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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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einmal erleben lassen, kann ihn dazu bewegen, dass
er sich auf Einzelheiten konzentriert und dabei Dinge sieht, an die er sich nicht bewusst erinnern kann.«
    »Verstanden«, meinte Eve. »Wann können Sie sie hypnotisieren?«
    »Erst muss ich Ms Sanchez untersuchen; wenn ich dabei nichts entdecke, was gegen die Hypnose spricht, beraumen wir für morgen die erste Sitzung an.
    »Was heißt, die erste Sitzung? Und warum erst morgen?«
    »Wir brauchen höchstwahrscheinlich mehr als eine Sitzung. Und ich möchte vierundzwanzig Stunden warten, um ganz sicherzugehen, dass Celina keine Spuren des Beruhigungsmittels mehr im Blut hat und dass sie psychisch nicht mehr allzu sehr belastet ist.«
    »Können wir nicht früher anfangen? Ich kann meditieren und meinen Geist und Körper auf diese Art entgiften. Ich würde gerne möglichst schnell beginnen. Ich fühle mich …«
    »Verantwortlich«, beendete Mira ihren Satz. »Sie fühlen sich verantwortlich, weil letzte Nacht schon wieder eine Frau ermordet worden ist. Aber das sind Sie nicht.«
    »Wenn die Untersuchung nichts ergibt und wenn sie meditiert, könnten Sie dann nicht ein wenig eher beginnen?«
    Mira warf einen Blick auf Eve, stieß einen leisen Seufzer aus, trat vor ihren Schreibtisch und sah in ihrem Terminkalender nach. »Heute um halb fünf. Aber Sie sollten sich nicht zu viel davon versprechen, Eve. Vielleicht kommt nichts dabei heraus. Es kommt darauf an, wie empfänglich Celina für diese Methode ist, wie viel sie tatsächlich gesehen hat und an was sie sich erinnern kann.«
    »Werden Sie dabei sein?«, fragte Celina Eve.

    Verlassen Sie sich lieber nicht auf mich, wollte Eve sie warnen. Sehen Sie mich nicht als Ihren Rettungsanker an. »Wenn nichts dazwischenkommt. Ich habe eine Spur, die ich verfolgen muss, und jede Menge Routinekram, der in Zusammenhang mit unserem jüngsten Opfer erledigt werden will.«
    »Aber wenn nichts dazwischenkommt, sind Sie dabei?«
    »Gibt es irgendwas, was ich für die Erstellung meines Täterprofils noch wissen sollte?« Mira nahm wieder bei den beiden Frauen Platz.
    »Er ist nach demselben Muster vorgegangen wie bei den beiden anderen Frauen. Sieht aus, als hätte Annalisa Sommers eine Abkürzung …«
    Als Celinas Tasse klirrend auf den Boden fiel, brach Eve verwundert ab.
    »Annalisa?« Sie drückte sich mit beiden Händen von den Sessellehnen ab, sank dann aber schlaff in sich zusammen. »Annalisa Sommers? Oh, mein Gott.«
    »Sie haben sie gekannt?«
    »Vielleicht ist es auch jemand anderes mit demselben Namen. Vielleicht … oh nein, natürlich nicht. Sie ist der Grund. Sie ist der Grund, weshalb ich die Visionen hatte.« Sie starrte auf die Scherben auf dem Boden. »Tut mir leid.«
    »Schon gut. Bleiben Sie ruhig sitzen.« Mira ging vor ihr in die Hocke, legte tröstend eine Hand auf das Knie der Seherin und sammelte dann vorsichtig die Scherben ein. »War sie eine Freundin von Ihnen?«
    »Nein, ich meine, nicht wirklich.« Sie presste ihre Hände an die Schläfen. »Ich kannte sie nur flüchtig. Aber ich habe sie gemocht. Man musste sie ganz einfach mögen. Sie war so lebendig und immer gut gelaunt.« Sie ließ ihre Hände wieder sinken und riss die Augen auf.
»Lucas. Mein Gott, Lucas. Er ist sicher völlig außer sich. Weiß er schon Bescheid?« Sie streckte einen Arm aus und umklammerte Eves Hand. »Weiß er, was passiert ist?«
    »Ich habe mit ihm gesprochen.«
    »Ich hätte nicht gedacht, dass es noch schlimmer kommen kann, aber da habe ich mich eindeutig geirrt. Es ist sogar viel schlimmer, wenn es einen Menschen trifft, den man persönlich kennt. Was hat sie nachts im Park gemacht?« Sie trommelte mit ihrer Faust auf ihrem Bein herum. »Weshalb geht im Augenblick noch irgendeine Frau nachts allein in einen Park? Nach allem, was geschehen ist?«
    »Die Menschen weichen nur sehr ungern von ihren Gewohnheiten ab. Woher haben Sie sie gekannt?«
    »Durch Lucas.« Sie nahm das Taschentuch entgegen, das ihr Mira anbot, starrte es dann aber einfach reglos an, während ihr die Tränen ungehindert weiter über die Wangen liefen. »Lucas und ich waren zusammen. Wir haben sogar ziemlich lange zusammengelebt.«
    »Richtig«, nickte Eve. »Er ist Ihr Ex.«
    »Auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, sind wir immer noch befreundet. Wir haben uns im Guten voneinander getrennt. Haben uns einfach auseinandergelebt und uns deshalb jeder ein neues, eigenes Leben aufgebaut. Wir empfinden immer noch jede Menge füreinander, nur lieben wir

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