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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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überlegen. Bis es so weit ist, gehen noch Monate ins Land, vielleicht überlegen sie es sich ja noch mal anders und wollen, dass dieses … Ereignis etwas ganz Privates wird.«
    Sie sah ihn an, als hätte er urplötzlich einen zweiten Kopf. »Privat? Privat? Wir reden hier von Mavis.«
    Er schloss unglücklich die Augen. »Gott steh uns bei.«
    »Es kommt bestimmt noch schlimmer.« Sie entzog ihm ihre Hand und sprang von ihrem Stuhl. »Ehe wir uns versehen, wird sie noch von uns verlangen, dass wir das Ding aus ihr herausziehen. Hier in unserem Haus, in unserem Schlafzimmer, in unserem Bett, während sie die ganze Sache live für ihre Fangemeinde im Fernsehen bringt.«

    Er starrte sie entgeistert an. »Hör auf. Hör sofort auf.«
    »Ja, eine Liveübertragung der Geburt, das wäre typisch Mavis. Und wir werden es tatsächlich tun.« Sie wandte sich ihm wieder zu. »Wir werden es tatsächlich tun, weil ihr keiner von uns beiden einen Wunsch abschlagen kann. Weil sie einem …« Sie ruderte hilflos mit den Armen. »Weil sie einem, gerade durch die Schwangerschaft, den eigenen Willen raubt.«
    »Wir sollten uns erst mal beruhigen.« Aufgrund der fürchterlichen Bilder, die Eve gezeichnet hatte, zog er eine Zigarette aus seinem eleganten Etui, zündete sie an und nahm, während er sich befahl, rational zu denken, den ersten tiefen Zug. »Du hast so was doch sicher schon einmal gemacht. Als Polizistin. Du hast doch sicher schon mal eine Geburt erlebt.«
    »Uh-uh. Nein. Einmal, als ich noch Streife gefahren bin, mussten wir eine Frau ins Gesundheitszentrum bringen. Himmel, sie hat die ganze Zeit geschrien, als würden ihr irgendwelche Spieße in den Bauch gerammt.«
    »Grundgütiger Jesus, Eve, könntest du mir vielleicht ein paar der farbenfrohen Schilderungen ersparen?«
    Aber sie war nicht mehr zu bremsen. »Dann schien irgendwas in ihr zu platzen und irgendwelches Zeug floss aus ihr raus. Weißt du, irgendeine Flüssigkeit.«
    »Nein, ich weiß ganz sicher nicht. Und ich will es auch gar nicht wissen.«
    »Sie hat eine Riesensauerei in dem Streifenwagen gemacht. Aber zumindest hatte sie den Anstand - zumindest hatte sie die Höflichkeit -, mit der Geburt zu warten, bis sie im Gesundheitszentrum war, wo sich der Arzt oder die Hebamme, oder was weiß ich wer, um sie gekümmert hat.«
    Während eines Augenblicks presste Roarke die Finger
an die Schläfen. »Wir dürfen nicht mehr darüber nachdenken, sonst werden wir verrückt. Wir müssen an etwas anderes denken.« Er drückte seine Zigarette aus. »An etwas völlig anderes.«
    Sie atmete tief ein. »Du hast Recht. Am besten fahre ich mit meiner Arbeit fort.«
    »Mord. Das ist viel besser. Lass mich dir dabei helfen. Bitte.«
    Sie musste lachen. »Sicher. Das ist ja wohl das Mindeste, was ich für dich tun kann. Komm mit in mein Büro.«
    Sie nahm seine Hand und klärte ihn auf dem Weg ins Haus über die neueste Entwicklung im Fall Maplewood auf.
    »Inwiefern willst du dir von dieser Celina Sanchez helfen lassen?«
    »So wenig wie möglich.« Sie nahm hinter ihrem Schreibtisch Platz und legte ihre Füße auf der Platte ab. »Aber immerhin hat sich Louise für sie verbürgt, und sie wirkt nicht nur durchaus sympathisch, sondern sogar halbwegs normal. Auch wenn mir die Zusammenarbeit mit einem Medium nicht passt, hat sie erstaunlich viel gesehen, weshalb ich ihre Aussagen nicht einfach ignorieren kann.«
    »Ich habe mal einen Mann gekannt, der hatte ein Medium beschäftigt, ohne das er keine einzige Entscheidung getroffen hat. Er ist damit erstaunlich gut gefahren.«
    »Arbeitest du auch mit Medien zusammen?«
    »Allerdings. Man darf ihre Gabe und das, was sie einem zu bieten haben, nicht einfach abtun. Aber letztendlich treffe ich meine Entscheidungen dann lieber selbst. Und ich bin der Überzeugung, dass du das auch tun wirst.«
    »Bisher haben ihre - nennen wir es Informationen - nicht allzu viel gebracht, was ich nicht auch durch grundlegende,
bodenständige Polizeiarbeit herausgefunden habe. Aber sie stimmen mit den Ergebnissen meiner Arbeit überein.«
    Sie runzelte die Stirn und ging in Gedanken noch einmal die Fakten und Spekulationen durch. »Aufgrund der Teilabdrücke, die wir am Tatort und in Richtung der Fundstätte gefunden haben, gehen wir davon aus, dass er Schuhgröße achtundvierzig hat. Vielleicht kann ja der Sturschädel ein Wunder im Labor bewirken und kriegt einen ganzen Abdruck hin. Der Boden und das Gras waren knochentrocken, aber als er sie

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