Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)
Mordstätte zum Fundort und dort auch noch eine kleine Felswand runterschleppen konnte, muss Stammkunde in einem Fitness-Studio sein.«
»Vielleicht hat er auch eigene Geräte. Typen, die so ernsthaft trainieren, haben meistens Geräte im Haus.«
»Auch dieser Spur werden wir nachgehen. Am besten hören wir uns bei den Ausstattern privater Fitness-Räume um. Aber wenn wir davon ausgehen, dass stimmt, was unsere Königin der Medien uns erzählt hat, ist er stolz
auf seinen durchtrainierten Körper. Er will ihn also zur Schau stellen und anderen zeigen, was er alles kann.
»In einem Fitness-Studio.«
»In einem Fitness-Studio.«
»Dallas, nur eine beiläufige Frage: Haben Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie viele Fitness-Studios es in diesem hübschen Städtchen gibt?«
»Wir fangen mit den überwiegend von Männern besuchten Studios an. Er kann Frauen nicht leiden. Sie können also schon mal all die Studios streichen, in denen junge Mädchen in hautengen Anzügen Aerobic machen, Gemüsesäfte schlürfen und Gesundheitsriegel knabbern, bevor es weiter zur Massage geht. Es ist bestimmt kein Studio mit angeschlossenem Schönheitssalon oder Wellnessbereich, und es ist auch keiner dieser Clubs, wo die Männer ein bisschen an den Geräten spielen, während sie gleichzeitig auf der Suche nach einem Typen sind. Streichen Sie also auch die Schwulenclubs von Ihrer Liste. Wir suchen nach einem traditionellen, echten Bodybuilding-Studio. Einem dieser Läden, deren Kundschaft aus verschwitzten Kerlen mit Stiernacken besteht.«
»Oooh. Verschwitzte, stiernackige Kerle. Super. Der Gedanke vertreibt auch noch die letzten Reste meiner schmutzigen Fantasie.«
»Sicher nur für kurze Zeit«, murmelte Eve. »Davon abgesehen hören wir uns am besten noch mal in der Nachbarschaft des Opfers um. Dieser Typ hat sie beobachtet, hat sich mit ihrem Tagesablauf befasst. Wir werden also fragen, ob jemand einen ungewöhnlich großen, muskulösen Kerl gesehen hat. Nachdem Sie im Fuhrpark angerufen haben, kontaktieren Sie noch mal die Vanderleas. Vielleicht kann sich ja einer von den beiden daran erinnern, einen solchen Typen in der Nähe ihres Hauses gesehen zu haben.«
»Okay.« Nur noch ein paar Blocks, bis sie endlich auf eine Toilette käme, dachte sie erleichtert, während sie die Beine noch einmal andersherum übereinanderschlug.
»Außerdem überprüfen wir die Läden, in denen man Fitnessgeräte oder Virtual-Reality-Systeme mit Bodybuilding-Programmen kaufen kann. Und wir gehen die Abonnenten von Magazinen durch, die - wissen Sie, es nützt nichts, wenn man die Pobacken zusammenkneift. Es war einfach ein Fehler, den Tee zu trinken.«
»Nett, dass Sie das sagen«, fauchte Peabody erbost. »Aber ich kann Ihnen versichern, dass es hilft, wenn man die Pobacken zusammenkneift. Oh, den Göttern und Göttinnen sei Dank«, stieß sie abgrundtief erleichtert aus, als sie endlich die Garage des Reviers erreichten.
»Bricht etwa bei voller Blase Ihre Hippieabstammung aus Ihnen heraus?«
»Sie ist nicht das Einzige, was aus mir herausbricht.« Sobald der Wagen hielt, stürzte der Detective los und watschelte eilig auf den Fahrstuhl zu.
Eve ging in ihr Büro, blickte auf ihr Link und spielte, während sie Fotos von Elisa Maplewood an ihre Pinnwand hängte, die Nachrichten ab, die für sie eingegangen waren.
Sie hatte bereits einige der Nachrichten gelöscht und andere gespeichert, als plötzlich ihre Freundin Mavis auf dem kleinen Monitor erschien.
»He, Dallas! Mein Honiglamm und ich sind wieder in der Stadt. Maui ist fantastisch. Ein echtes LTP - Luxus-Tropenparadies. Es war einfach alles super. Nicht nur das Konzert, sondern auch oder vielleicht vor allem der anschließende Urlaub. Wir haben den ganzen Tag splitternackt im weißen Sand getollt. Und weißt du was? Inzwischen sieht man meinen Bauch. Ehrlich, ich bin derart
schwanger, dass es kaum zu glauben ist. Ich komme so bald wie möglich bei dir vorbei, damit du es dir ansehen kannst.«
Es war immer herrlich, wenn Mavis zu Besuch kam, überlegte Eve. Auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie sehen wollte, wie rund ihr Bauch geworden war. Sie hatte nie verstanden, weshalb schwangere Frauen immer ihre Bäuche zeigen wollten, aber an einer Lösung dieses Rätsels war sie ganz bestimmt nicht interessiert.
Sie trat vor ihren AutoChef, um sich einen Kaffee zu bestellen, als sie plötzlich das Gesicht von Nadine Furst von Channel 75 auf dem Bildschirm sah.
»Dallas. Ich
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