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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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bitte..."
    Ihr leises Flehen raubte ihm die letzte Selbstbeherrschung. Er drängte sie gegen den Tisch und zerrte ihr Seidentop aus dem Rockbund. Sie ließ ihn gewähren. Dann hob er sie auf die Schreibtischkante, schob ihr den Rock über die Hüften und zwängte sich zwischen ihre Beine. Sie hielt ihn noch fester. Aufstöhnend streichelte er die seidige Haut zwischen ihren Strümp fen und dem spitzenbesetzten Slip. Ihre weichen Lippen schienen ihn zu verbrennen, ihre zarte Haut drohte ihn zu überwältigen.
    Aimee verkörperte alles, was er sich von einer Frau je ge wünscht hatte. Am liebsten hätte er sich in diesem köstlichen Augenblick verloren, aber sie auf dem harten Tisch zu nehmen wäre einfach rücksichtslos gewesen.
    „Nicht hier", flüsterte er rau.
    Aimees Augen glühten vor Verlangen. „Ich werde dich nicht zurückweisen. Du bist mein Ehemann."
    „Und du bist meine Frau - zumindest dem Namen nach."
    „Du könntest das ändern."
    „Nicht hier", wiederholte er. „Und nicht jetzt."
    Er schloss die Augen, während er sich an sie schmiegte und sich bemühte, seine Fassung wiederzuerlangen. Ihre Brüste hoben und senkten sich an seinem Gesicht, er konnte ihren Herzschlag spüren. Widerstrebend zog er sich von ihr zurück und reichte ihr die Hand, um ihr vom Tisch zu helfen.
    Mit zitternden Fingern richtete sie ihre Kleidung. Die Erkenntnis, dass auch Raphael zutiefst aufgewühlt war, erleichterte sie maßlos. Verstohlen beobachtete sie, wie er nach den Ziga retten suchte. Erst nach einer Weile fiel ihm ein, was er mit ihnen gemacht hatte. Er seufzte resigniert.
    Sie rückte ihr Top zurecht und sah ihn herausfordernd an. „Nun?" fragte sie lächelnd. „Haben wir diese Frage endgültig geklärt?"
    Zornesröte stieg ihm in die Wangen. „Eres mio", sagte er heiser. „Du gehörst mir.
    Dein Schicksal ist besiegelt. Ich gebe dir eine Woche. Verstehst du? Eine Woche!"
    Ehe sie herausfinden konnte, ob diese Nachricht gut oder schlecht war, klopfte es an der Tür, die gleich darauf aufgestoßen wurde. Marvin und eine kleine hübsche Tico-Frau standen auf der Schwelle,
    „Perdone, Senor", bat die Frau erschrocken. Als sie sich zum Gehen wandte, warf sie einen unauffälligen Blick in Aimees Richtung. „Marvin! Es La Estrella.
    Estä aqui! Por fin estä aquf."
    „Was ist los, Chelita?" fragte Raphael. „Wovon redest du?"
    Sie deutete errötend auf Aimee. „Die Senora. Sie ist La Estrella. Ich habe Marvin nicht geglaubt, aber er hat recht. Sie ist hier, um die Prophezeiung zu erfüllen. Sie ist endlich gekommen."
    „Die Prophezeiung? Du hältst Aimee ..." Er verstummte und drehte sich zu dem Taxichauffeur um. „Marvin, was ist eigentlich in dich gefahren, dass du solche Gerüchte über meine Frau verbreitest?"
    „Das sind keine Gerüchte, es ist die Wahrheit", protestierte Marvin. „Sehen Sie sie doch an. Sie ist die Erfüllung der Prophezeiung."
    „Sie ist nicht die Erfüllung irgendeiner Weissagung, sie ist Aimee Mont..." Er unterdrückte einen Fluch. „Aimee Beaumont. Meine Frau. Nicht La Estrella."
    Seine Beteuerungen waren jedoch vergeblich. Chelita und Marvin hatten das Zimmer bereits verlassen, ihre aufgeregten Stimmen verhallten in der Ferne.
    „Ich hätte es dir wohl erzählen sollen", meinte Aimee zö gernd. „Marvin bildet sich ein, ich wäre die Erfüllung dieser Prophezeiung, und ich habe es ihm einfach nicht ausreden können."
    „Fabelhaft!" Raphael ging hin und her wie ein gefangener Panther in seinem Käfig. „Marvin und meine Haushälterin sind die beiden größten Klatschmäuler in der Gegend. Heute abend wird man sich überall im Dorf erzählen, dass ich La Estrella unter meinem Dach beherberge."
    „Ist das denn so schlimm? Wenn es ihnen Hoffnung gibt..."
    „Hoffnung? Was hilft ihnen die Hoffnung?" unterbrach er sie bitter. „Kann sie die Mägen ihrer Kinder füllen oder Kaffee pflücken? Gibt sie ihnen Colones in die Hand? Ich glaube nicht."
    „Kaffee pflücken?" wiederholte sie stirnrunzelnd. „Marvin schien sich wegen irgend etwas im Zusammenhang mit den Kaffeefeldern aufzuregen. Leider hat er Spanisch gesprochen, und ich habe ihn nicht verstanden."
    Raphael seufzte. „Die Arbeiter streiken. Manuel, Marvins Neffe, hat ihnen befohlen, die Bohnen an den Sträuchern zu lassen."
    Kein Wunder, dass er gefeuert worden war. Interessanterweise hatte Marvin diese Kleinigkeit verschwiegen. „Und warum streiken sie?"
    „Weil ich vorhabe, Esperanza zu verkaufen."
    „Du willst

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