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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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verunglückt?"
    „Wusstest du das nicht?"
    „Ich habe erst vor kurzem davon erfahren." Sie ging zu Shayne, setzte sich neben sie und ergriff deren Hände. „Warum hast du mich nicht angerufen, anstatt dir so viel Mühe zu machen? Ich hätte dir sagen können, dass Chaz nicht kommen würde."
    Ein kummervoller Schatten huschte über Shaynes Gesicht, sie hatte sich jedoch gleich wieder unter Kontrolle. „Bist du sicher?"
    „Ich habe die Liste selbst zusammengestellt."
    Shayne senkte den Kopf. „Es war dumm, ich weiß. Wenn ich nicht alles wieder aufgerührt hätte, wäre Raphael nie auf die Idee gekommen, euch noch einmal zu belästigen. Er ist meinetwegen so versessen darauf, die Cinderella-Bälle ein für allemal zu beenden."
    „Lass das meine Sorgen sein. Vielleicht überrascht er dich ja eines Tages."
    „Ich ho ffe es für dich." Shayne zögerte kurz, bevor sie weitersprach. „Ich wollte dich noch etwas fragen ... Du hast Raphael nie erzählt, was wirklich passiert ist, oder?"
    „Auf dem Ball vor fünf Jahren? Nein, das habe ich nicht."
    „Warum hast du ihm nicht gesagt, dass ich gelogen habe? Dass ihr mich gar nicht eingeladen hattet?"
    „Aus einem ganz einfachen Grund: Ich würde nie etwas tun, was dein Verhältnis zu deinem Bruder trüben könnte."
    „Ich ..." Shayne biss sich auf die Lippe. „Danke."
    „Du brauchst mir nicht zu danken", wehrte Aimee ab. „Ich habe es nicht für dich getan, sondern für ihn."
    „Verstehe ..." Shayne straffte die Schultern. „Ich muss mich bei dir entschuldigen.
    Das ist schon lange fällig. Ich habe dich ausgenutzt, und - was viel schlimmer ist -, ich habe deine Bezie hung zu meinem Bruder ruiniert."
    „Du warst damals erst siebzehn", meinte Aimee tröstend.
    „Raphael wäre nicht so verständnisvoll", erwiderte Shayne trocken. „Ich habe euch beide tief verletzt. Hoffentlich kannst du mir eines Tages verzeihen." '
    Aimee lächelte. „Das habe ich schon vor langer Zeit getan." Fragend legte sie den Kopf auf die Seite. „Du hast ihm auch nie die Wahrheit gesagt, oder?"
    „Ich habe es versucht und beteuert, dass alles meine Schuld war, aber er wollte mir nicht zuhören. Ich glaube nicht, dass er die Wahrheit überhaupt wissen will."
    „Und wie sieht diese Wahrheit aus?"
    Für einen kurzen Moment ließ Shayne die kühle, beherrschte Maske fallen, und Aimee erhaschte einen Blick auf eine leidgeprüfte junge Frau. „Ich liebe Chaz Mclntyre noch immer. Es ist jetzt fünf Jahre her, und nichts hat sich geändert.
    Raphael hat die Ehe annullieren lassen, weil ich noch minderjährig war. Weißt du, was das Komische daran ist?" Sie lachte bitter. „Hätte der Ball nur einen Tag später stattgefunden, wäre ich achtzehn gewesen. Mein Leben wäre dann vielleicht ganz anders verlaufen."
    „Shayne..."
    Unvermittelt erhob sie sich. „Ich möchte nicht mehr darüber reden. Entschuldige mich bitte." An der Tür blieb sie noch einmal stehen. „Das Dinner wird um sieben serviert. Bis dann."
    Als sie wieder allein war, schloss Aimee die Augen. Wie es schien, musste La Estrella noch ein Wunder vollbringen.

7. KAPITEL
    „Ich bin so froh, dass du hier bist, Aimee, versuchte Shayne, das Schweigen bei Tisch zu beenden. „Wirst du länger bleiben?"
    „Ja, sehr lange."
    „Nein", entgegnete Raphael gleichzeitig. „Es ist nur ein kurzer Aufenthalt."
    Chelita, die ihm gerade Wein einschenkte, hielt entsetzt inne. „O Senor Beaumont, Sie werden La Estrella doch nicht fortschicken. Wir brauchen sie."
    „La Estrella?" Shayne blickte fragend von einem zum anderen. „Wovon redet sie?"
    Raphael seufzte. „Ich werde nicht zulassen, dass sie irgendwelchen ... Chelita, der Wein!"
    Die Haushälterin zog im letzten Moment die Flasche zurück, bevor das Glas überlief. „Lo siento, Senor Beaumont. Wir sind so glücklich. Nach all der Zeit ist sie endlich gekommen und ..."
    „Warum erzählt mir eigentlich niemand etwas davon?" beschwerte Shayne sich.
    „Wo ist sie? Wer ist sie? Würde mir bitte jemand verraten, was los ist?"
    „Nun ja, es geht wohl um mich", gestand Aimee. „Wie es scheint, haben Marvin und Chelita sich in den Kopf gesetzt, dass ich La Estrella wäre."
    Ungläubig schaute Shayne sie an. „Du?"
    „Chelita", warf Raphael stirnrunzelnd ein, „wenn ich mich nicht sehr täusche, schmeckt der Wein verdächtig nach Champagner."
    „Si, Senor. Ich wusste, Sie würden die Ankunft von La Estrella feiern wollen."
    „Du wusstest es?"
    Sie war für seinen Sarkasmus

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