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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Lassen Sie mir noch etwas Zeit.«
    »Weshalb brauchen heute alle für alles, was sie machen, eine halbe Ewigkeit? Lassen Sie uns die Fitness-Studios abklappern. Am besten fangen Sie mit denen in Manhattan an.«
    Leicht verärgert musste Eve mit ansehen, dass Peabodys Computer, als diese ein paar Befehle eingab, wie am Schnürchen lief.
    »Wie kommt es, dass die Detectives und die uniformierten Beamten dieses Dezernats besser ausgerüstet sind als ich? Schließlich bin ich hier der Boss.«
    »Wissen Sie, es gibt da eine Theorie, der zufolge manche Menschen eine Art mechanisches …« Beinahe hätte Peabody das Wort Defizit verwendet, doch das wäre sicher
weder klug noch sonderlich gesund. »… so etwas wie eine Infektion haben, die sich auf Maschinen überträgt.«
    »Das ist totaler Schwachsinn. Schließlich laufen die Geräte, die ich zu Hause habe, immer wie geschmiert.«
    »War nur eine Überlegung.« Peabody zog die Schultern an. »Müssen Sie hier rumlungern, während ich bei der Arbeit bin?«
    »Irgendwo muss ich ja lungern.« Wütend stapfte Eve davon.
    Sie würde sich eine Dose Pepsi holen, ja genau. Sie würde sich mit einem Drink abkühlen und ginge dann in ihr eigenes Büro zurück.
    Sie wollte an ihrem eigenen verdammten Schreibtisch sitzen und ihre eigene verdammte Arbeit tun. War das vielleicht zu viel verlangt?
    Sie trat vor einen der Getränkeautomaten, blieb dann aber einfach stehen und sah ihn böse an. Wahrscheinlich würde er sie mit der Pepsi bespritzen oder ihr stattdessen einen widerlichen Fruchtsaft schicken, einfach, weil sie Eve Dallas war.
    »He, Sie.« Sie winkte einem Kollegen in Uniform, der gerade den Gang herunterkam, zog ein paar Münzen aus der Tasche und drückte sie ihm in die Hand.
    »Holen Sie mir eine Dose Pepsi, ja?«
    Der Beamte starrte auf die Münzen und stotterte verwundert: »Äh, sicher, Lieutenant, klar.«
    Er schob die Münzen in den Schlitz und mit gut gelaunter Stimme zählte der Automat die Inhaltsstoffe der von ihm gewählten Pepsi auf und gab die Dose lautlos frei.
    »Bitte.«
    »Danke.«
    Zufrieden kehrte Eve in das Großraumbüro zurück. So würde sie es in Zukunft immer machen, überlegte sie. Sie
würde einfach andere Leute mit den Geräten kämpfen lassen. Sie hatte schließlich Rang und Namen. Dass sie Tätigkeiten delegierte, wäre deshalb vollkommen normal.
    »Lieutenant?« Als McNab ihr winkte, gab sie sich die größte Mühe nicht zu beachten, wie er eine Kusshand in Richtung seiner Liebsten warf.
    »Ich habe eine gute und eine schlechte Neuigkeit für Sie und fange vielleicht besser mit der schlechten an.« Er marschierte vor ihr in ihr Büro zurück. »Ein paar Bestandteile Ihres Computers sind kaputt.«
    »Bisher hat er immer problemlos funktioniert.«
    »Tja, nun, wissen Sie, ich werde versuchen, es möglichst verständlich zu erklären. Ein paar Bestandteile der Kiste sind absichtlich so entworfen, dass sie nach einer bestimmten Zeit den Geist aufgeben. Sie halten eben nur eine bestimmte Zahl von Betriebsstunden durch.«
    »Weshalb sollte jemand absichtlich etwas bauen, das nur so und so lange funktioniert?«
    »Damit er neue Sachen verkaufen kann?« Da sie völlig fertig wirkte, klopfte er ihr tröstend auf die Schulter. »Ich schätze, Sie kriegen meistens einfach irgendwelche Billig-Kisten hier hereingestellt.«
    »Diese verdammten Schweinehunde.«
    »Das sehe ich genauso. Aber die gute Nachricht ist, dass ich die Kiste so weit wieder hinbekommen habe, dass sie erst mal wieder läuft. Ich habe einfach ein paar Teile ausgetauscht. So, wie Sie mit ihr umgehen, wird sie nur noch ein paar Tage halten, aber ich gehe sicher davon aus, dass ich bis dahin die fehlenden Teile für Sie organisieren kann. Ich habe so meine Beziehungen und kann Ihnen einen fast neuen Computer daraus zusammenbauen. Falls Sie bis dahin versuchen könnten, nicht allzu oft auf dem Gerät herumzuhauen, müsste es so lange halten, bis ich Ihnen weiterhelfen kann.«

    »Okay, danke. Ich weiß es zu schätzen, dass Sie mir so schnell geholfen haben.«
    »Kein Problem. Ich bin eben ein Genie. Wir sehen uns dann morgen Abend.«
    »Morgen Abend?«
    »Zum Essen? Bei Louise und Charles?«
    »Richtig. Stimmt. Werfen Sie auf dem Weg nach draußen nicht wieder irgendwelche Kusshände durch die Gegend«, rief sie ihm, als er in Richtung von Peabodys Schreibtisch tänzelte, warnend hinterher.
    Dann nahm sie endlich wieder hinter ihrem eigenen Schreibtisch Platz, trank von ihrer Pepsi und

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