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Tanz mit mir ins Glueck

Tanz mit mir ins Glueck

Titel: Tanz mit mir ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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deine Plantage verkaufen?" Ungläubig sah sie ihn an. „Aber es ist dein Heim. Die Familie deiner Mutter hat seit Generationen hier gelebt! Warum
    ..."
    „Das geht dich nichts an, Aimee", schnitt er ihr schroff das Wort ab.
    „Und ob es mich etwas angeht", widersprach sie. „Wenn ich hier leben soll..."
    „Was nicht der Fall ist."
    „Darüber haben wir noch nicht diskutiert", erinnerte sie ihn. „Wenn ich hier leben soll, würde ich gern helfen."
    „Du kannst nicht helfen. Begreifst du denn nicht? Diese Prophezeiung verspricht Glück und Wohlstand für Milagro."
    „Das hat Marvin mir erzählt."
    „Dann muss dir doch auch klar sein, wie unmöglich die Situa tion ist. Wie willst du die Prophezeiung erfüllen? Sie erwarten von dir ein Wunder!" Spöttisch fügte er hinzu: „Oder hast du vielleicht ein Dutzend oder so in deine Koffer gepackt?"
    „Sei nicht albern."
    „Albern? Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen, amada. Ich behaupte schließlich nicht, La Es trella zu sein."
    „Das habe ich nie ..."
    „Du hast es aber auch nicht geschafft, ihnen die Sache auszureden." Raphael lehnte sich an die Tischkante. „Was meinst du, wird passieren, wenn du ihnen nicht gibst, was sie verlangen?"
    „Sind Glück und Wohlstand so schwer zu erreichen?" fragte sie sanft. „Wenn der Wohlstand von der Kaffeeernte abhängt, müssen wir eben einen Weg finden, die Arbeiter wieder auf die Felder zu bringen."
    „Mehr nicht? Du hast ja keine Ahnung! Man kann mit den Dörflern keine Kompromisse schließen. Sie werden nicht arbeiten - soviel zu ihrem Wohlstand.
    Und wie willst du ihnen Glück schenken, princesa?" Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Schwing deinen Zauberstab, und erfüll ihren sehnlichsten Wunsch."
    Aimee überlegte. „Vielleicht ist es wirklich so leicht. Heute ist schließlich Neujahrstag."
    „Ach ja?" Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Das habe ich vergessen."
    „Zum Glück bin ich hier, um dich daran zu erinnern. Der heutige Tag bietet nämlich die Chance für einen Neubeginn."
    „Inwiefern?"
    „Heute werde ich damit anfangen, dir deinen Glauben wiederzugeben. Du bist natürlich viel zu zynisch, um dich sofort überzeugen zu lassen, aber mit der Zeit wird sich das ändern."
    „Das passiert nicht", versicherte er kühl. „Nicht in einer Woche. Nicht einmal in einem Jahr."
    Sie überlegte. „Ich wette mit dir, dass ich auch an dir ein paar Wunder vollbringe; bevor ich abreise - zum Beispiel, was deinen Glauben betrifft. Und vielleicht gelingt es mir sogar, dein Vertrauen in die Liebe wiederzuerwecken."
    Ein bitteres Lächeln umspielte seine Lippen. „Diese Wette verlierst du, amada."
    „Aber wenn ich gewinne ..."
    „Lass mich eines klarstellen", unterbrach er sie kühl. „Wenn ich könnte, würde ich dich ins nächste Flugzeug setzen - soviel zum Thema Glauben und Neubeginn.
    Leider ist es nicht mehr möglich, dich nach Nevada zurückzuschicken. Zumindest nicht jetzt."
    „Wegen der Prophezeiung?"
    Er nickte. „Ich will nicht derjenige sein, der La Estrella vertrieben hat. Es ist mir lieber, wenn sie von selbst geht, nachdem die guten Leute von Milagro herausgefunden haben, dass sie eine Schwindlerin ist. Das wird meiner Schätzung nach ungefähr eine Woche dauern - genau die Frist, die ich dir ohnehin einge räumt habe."
    „Wenn das so ist, muss ich mich wohl beeilen." Sie kam langsam auf ihn zu.
    „Vielleicht könntest du mir bei meinem ersten Wunder helfen. Ich soll dich überreden, Manuel wieder einzustellen."
    Raphael lachte. „Dafür benötigst du ein echtes Wunder, amada. Ich habe geschworen, dass Manuel erst wieder eingestellt wird, wenn die Arbeiter auf die Felder zurückkehren. Das werden sie aber nicht, solange ich nicht verspreche, die Plantage nicht zu verkaufen. Und das werde ich nicht tun. Ich werde mich nämlich morgen früh mit den Käufern treffen, um die letzten Einzelheiten zu klären."
    „Du hast nie erwähnt, dass du verkaufen willst." Ein entsetzlicher Gedanke schoss ihr durch den Kopf. „Raphael ... hast du etwa selbst Geldschwierigkeiten?
    Du musst doch nicht verkaufen, oder?"
    „Doch, ich muss. Aber nicht aus finanziellen Gründen."
    „Warum..."
    „Es ist etwas Persönliches. Wie ich vorhin schon sagte, es geht dich nichts an."
    Er ging an ihr vorbei und blieb an der Tür stehen. „Komm. Ich werde dafür sorgen, dass dein Gepäck hinaufgebracht wird. Soll Chelita dir beim Auspacken helfen?"
    „Ich bin durchaus in der Lage, meine

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