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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ich noch lange warte, verlässt mich unter Umständen der Mut.«
    Eve zog ihr Handy aus der Tasche. »Dann rufe ich sie am besten sofort an.«
    »Oh. Okay.« Die Seherin nahm das Tablett vom Tisch, trug es in die Küche, stellte ihre eigene Tasse in die Spüle und räumte Eves unbenutzte Tasse in den Schrank zurück.
    Dann hob sie ihre Hände vors Gesicht, presste ihre Finger gegen die geschlossenen Lider und hoffte voller Inbrunst, dass sie für das, was käme, hinlänglich gewappnet war.
    »Celina?«
    »Ja.« Sie zuckte zusammen, ließ die Hände wieder sinken und blickte Richtung Tür.
    »Dr. Mira kann Sie morgen früh um neun empfangen. Vor einer möglichen Hypnose sind eine ärztliche Untersuchung und ein Gespräch erforderlich.«
    »Ja, gut.« Sie straffte ihre Schultern, als rücke sie ein Gewicht darauf zurecht oder würfe eines ab. »Das klingt durchaus sinnvoll. Werden Sie - könnten Sie dabei sein?«

    »Falls es zu der Hypnose kommt, ja. Aber Sie können sich bis zum letzten Augenblick noch überlegen, ob es wirklich dazu kommen soll.«
    Celina legte eine Hand um die Kristalle, die sie an einer Kette trug, und schüttelte den Kopf. »Ich werde es mir nicht noch einmal überlegen. Ich habe es genau durchdacht, bevor ich bei Ihnen angerufen habe. Ich werde meine Meinung nicht mehr ändern. Wir ziehen das jetzt durch. Ich verspreche Ihnen, jetzt ziehe ich es durch.«

    Eve raste nach Hause und warf die Haustür krachend hinter sich ins Schloss. »Ich bin zu spät«, erklärte sie, bevor der Butler die Gelegenheit dazu bekam. »Aber ich habe eine Neuigkeit für Sie. Ich bin auch manchmal pünktlich, während Sie immer hässlich sind. Wer von uns beiden hat also das größere Problem?«
    Da sie bereits die Treppe erklommen hatte und während des Redens weiterlief, blieb ihr eine bösartige Antwort seinerseits erspart.
    Sobald sie das Schlafzimmer erreichte, zog sie ihre Jacke aus, löste ihr Waffenhalfter, warf beides auf das Sofa, zerrte sich, während sie in Richtung Badezimmer hopste, die Stiefel von den Füßen und hatte auch ihr Hemd schon ausgezogen, als sie hörte, dass bereits jemand unter der Dusche stand.
    Verdammt, er war doch vor ihr heimgekommen, dachte sie.
    »Dreh die Wassertemperatur herauf.«
    »Das habe ich bereits getan, als ich deine zarten Schritte im Schlafzimmer vernommen habe.«
    Da Roarke durchaus zuzutrauen war, dass er sich einen bösen Scherz mit ihr erlaubte, weil es ihn amüsierte, wenn sie nach einem Sprung unter das kalte Wasser aus
Leibeskräften schrie, hielt sie erst mal eine Hand unter den Strahl.
    »Schön, dass du solches Vertrauen zu mir hast«, erklärte er, nahm ihre Hand und zog sie zu sich in die Kabine. »Lass uns zu Hause bleiben und heiße, nasse Liebe unter der Dusche machen, ja?«
    »Vergiss es.« Sie schubste ihn zur Seite und pumpte sich etwas Seife in die Hand. »Wir sind zum Abendessen eingeladen und deshalb werden wir im Haus von jemand anderem rumsitzen, dämliche Gespräche führen, irgendwelche Sachen essen, die wir nicht mal selbst aussuchen dürfen, und so tun, als würden wir nicht alle überlegen, wo genau in dem Appartement die Schlägerei zwischen McNab und Charles stattgefunden hat.«
    »Ich kann es kaum erwarten.« Er schüttete sich etwas Shampoo in die Hand und verteilte es in ihrem Haar.
    »Was machst du da?«
    »Ich spare deine Zeit. Was ist denn das?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Nichts Besonderes.«
    »Du hast schon wieder selbst an deinen Haaren rumgesäbelt.«
    »Sie hingen mir immer in die Augen.«
    »Dahinten?« Er zog sanft an einer kurzen Strähne oberhalb von ihrem Nacken. »Faszinierend. Weiß die New Yorker Polizei, dass sie einen Cop mit Augen im Hinterkopf in ihren Reihen hat? Weiß die CIA Bescheid?«
    »Ich kann mir auch allein die Haare waschen.« Sie wich vor ihm zurück und schrubbte sich kraftvoll den Kopf. »Erzähl ja nicht Trina, dass ich mir selber ein paar Strähnen abgeschnitten habe.«
    Er sah sie mit einem wölfischen Lächeln an. »Was wäre dir mein Schweigen wert?«
    »Soll ich dir vielleicht schnell noch einen runterholen, bevor wir zu dem blöden Abendessen fahren?«

    »Mir ist bewusst, dass du versuchst mich abzuturnen.« Er legte eine Hand unter ihr Kinn. »Aber so einfach geht das nicht.«
    »Sie wird es sowieso erfahren«, murmelte Eve und streckte ihren Kopf unter die dampfend heiße Gischt. »Sie wird es sofort sehen, wenn sie mich das nächste Mal in die Finger bekommt. Und sie wird mich dafür

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