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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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öffnete sie und brachte sie zusammen mit zwei Gläsern an den Tisch. »Sieht wirklich köstlich aus. Danke.«
    Sie schob sich den ersten Bissen in den Mund. »Und schmeckt auch ziemlich gut. Nicht ganz so wie die Soja-Fritten, die ich zum Mittagessen hatte, aber auch nicht schlecht.« Als er schmerzlich zusammenzuckte, wie sie beabsichtigt hatte, lachte sie ihn aus.
    »Hoffentlich kriegst du auch die Sachen runter, die uns Louise und Charles servieren, wenn wir morgen Abend dort zum Essen sind.«
    Sie piekste das nächste Stück von ihrem Hühnchen mit der Gabel auf. »Findest du das nicht auch ein bisschen seltsam? Du weißt schon, Charles und Louise, Peabody und McNab, alle zusammen zu einem gemütlichen Abendessen in Charles’ Wohnung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass McNab dem armen Charles bei seinem letzten und bisher einzigen Besuch in dieser Wohnung kräftig eins auf die Nase gegeben hat.«
    »Ich bezweifle, dass es morgen abermals zu einer Schlägerei zwischen den beiden kommt, aber wenn doch, bist du ja da und kannst dazwischengehen. Und ich finde es kein bisschen seltsam, nein. Schließlich waren und sind Charles und unsere gute Peabody nur gute Freunde, weiter nichts.«
    »Ja, aber McNab bildet sich ein, dass sie auch zusammen in der Kiste waren.«
    »Was auch immer er sich einbildet, inzwischen springen sie ganz bestimmt nicht mehr zusammen in den Federn rum.«

    »Trotzdem wird es sicher seltsam.«
    »Vielleicht gibt es ein paar etwas peinliche Momente, aber mehr nicht. Schließlich sind Charles und Louise unsterblich ineinander verliebt.«
    »Was ich ebenfalls nie verstehen werde. Wie können die beiden so glücklich miteinander sein, während er beruflich andere Frauen vögelt, bevor er dann aus Liebe mit ihr schläft?«
    Roarke verzog den Mund zu einem amüsierten Lächeln und kostete von seinem Wein. »Was für eine Moralistin du doch manchmal bist.«
    »Wie offen und wie weltgewandt wärst du denn, wenn ich beschließen würde, den Beruf zu wechseln und mein Geld in Zukunft auf dieselbe Weise zu verdienen wie Charles? Es dürfte ziemlich schwierig werden, Stammkunden zu kriegen, denn du würdest wahrscheinlich jedem Kerl die Knochen brechen, der bei mir erscheint.«
    Er nickte zustimmend mit dem Kopf. »Du warst schließlich auch keine Prostituierte, als ich dir begegnet bin. Du warst Polizistin, und mich daran zu gewöhnen, war ebenfalls nicht gerade leicht.«
    »Das glaube ich. Das heißt, ich weiß, dass es so war. Aber ich denke, dass du dich auch schon, bevor du mich getroffen hast, ziemlich verändert hattest. Ich meine, dass du auch schon vorher nicht um jeden Preis jedes Geschäft abgeschlossen hast. Ich glaube, das hast du nie getan.«
    »In meiner vergeudeten Jugend, Lieutenant, hättest du mich gejagt wie einen Hund. Natürlich hättest du mich nie erwischt, aber du hättest es auf jeden Fall versucht.«
    »Wenn ich dich hätte erwischen wollen …« Dann aber winkte sie ab. »Das hätte ich wahrscheinlich nie getan.« Sie griff nach ihrem Wein, trank einen großen Schluck
und stellte dann ihr Glas vorsichtig wieder auf den Tisch. »Ich war heute im Dochas.«
    »Oh?« Er sah sie forschend an. »Ich wünschte, du hättest mir Bescheid gesagt. Dann hätte ich dich begleitet.«
    »Ich war in Zusammenhang mit meiner Arbeit dort. Ich musste mit Louise über diese Hellseherin sprechen, und sie war heute dort.«
    Er wartete, aber sie schwieg.
    »Und, wie hat es dir gefallen?«
    »Ich finde -« Sie legte ihre Gabel fort und faltete die Hände fest im Schoß. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich dich liebe. Wie sehr ich dich liebe, und wie stolz ich auf die Dinge bin, die du dort getan hast. Ich habe versucht, die richtigen Worte dafür zu finden, aber das kann ich einfach nicht.«
    Er streckte gerührt den linken Arm aus und wartete geduldig, bis sie seine Hand ergriff. »Was dort geschaffen wurde, wäre nie geschaffen worden, wenn du nicht ein Teil von mir und dadurch ein Teil des Ganzen wärst.«
    »Doch, das wäre es. Genau darum geht es mir. Vielleicht hast du das Haus meinetwegen oder unseretwegen etwas früher aufgemacht. Aber du warst es, der die Initiative dazu ergriffen hat. Das warst alleine du. Es tut mir leid, dass ich nicht schon früher einmal hingefahren bin.«
    »Das spielt keine Rolle.«
    »Ich hatte einfach Angst. Ein Teil von mir wollte nicht in das Haus, denn er hatte einfach Angst. Es hat wehgetan, dorthin zu gehen.« Sie ließ seine Hand los. Sie musste diese

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