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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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bis sie mit mir einverstanden war. Aber sie ist okay, und inzwischen kommen wir prima miteinander aus. Ich muss sofort zu ihr.«
    »Mr Grande, wissen Sie, ob jemand Annalisa nachgestellt oder sie belästigt hat? Jemand, der Ihnen aufgefallen ist oder von dem sie gesprochen hat.«
    »Nein. Sie hätte mir sogar erzählt, wenn ihre Nase juckt, ich hätte bestimmt gewusst, wenn jemand sie belästigt hätte. Ich muss zu ihrer Mutter. Wir müssen zusammen zu Annalisa. Wir müssen das gemeinsam durchstehen.«
     
    Sie hatte volle sieben Stunden geschlafen, hatte den vorangegangenen Tag mit einem netten Essen im Kreise guter Freunde und äußerst befriedigendem Sex beendet, und sie hatte trotzdem fürchterliches Kopfweh, als sie in Miras Praxis kam.
    Miras Sekretärin informierte sie ungewöhnlich freundlich, dass Frau Doktor gerade eine Besprechung mit Ms Sanchez hätte, erklärte sich jedoch bereit, sie wissen zu lassen, dass Lieutenant Dallas angekommen war.
    »Lassen Sie die beiden die Besprechung ruhig erst noch beenden«, meinte Eve. »Es ist wahrscheinlich besser, wenn ich dabei nicht im Zimmer bin. Ich habe noch genügend
Dinge, die ich, während ich warte, von hier aus erledigen kann.«
    Als Erstes hörte sie die Mailbox ihres Handys ab und hörte die Stimme von Berensky, der gut gelaunt verkündete, dass er den Schuh ermittelt hatte, von dem ein Teilabdruck im Park gefunden worden war.
    »Mein Genie ist einfach grenzenlos. Ich habe meine Magie auf Ihren jämmerlichen Abdruck wirken lassen, ihn vollständig rekonstruiert und dann mit dem Schuhwerk verglichen, das dafür in Frage kommt. Es ist ein Schuh in Größe achtundvierzig der Marke Mikon, und zwar das Modell mit Namen Avalanche. Ein modifizierter, noch relativ wenig abgenutzter Wanderschuh. Kostet um die dreihundertfünfundsiebzig Dollar. Es gibt elf Läden in New York, die diese Marke in der Größe führen. Ich habe eine Liste der Geschäfte beigefügt. Am besten kommen Sie nachher vorbei und geben mir zum Zeichen Ihrer Dankbarkeit für mein Bemühen einen möglichst feuchten Kuss.«
    »Nie im Leben«, murmelte sie leise, obwohl sie tatsächlich mit Berenskys Leistung höchst zufrieden war, ging die beigefügte Liste durch, strich die Geschäfte an, deren Lage passte, und verbrachte den Rest der Wartezeit mit dem Schreiben ihres vorläufigen Berichts.
    Sie sah erst auf, als die Tür geöffnet wurde.
    »Dallas.« Als Celina eilig auf sie zugelaufen kam, zeigten ihre verquollenen Augen, dass sie während des Gesprächs in Tränen ausgebrochen war.
    »Eve, warum kommen Sie nicht herein«, bat Dr. Mira sie. »Und Sie, Celina, kommen bitte noch mal mit.«
    »Ich habe Sie im Stich gelassen.« Auf dem Weg in das Besprechungszimmer legte Celina eine Hand um Eves Unterarm. »Und ich habe mich selbst im Stich gelassen.«
    »Das haben Sie nicht.«

    Eve nahm Platz und machte sich bereit, eine Tasse blumigen Tees zu akzeptieren, als sie plötzlich den Duft von Kaffee roch.
    »Ich wusste, dass Sie Kaffee wollen und dass Sie ihn wahrscheinlich brauchen«, meinte die Psychologin und bot ihr eine Tasse an. »Er ist nicht so gut wie Ihrer, aber es ist wenigstens kein Tee.«
    »Danke.«
    »Ich habe heute Morgen keine Nachrichten gesehen. Danke«, sagte Celina und trank einen Schluck von dem ihr angebotenen Tee. »Ich wollte es von Ihnen hören. Ich habe mich eben während des Gespräches ausgeheult und breche ganz bestimmt nicht noch einmal zusammen. Aber erst möchte ich Ihnen sagen, dass ich nie auch nur auf die Idee gekommen wäre, dass er … dass er so schnell die Nächste überfällt. Ich war entsetzlich müde, Dallas, und wollte vor meinem Termin bei Dr. Mira ein paar Stunden schlafen. Ich wollte einfach eine Zeit lang nicht an diese Dinge denken, und deshalb habe ich mich künstlich ruhiggestellt.«
    »Wurden von dem Mittel auch Ihre seherischen Fähigkeiten außer Kraft gesetzt?«
    »Ausgeschlossen ist das nicht.« Das Medium warf einen Blick auf Dr. Mira, und die nickte mit dem Kopf. »Vielleicht hat das Medikament die Visionen unterdrückt. Oder vielleicht habe ich etwas gesehen, aber so tief geschlafen, dass es mir nicht bewusst geworden ist. Wenn ich mich hypnotisieren lasse, fällt es mir möglicherweise wieder ein. Zumindest würden durch eine Hypnose die anderen Visionen klarer, sodass ich Einzelheiten sehe, die zu sehen ich bisher zu feige war.«
    »Das wäre durchaus möglich«, stimmte ihr Mira zu. »Man kann einen Menschen unter Hypnose ein Ereignis noch

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