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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Ertrinkende nach Luft. »Mein Arm! Er hat mir den Arm gebrochen. Er hat mir den Arm gebrochen.«

    »Nein. Das hast du nur geträumt. Oh, Baby, das hast du nur geträumt. Jetzt wach endlich richtig auf.«
    Er zitterte nicht weniger als sie, wiegte sie aber tröstend hin und her. Dann nahm er plötzlich eine Bewegung aus dem Augenwinkel wahr und entdeckte Summerset, der eilig angelaufen kam.
    »Ist sie verletzt?«
    Roarke schüttelte den Kopf und strich ihr, als sie an seiner Schulter schluchzte, sanft über das Haar. »Ein besonders schlimmer Albtraum. Ich kümmere mich um sie.«
    Summerset trat einen Schritt zurück, meinte jedoch im Gehen: »Verpassen Sie ihr ein Beruhigungsmittel oder was auch immer, damit sie wieder schlafen kann.«
    Roarke nickte mit dem Kopf, wartete, bis Summerset wieder hinausgegangen war, und schloss dann hinter ihm die Tür. »Jetzt ist alles gut. Ich bin bei dir.«
    »Sie waren alle da, haben alle im Dunkel um mich herumgestanden.«
    »Jetzt ist es nicht mehr dunkel. Ich habe Licht gemacht. Soll ich es noch etwas heller machen?«
    Sie schüttelte den Kopf und schmiegte sich Hilfe suchend an ihn. »Ich habe ihnen nicht geholfen. Ich habe ihn nicht aufgehalten, als er kam. Wie er immer kommt. Sie hatte einen gebrochenen Arm, das kleine Mädchen hatte einen gebrochenen Arm, genau wie ich. Er hat mir wieder den Arm gebrochen. Ich habe es gespürt.«
    »Das hat er nicht.« Roarke küsste sie auf den Kopf und schob sie, während sie versuchte, sich weiter an ihm festzuklammern, ein Stückchen von sich fort. »Guck dir deinen Arm an, Eve, guck ihn dir an. Er ist vollkommen in Ordnung. Siehst du?«
    Obwohl sie versuchte, ihren Arm an ihren Bauch zu ziehen, streckte er ihn aus und strich vorsichtig mit einer
Hand von ihrem Handgelenk bis hinauf zu ihrer Schulter. »Er ist nicht gebrochen. Es war nur ein Traum.«
    »Aber es war so echt. Ich habe es gespürt …« Sie beugte ihren Arm und starrte ihn mit großen Augen an. Das leise Echo des Phantomschmerzes, den sie empfunden hatte, hallte noch in ihrem Knochen nach. »Ich habe es gespürt.«
    »Ich weiß.« Hatte er nicht ihre vor Schock glasigen Augen gesehen? Hatte er nicht ihren spitzen Schrei gehört? Er küsste ihre Hand, ihr Handgelenk und ihren Ellenbogen. »Ich weiß. Jetzt leg dich wieder hin.«
    »Ich bin okay.« Sie würde sich einfach dazu zwingen. »Lass mich nur noch einen Augenblick hier sitzen.« Sie blickte auf den Kater, der sich zwischen sie beide schob, und strich ihm, auch wenn ihre Hand noch etwas zitterte, sanft über das Fell. »Ich schätze, ich habe ihm einen Heidenschrecken eingejagt.«
    »Nicht genug, als dass er weggelaufen wäre. Er war bei dir, als ich kam, und hat ständig mit seinem Kopf deine Schulter angestupst. Ich würde sagen, er hat alles in seiner Macht Stehende getan, um dich zu wecken.«
    »Mein Held.« Eine Träne fiel auf ihre Hand, doch das war ihr im Augenblick vollkommen egal. »Ich schätze, dafür hat er irgendwelche tollen Fischeier oder etwas in der Art verdient.« Sie atmete tief ein und sah Roarke dann ins Gesicht. »Und du auch.«
    »Du wirst jetzt ein Beruhigungsmittel nehmen.« Als sie ihm widersprechen wollte, legte er die Hand unter ihr Kinn und sah sie reglos an. »Widersprich mir nicht und zwing mich um Himmels willen nicht, es dir gewaltsam einzuflößen. Schließen wir doch einfach einen Kompromiss und teilen uns das Zeug. Ich brauche es, verdammt noch mal, fast genauso dringend wie du.«
    Jetzt konnte sie es sehen. Seine Augen hoben sich wie
blaues Feuer von seinen bleichen Zügen ab. »Okay. Abgemacht.«
    Er stand auf, trat vor den AutoChef, bestellte zwei kleine Gläser und kam damit zu ihr zurück. Sie nahm das Glas, das er ihr reichte, tauschte es dann aber gegen das andere ein. »Für den Fall, dass du mich übertölpeln und mir ein Schlafmittel verpassen willst. Ich will nämlich nicht mehr schlafen.«
    »Kein Problem.« Er stieß mit ihr an, leerte sein Glas in einem Zug und stellte, nachdem sie ebenfalls getrunken hatte, beide Gläser wieder fort.
    »Vielleicht darf ich erwähnen, dass ich deinen Argwohn und deinen Zynismus so gut kenne, dass ich dir das falsche Glas gegeben hätte, wenn nur in einem ein Schlafmittel gewesen wäre. Mir war klar, dass du die Gläser noch einmal tauschen würdest.«
    Sie öffnete den Mund und klappte ihn mit einem »Verdammt« stirnrunzelnd wieder zu.
    »Aber das habe ich nicht getan.« Er küsste sie zärtlich auf die Nase. »Schließlich hatten

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