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Tanz mit mir - Roman

Tanz mit mir - Roman

Titel: Tanz mit mir - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon Sina Hoffmann
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Automaten, woraufhin dieser zwei Marsriegel, eine Packung Revels Schokolinsen sowie einen Sesam-Getreideriegel ausspuckte.
    Die Sesam-Getreideriegel befanden sich nur wegen eines städtischen Projekts im Automaten, das sich eine gesündere Ernährung zum Ziel gesetzt hatte. Noch nie hatte sich irgendjemand einen dieser Riegel gezogen.
    Eddie lächelte breit. »Da haben wir’s doch«, lobte er und drückte Katie den Riegel in die Hand. »Jeder ist ein Gewinner!«
    Und falls Katie es nicht verstanden haben sollte, blinzelte er ihr auffällig zu und watschelte zum Parkplatz für die leitenden Beamten hinunter. »Wenn nach zwei Uhr jemand mit mir sprechen will, sagen Sie, dass ich in einer Sitzung bin. Am vierzehnten Loch!«, rief er über die Schulter hinweg und grinste.

    Katie wollte ihm nicht die Genugtuung verschaffen, ihm zu zeigen, wie sehr sie sein Verhalten ärgerte. Darum stürmte sie in ihr Büro zurück, um zu überlegen, was sie als Nächstes tun könnte.
     
    Um die gleiche Zeit hatte Bridget eine sehr beunruhigende Begegnung mit dem Kassierer in der Bank. Allerdings ging es dieses Mal ausnahmsweise einmal nicht darum, ob er in einer ihrer Klassen gewesen war oder nicht.
    »Nein, das kann nicht stimmen«, erklärte sie und lächelte »Sean« (Sean Barnes? Sean Thornton?) freundlich an. »Hier muss ganz sicher ein Fehler vorliegen. Ich weiß, dass sich auf diesem Konto mindestens achttausend Pfund befinden müssen. Könnten Sie das vielleicht noch einmal überprüfen, bitte?«
    Sie lächelte den Mann hinter sich entschuldigend an. Allmählich bildete sich eine lange Schlange am Kassenschalter. Vielleicht war die Mittagszeit nicht gerade geeignet, um wichtige Bankangelegenheiten zu klären. Doch sie hatte schon die letzte Nacht kaum schlafen können, da sie die ganze Zeit an die Summe hatte denken müssen, die sie mit ihrer Kreditkarte überzogen hatte. Dann war auch noch ein Anruf von Yvette vom Brautmodenladen gekommen. Sie hatte geschwärmt, wie atemberaubend Laurens Kleid werden würde, und dann erklärt, dass sie »so langsam die Daten der Kreditkarte brauche, damit sich der Schneider an die Arbeit machen könne« – als ob der königliche Schneider Gewehr bei Fuß stünde und nur noch darauf warten würde, dass Lauren den Startschuss gab. Bridget musste zugeben, dass durch die Umschmeichelung und die vielen Komplimente der Verkäuferinnen auch sie einen kleinen Funken des berauschenden Hochzeitsfiebers verspürt hatte. Man hatte eigentlich gar nicht das Gefühl, tatsächlich Geld auszugeben. Als Bridget genauer darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass Yvette aber auch kaum ein Wort über den Preis des Kleides verloren hatte. Sie war so elegant darüber
hinweggegangen, dass die Kosten gar nicht mehr in der Erinnerung hängen geblieben wären, wenn Bridget nicht die Anzahlung von 850 Pfund in ihr Hochzeitsbuch eingetragen hätte. Das war der Haken bei Hochzeiten. Letztlich verwandelten sich die tatsächlichen Kosten einfach nur in eine Reihe von bedeutungslosen Zahlen.
    Nachdem Bridget jedoch ein wenig hin- und hergerechnet hatte, war ihr klar geworden, dass sie die 850 Pfund bedrohlich nahe an das Kreditkartenlimit heranbrachten. Da die andere, geheime Kreditkarte ebenfalls schon so gut wie ausgereizt war, nachdem sie die Anzahlungen für das Catering und die Band geleistet hatte, waren ihr die Nerven durchgegangen. Die Summe aller Kosten türmte sich vor ihrem inneren Auge auf wie ein Berg aus losen Steinen, die alle nur darauf warteten, sie zu erschlagen.
    Daher hatte sie beschlossen, alle Schulden zu begleichen; die zwei Wochen, die sie noch Zeit gehabt hätte und für die sie noch Zinsen hätte bekommen können, spielten nun auch keine große Rolle mehr. Sie würde wahrscheinlich ein oder zwei Pfund Zinsen verlieren, indem sie das Geld abhob und die Posten zahlte, bevor sie tatsächlich fällig wurden. Ihr Seelenfrieden war die Sache aber definitiv wert.
    Du wärst ein grauenvoller Spieler, dachte Bridget, ganz gleich, wie sehr Frank davon überzeugt ist, dass du gut mit Geld umgehen kannst.
    Der Kassierer starrte auf den Bildschirm vor sich und runzelte die Stirn. »Es dauert noch einen Augenblick, Mrs. Armstrong.«
    »Gibt es etwa ein Problem?«, erkundigte sie sich nervös.
    Der Kassierer druckte einen Beleg aus. »Nein, ich denke nicht. Das Geld ist gestern von Ihrem Ehemann auf Ihr Girokonto überwiesen worden. Hier sind die Details.«
    »Oh, danke.« Erleichtert atmete Bridget auf. »Gott sei

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