr bis auf die Hüfte reichen, eine wundervolle Figur, aber ihre Zähne sind nicht ganz gerade. Nun kannst du sie dir in etwa vorstellen.«
    »Ich hoffe, du nimmst mich auf den Arm«, meinte sie drohend.
    »Wenn sie dir nicht passt, muss ich sie eben feuern.« Er schob sich eine Gabel Pommes frites in den Mund und kaute fröhlich weiter.
    »Chad Dillon …«
    Er packte Leighs Arm, zog sie zu sich und küsste sie geräuschvoll auf den Mund. »Keine Panik, Geliebte. Mrs. De Leon hat sechs Kinder, die inzwischen alle erwachsen sind und selbst Kinder haben. Ich weiß das, weil ich mir mehr, als ich wissen will, über jedes ihrer Enkelkinder anhören muss. Sie ist ungefähr sechzig, knapp einen Meter fünfzig groß und hat ihr ganzes Leben lang ausgiebig geschlemmt. Darf ich jetzt weiteressen?«
    Leigh schob einen Löffel voll Fleischbrei in Sarahs erwartungsvoll aufgesperrten Mund. Sie kniff die Lippen zusammen, um sich das Lächeln zu verkneifen, was ihr aber nicht gelang.
    Chad nagte sein Hühnerbein ab, legte es an denTellerrand und wischte sich mit der Serviette das Fett von den Fingern. »Weißt du eigentlich, wie gern ich dich in die Kniekehlen küsse?«, fragte er vollkommen unerwartet.
    Das war derTropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Leigh lachte so laut auf, dass sich Sarah erschreckt umdrehte. »Du bist schrecklich. Erst hältst du mich mit deiner Zugehfrau zum Besten, dann sagst du Dinge, die wirklich kein Gesprächsthema fürs Mittagessen sind.«
    »Was kann ich denn dafür, wenn du so köstliche Haut hast? Und zwar überall.«
    Leigh musste an den Abend zuvor denken und spürte, wie ihr heiß wurde.Wie eine Stichflamme setzte die Lust ihren ganzen Körper in Brand.Trotzdem war sie fest entschlossen, sich nicht vom Essen abhalten zulassen. »Hast du dir eigentlich auch Ketchup einpacken lassen?«, fragte sie, während sie, leicht behindert von ihrerTochter, den anderen Hähnchenschenkel vom R umpf trennte.
    Er lachte, beugte sich zu ihr herüber und nahm ihr Sarah ab, damit Leigh ungehindert essen konnte. Geduldig begann er, der Kleinen denTee aus ihrem Fläschchen einzuflößen. »Willst du vomThema ablenken? Du kannst es gern versuchen, aber mach dir keine großen Hoffnungen. Mein Gehirn arbeitet zur Zeit recht eingleisig.« Ein Blick in die tiefblauen Augen reichte, um Leigh zu verraten, woran er gerade dachte. Sie hoffte nur, er würde nicht merken, dass auch ihre Gedanken ständig um dasselbeThema kreisten.
    Als Sarah ihr Fläschchen geleert hatte, schlug Chad vor, sie zum Mittagsschlaf auf das kleine Sofa im großen Schlafzimmer zu legen. »Wir drehen es einfach zurWand, dann kann sie nicht

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