Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
Vom Netzwerk:
beide. Ich könnte die Konsequenz nicht ertragen."
    „Und wie sähe die aus?"
    „Wenn du erst einmal deine Neugier befriedigt hast, wirst du wütend sein - auf dich und mich -, weil du dich in einer Mondnacht von deinen Gefühlen und nicht von deinem Verstand hast leiten lassen."
    „Neugier?" Er umfasste ihre Brüste. „Hältst du das für reine Neugier?" fragte er, während er sanft mit den Daumen die Knospen streichelte. „So unschuldig kannst du doch nicht sein, amada."
    Ihr Atem beschleunigte sich. Gütiger Himmel, seine Zärtlichkeiten weckten brennendes Verlangen in ihr. Ehe die Versuchung übermächtig wurde, packte sie seine Hände und stieß sie fort. Sobald er sie berührte, war sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig - und das wusste er genau. Mehr noch, er nutzte ihre Hilflosigkeit schamlos aus.
    „Das ist nicht fair", protestierte sie. „Ich leugne ja gar nicht, dass ich dich begehre. Wie könnte ich?"
    „Sehr richtig. Dein Verlangen ist ebenso unübersehbar wie meines." Er presste sie fest an sich, um ihr seine Erregung zu beweisen. „Und es macht mich genauso verletzlich."
    Aimee sammelte die kläglichen Reste ihrer Selbstbeherrschung. Sie durfte keinesfalls nachgeben. „Das ändert nichts an den Tatsachen", entgegnete sie.
    „Wenn wir heiraten, wirst du eines Tages aufwachen und feststellen, dass Sex dich nicht von deiner Wut befreit hat. Du wirst dich gefangen fühlen und mich ablehnen. Und ganz allmählich wird diese Ablehnung in Verachtung umschlagen und unseren Alltag vergiften. Verstehst du das nicht? So könnte ich nicht leben, das würde mich umbringen."
    Er richtete sich auf. „Du siehst die Dinge sehr klar", flüsterte er.
    „Dann gibst du deinen Plan auf?" Aimee war erleichtert und enttäuscht zugleich. „Lässt du mich gehen?"
    Sie spürte, dass er mit sich kämpfte. Dann schüttelte er den Kopf. „Wenn du nichts für mich empfinden würdest, würde ich diese Möglichkeit vielleicht in Betracht ziehen. Was immer du auch von mir denken magst - ich würde mich dir nie auf drängen." Er war zu einer Entscheidung gelangt, einer Entscheidung, von der ihn nichts und niemand abbringen würde. „Aber das ist nicht der Fall."
    „Du würdest deine Zukunft einem flüchtigen Vergnügen opfern?"
    Raphael seufzte. „Alles ist vergänglich. Niemand weiß, was morgen sein wird.
    Du hast nur eine von unzähligen Möglichkeiten beschrieben."
    „Die wahrscheinlichste."
    „Ich werde nicht erlauben, dass du einen anderen heiratest", erklärte er.
    Seine Selbstsicherheit weckte ihren Trotz. „Du wirst es nicht erlauben? Wie willst du mich davon abhalten?"
    „Glaub mir, ich werde es verhindern."
    „Aber ich muss heute noch heiraten!" platzte sie heraus. Die Leidenschaft und Verzweiflung, die in ihrer Stimme mitschwangen, verrieten mehr, als ihr lieb war.
    Er musterte sie eindringlich. „Dios! Es ist dir wirklich ernst. Warum, amada?
    Warum musst du unbedingt einen Ehemann find e n ? "
    „Das geht dich nichts an, Raphael. Diese Zeiten sind schon lange vorbei."
    „So leid es mir tut, dir das sagen zu müssen ... Das hat sich gerade geändert."
    „Tu mir das nicht an, Raphael. Bitte."
    „Was ist los?" erkundigte er sich sanft. „Warum bist du so versessen darauf, zu heiraten?" Er packte sie bei den Schultern und hielt sie auf Armeslänge von sich.
    Prüfend betrachtete er sie von Kopf bis Fuß. „Bist du schwanger? Suchst du einen Vater für dein Kind?"
    „Natürlich nicht!"
    Er atmete auf. „Das freut mich zu hören. Ein Baby würde die Sache nur unnötig komplizieren."
    „Weil du nicht das Kind eines anderen aufziehen willst?"
    Raphael zuckte die Schultern. „Nach der Geburt wäre das Baby unseres, egal, unter welchen Umständen es empfangen wurde."
    Seine Bereitwilligkeit, eine solche Möglichkeit zu akzeptie ren, erstaunte sie.
    „Dann ..."
    „Die Komplikationen rühren von den Problemen her, die noch immer zwischen uns stehen", meinte er geduldig. „Findest du nicht, wir sollten uns zuerst darum kümmern?"
    Dem konnte sie nicht widersprechen. „Raphael..."
    „Genug, Aimee. Es wird Zeit, dass wir uns entscheiden. Wenn du dir heute abend einen Ehemann zulegen willst, gibt es nur eine Lösung. Wir werden heiraten.
    Falls du jedoch glaubst, dass uns zuviel trennt, werde ich meiner Wege gehen. Du hast die Wahl."
    „Und wenn ich lieber einen anderen heiraten würde?"
    Seine Augen funkelten wie kalter Stahl. „Das wird nicht passieren."
    Es war sinnlos, noch länger mit ihm

Weitere Kostenlose Bücher