Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
unterbrechen, trat Eve lautlos vor den Tisch, auf dem neben ein paar Gläsern eine offene Weinflasche stand, schenkte sich etwas ein und nahm dann auf der Lehne von Roarkes Sessel Platz.
    »Dallas!« Mavis streckte beide Arme aus, ohne dass auch nur ein Tropfen ihrer Limonade über den Rand des Glases schwappte. »Seit wann bist du hier?«
    »Ich bin gerade erst gekommen.«
    »Ich hatte keine Ahnung, ob wir dich überhaupt noch sehen würden. Aber wir wollten Summerset kurz hallo sagen, und ich wollte ihm ein Küsschen geben, nachdem ich so lange nicht mehr hier war.«
    »Bitte, wenn du weiterredest, wird mir schlecht.«
    Mavis lachte fröhlich auf. »Aber dann kam Roarke nach Hause, und wir sind noch etwas geblieben. Wir kriegen sogar ein paar Snacks.«
    Ihre grünen Augen blitzten.
    »Das habe ich bereits gehört.« Eve lehnte sich an ihren Mann und wandte sich an Leonardo. »Und, wie stehen die Aktien?«
    »Könnten nicht besser stehen.« Er sah Mavis strahlend an. Er war ein hünenhafter Kerl mit einer Haut wie Gold und einem breiten Gesicht mit dunklen Augen, an deren äußeren Rändern er eine Reihe kleiner Silberstecker trug.
    Er trug hellblaue Boots und hatte eine lose saphirblaue Pluderhose in die Schäfte gesteckt, wie auf Bildern aus dem alten Arabien, dachte Eve.
    »Da kommt das Essen!« Mavis stürzte los, als Summerset mit einem zweistöckigen Rollwagen voller Teller mit verführerischen Häppchen auf die Terrasse kam. »Summerset, wenn ich nicht schon Leonardo hätte, würde ich Sie zu meinem Liebessklaven machen.«

    Er sah sie mit einem breiten Lächeln an, und Eve, die die Befürchtung hatte, dass sie von dem Anblick Albträume bekäme, starrte eilig in ihren Wein.
    »Ich glaube, ich habe auch ein paar von Ihren Lieblingskanapees dabei. Schließlich essen Sie für zwei.«
    »Wem sagen Sie das? Ich futtere den ganzen Tag. Oooh, Sie haben auch an die kleinen Lachshäppchen gedacht. Die sind einfach phänomenal.«
    Sie schob sich eins der Häppchen in den Mund. »Ich esse einfach für mein Leben gern.«
    »Setz dich, Honigtöpfchen.« Leonardo ging zu ihr hinüber und rieb ihr liebevoll die Schulter. »Ich mache dir einen Teller fertig.«
    »Mein großer Knuddelbär«, säuselte sie glücklich. »Es ist einfach unglaublich, wie sehr er mich verwöhnt. Schwanger zu werden, ist wirklich das Beste, was einer Frau passieren kann. Guck mal.«
    Als Mavis den Saum von ihrem Hemd nach oben ziehen wollte, zuckte Eve zusammen. »Oh, Mavis, ich … na gut.«
    Dann sah sie Mavis’ Bauch in seiner ganzen, von drei miteinander verbundenen Nabelringen noch betonten Pracht.
    »Siehst du?« Mavis drehte sich ein wenig auf die Seite. »Siehst du? Er ist total gewölbt. Ich weiß, ich habe vorher schon gesagt, dass er sich wölbt. Ungefähr fünf Sekunden, nachdem ich herausgefunden hatte, dass ich schwanger war, aber jetzt wölbt er sich wirklich. Jetzt ist es nicht mehr zu übersehen.«
    Eve legte ihren Kopf ein wenig auf die Seite und spitzte nachdenklich die Lippen. Eine leichte Wölbung war inzwischen tatsächlich zu sehen. »Und du streckst ihn nicht absichtlich raus?«
    »Nein. Hier, fühl mal.«

    Eve bekam die Hand nicht schnell genug hinter ihren Rücken. »Ich will aber nicht fühlen. Zwing mich nicht, dich noch mal zu begrapschen.«
    »Du kannst ihm nicht wehtun.« Entschlossen drückte Mavis die Hand der Freundin gegen ihren Bauch. »Es ist ein durch und durch solides Baby, das nichts so leicht erschüttern kann.«
    »Das ist gut, Mavis.« Noch eine Sekunde länger und ihre Finger würden feucht. »Wirklich gut. Fühlst du dich okay?«
    »Ich fühle mich fantastisch. Alles ist einfach wunderbar.«
    »Du siehst auch fantastisch aus«, erklärte Roarke. »Auch wenn es ein Klischee ist, scheinst du von innen heraus zu strahlen.«
    »Manchmal halte ich es vor lauter Glück kaum aus.« Lachend hüpfte sie in Richtung eines gepolsterten Zweiersessels. »Manchmal ist mir noch immer nach Tränen zumute, aber wenn ich jetzt anfange zu flennen, dann, weil ich so megaglücklich bin. Wie als Leonardo und ich vor ein paar Tagen darüber gesprochen haben, dass Peabody und McNab in unser Haus einziehen und wir, zumindest bis wir eine größere Wohnung haben, direkte Nachbarn sind.«
    Sie nahm den Teller, den ihr Leonardo brachte, und schmiegte sich, als er neben ihr Platz nahm, zärtlich an ihn an. »Was meint ihr, was sie sich zum Einzug wünschen?«
    »Viel Glück für die Beziehung?«
    »Meine Güte, Dallas.« Kichernd

Weitere Kostenlose Bücher