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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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aufgrund der freien Tage hatte sie jede Menge Zeit für die Vorbereitung unserer Hochzeit. Sie hat fast alles selbst gemacht. Marjie ist ein Mensch, der gerne plant.«
    »Hatten Sie beide irgendwelche Probleme?«
    »Nein. Ich meine, natürlich haben wir manchmal gestritten - das machen ja wohl alle -, aber wir hatten gerade eine wirklich gute Phase. Wir wollten heiraten. Verdammt, ich hätte nichts anderes machen müssen als
pünktlich in der Kirche zu erscheinen, denn sie hatte alles organisiert. Wir haben sogar davon gesprochen, dass wir eine Familie gründen wollen.«
    Seine Stimme wurde zittrig, er räusperte sich leise und starrte angestrengt in Richtung Wand.
    »Hat sie je davon gesprochen, dass jemand in dem Restaurant sie beobachtet oder belästigt hat? Oder vielleicht hier oder an irgendeinem anderen Ort?«
    »Nein. Das habe ich auch schon den anderen Detectives erklärt. Wenn jemand Marjie belästigt hätte, hätte sie mir das erzählt. Auch wenn es im Restaurant Ärger gegeben hätte, hätte sie mir das erzählt. Wir haben ständig miteinander gesprochen. Ich habe abends immer auf sie gewartet, und dann haben wir uns über alles unterhalten, was an dem Tag passiert ist. Nur, dass sie an dem Abend einfach nicht heimgekommen ist.«
    »Mr Cabel …«
    »Ich wünschte mir, sie wäre einfach durchgebrannt.« Seine Stimme verriet einen Hauch von Zorn, vor allem aber abgrundtiefe Furcht. »Ich wünschte, sie hätte einfach Angst bekommen, gemerkt, dass sie mich nicht mehr liebt, einen anderen kennen gelernt oder mich aus irgendeinem anderen Grund verlassen. Aber so ist es nicht. So etwas hätte Marjie nie getan. Ihr ist etwas passiert, ihr ist irgendetwas Schreckliches passiert. Und ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.«
    »Mr Cabel, sind Sie oder Marjie Mitglied in einem Fitness-Studio?«
    »Huh?« Er fing an zu blinzeln und atmete hörbar ein. »Ja, wer ist das nicht? Wir, äh, wir gehen ins Able Bodies. Zwei-, dreimal die Woche. Sonntags auf jeden Fall, denn da haben wir beide frei. Wir trainieren ein, zwei Stunden und dann gehen wir zum Brunch noch in die Saftbar, die zum Studio gehört.«

    Brunch in einer Saftbar passte nicht. Ehe Eve jedoch auf etwas anderes zu sprechen kommen konnte, nahm Peabody eins der Sofakissen in die Hand.
    »Das ist wirklich wunderschön. Es sieht einzigartig aus. Scheint echte Handarbeit zu sein.«
    »Marjie hat die Kissen selbst gemacht. Sie war ständig mit irgendeiner Handarbeit beschäftigt.« Er strich mit einer Hand über eins der Kissen. »Sie hat von sich selbst gesagt, dass sie handarbeitssüchtig ist.«
    Treffer, dachte Eve. »Sie wissen nicht zufällig, wo sie das Material für ihre Handarbeit gekauft hat?«
    »Das Material? Ich verstehe nicht.«
    »Details, Mr Cabel«, erkärte Peabody. »Manchmal helfen selbst die winzigsten Details.«
    »Das war eins der Dinge, die wir nicht gemeinsam unternommen haben.« Er zwang sich zu einem Lächeln. »Sie hat mich ein paar Mal mitgenommen, wenn sie auf der Suche nach irgendwelchen Sachen war, aber sie meinte, meine unverhohlene Langeweile setze sie dabei unter Druck. Sie hat sich mit ihrem Zeug im Gästezimmer eingerichtet. Wahrscheinlich liegen dort auch noch irgendwelche Quittungen herum.«
    Eve erhob sich von ihrem Platz. »Dürfen wir uns den Raum mal ansehen?«
    »Sicher.« Auch er stand eilig auf, denn die Hoffnung, dass es vielleicht eine neue Spur gab, munterte ihn offenkundig auf. »Er ist da drüben.«
    Er führte sie in einen kleinen Raum voller Stoffe, Fäden, Bänder, Rüschen, Webrahmen und anderer Gegenstände, die Eve noch nie gesehen hatte. Alles wirkte gut organisiert. Außerdem gab es ein paar kleine Maschinen und ein Minidaten- und Kommunikationszentrum.
    »Dürfen wir das mal anstellen?«

    »Sicher. Warten Sie, ich schalte die Kiste für Sie ein.« Er trat vor das Gerät und fuhr es hoch.
    »Peabody.« Eve nickte in Richtung des Computers.
    »Sie konnte einfach alles«, fuhr Cabel fort, während er durch das Zimmer wanderte und behutsam über die Stoffe strich.
    »Die Tagesdecke auf unserem Bett, die Kunstwerke in unserer Wohnung, das Sofa, auf dem ich eben gesessen habe. Sie hat es im Sperrmüll gefunden, nach Hause geschleppt, repariert und neu bezogen. Sie hat immer davon geträumt, sich eines Tages als Innendekorateurin oder mit einer Handarbeitsschule selbstständig zu machen. Etwas in der Art.«
    »Lieutenant? Am 27. Februar und am 14. März hat sie ein paar Sachen bei Handarbeit Total

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