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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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uns einfach nicht mehr.« Jetzt presste sie das Taschentuch vor ihre feuchten Augen. »Wir haben immer noch Kontakt und treffen uns ab und zu zum Essen oder auf einen Drink.«
    »Vielleicht auch, um miteinander zu schlafen?«
    Langsam ließ Celina ihre Hände sinken. »Nein. Ich nehme an, Sie müssen mich das fragen. Nein, wir waren nicht mehr miteinander intim. Und vor ein paar Monaten, ich glaube, vor fast einem Jahr, hat er Annalisa
kennen gelernt. Es war nicht zu übersehen, dass das zwischen ihnen beiden etwas Ernstes war. Sie waren glücklich miteinander, und ich habe mich für sie gefreut.«
    »Wie großzügig von Ihnen.«
    »Oh -« Sie schluckte eine zornige Erwiderung herunter und atmete tief ein. »Haben Sie noch nie jemanden geliebt und miterlebt, wie diese Liebe langsam stirbt oder sich auf jeden Fall verändert?«
    »Nein.«
    Celina lachte schluchzend auf. »Tja, trotzdem kommen solche Dinge vor. Es kann durchaus passieren, dass sich Menschen trennen und einander weiter wichtig sind. Lucas ist ein guter Mensch. Er muss völlig fertig sein.«
    »Das ist er.«
    Sie kniff die Augen zu. »Sollte ich ihn vielleicht besuchen? Nein, oder auf jeden Fall nicht jetzt sofort. Dass ich an der Sache beteiligt bin, würde es für alle nur noch schlimmer machen, meinen Sie nicht auch? Können wir nicht früher mit der Hypnose beginnen?«, wandte sie sich wieder Dr. Mira zu. »Gleich nach der Untersuchung?«
    »Nein. Sie brauchen erst noch etwas Zeit für sich, vor allem jetzt, nach diesem neuerlichen Schock. Wenn Sie uns helfen wollen, nehmen Sie sich Zeit, damit uns bei der Hypnose kein Fehler unterläuft.«
    »Ich werde Ihnen helfen.« Wieder ballte sie die Fäuste. »Ich werde sein Gesicht sehen. Das schwöre ich. Und wenn ich es erst sehe …« Sie sah Eve aus brennenden Augen an. »Wenn ich es erst sehe, werden Sie ihn finden. Und dann halten Sie ihn endlich auf.«
    »Dann halte ich ihn auf.«

16
    »Sie hat das Opfer gekannt?«, fragte Peabody in mitfühlendem Ton. »Lucas, Lucas Grande, ihr Ex. Dass ich da nicht früher drauf gekommen bin. Mann, das muss ein Schock für sie gewesen sein. Ein echter Schock. Sicher hat das die Visionen ausgelöst. Schließlich laufen auch übersinnliche Vorgänge immer nach einer gewissen Logik ab.«
    »Sie können unmöglich die Begriffe Logik und übersinnlich in ein und demselben Satz verwenden.«
    »Natürlich kann ich das, Sie stures, allzu bodenständiges Geschöpf.«
    Sie mussten die Schuhe überprüfen, dachte Eve. Weil das tatsächlich logisch war.
    »Übrigens, wann lassen Sie mich endlich mal die neue Kiste fahren?«
    »Sobald Ihnen bewusst geworden ist, dass man bei einer gelben Ampel das Gaspedal bis auf den Boden durchtritt und nicht schon einen halben Kilometer vor der Kreuzung auf die Bremse steigt.«
    »Dann würde ich ja so offensiv fahren wie Sie.«
    »Genau. Sie fahren wie eine von diesen alten Jungfern, die nach dem Mittagessen nie das letzte Plätzchen essen, weil vielleicht noch jemand anderes es will. Nein, bitte, bitte«, ahmte sie eine solche Jungfer nach. »Greifen Sie nur zu. Das ist der totale Quatsch. Wenn ich das Plätzchen essen will, esse ich es auch. Und jetzt hören Sie auf zu schmollen und reden weiter mit mir über den Fall.«
    »Nachdem Sie mein fahrerisches Können derart beleidigt haben, habe ich das Recht zu schmollen. Außerdem ist es einfach unhöflich, wenn man sich das letzte Plätzchen nimmt.«

    »Weshalb Sie und Ihre altjüngferlichen Freundinnen das Ding lieber zurückgehen lassen, damit es der Kellner in der Küche isst.«
    Schnaubend kreuzte Peabody die Arme vor der Brust. Wahrscheinlich hatte Eve mit der Behauptung Recht. Sie hatte bereits viel zu viele Plätzchen nicht gegessen, weil sie zu gut erzogen war. »Was wollen Sie bezüglich unseres Falles von mir wissen?«
    »Nehmen wir an, Sie hätten einen festen Freund.«
    Sofort hellte sich Peabodys Miene auf. »Ich habe einen festen Freund«, stellte sie mit stolzer Stimme fest.
    »Peabody.«
    »Ja, ja, ich weiß.« Sie schmollte etwas weiter, als Eve über eine gelbe Ampel fuhr. »Ist der Freund, von dem wir reden, attraktiv und sexy, bringt er mir jede Menge Plätzchen und lässt mich das letzte essen, um mir zu beweisen, wie groß seine Liebe ist?«
    »Was auch immer. Dann macht er plötzlich Schluss.«
    »Ah, dieser Teil gefällt mir nicht.«
    »Wem gefällt der wohl?«
    »Weil ich all die Plätzchen gefuttert habe und mein Hintern deshalb fett geworden

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