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Tanz mit mir - Roman

Tanz mit mir - Roman

Titel: Tanz mit mir - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon Sina Hoffmann
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sich aufrichtig zu freuen, sie zu sehen. Es war zwar nur eine kleine Geste, doch Katie fühlte sich schon gleich viel besser. Die Freude wurde jedoch ein wenig getrübt, als die drei ihre Hälse reckten, um zu
sehen, wo Ross, Jo und Greg blieben. Doch Katie ging unbeirrt weiter und setzte sich auf den freien Platz neben Trina.
    »Hi, Katie!«, begrüßte Lauren sie freundlich. »Schön, dich zu sehen!«
    »Bist du allein gekommen?«, fragte Trina ohne Umschweife.
    »Ähm, ja.« Auf der Suche nach Bridget ließ Katie den Blick über die Tanzfläche schweifen. Bridget gehörte zu der Sorte Mutter, die wusste, wann man gewisse Themen besser übersprang. Doch Katie konnte sie nirgends entdecken.
    »Warum?« Trina ließ nicht locker. »Ich habe deinen Ross immer für einen begeisterten Tänzer gehalten. Ich hätte nicht gedacht, dass du so gerne tanzt!«
    Chloe starrte Trina finster an, dann lächelte sie Katie entschuldigend an. »Genießt du einen Abend ganz für dich? Das ist doch toll!« Sie stupste Katie mit dem Ellbogen an. »Hey! Wir Frauen unter uns! Super!«
    »Yeah«, erklärte Trina trocken. »Dann mal her mit dem Orangensaft für die Ladys!«
    »Ross und Jo sind mit den Kindern ein paar Tage in die Center Parcs gefahren.« Katie erwiderte Trinas neugierigen Blick. »Die Kinder haben Herbstferien. Da ich keinen Urlaub nehmen konnte, sind sie allein gefahren. Und ich bin hier, weil mir zu Hause ohne die Kinder die Decke auf den Kopf fällt.«
    »Ach, du Arme!«, erklärte Lauren mitfühlend. »Das glaube ich gern. Aber wir werden dich schon auf andere Gedanken bringen, nicht wahr? Ich hoffe, du hast einen schönen Abend!«
    »Ross und Jo also? Die beiden sind zusammen weggefahren?«, fragte Trina ungläubig und hob eine Augenbraue. »Ist Jos gut aussehender Ehemann ebenfalls mitgefahren? Oder ist er auch wie du zu Hause geblieben?«
    »Nein«, protestierte Katie. »Greg ist nicht …« Dann befand
sie, dass sie kein Recht hatte, von Jos Problemen zu erzählen. Als sie den Mund wieder schloss, merkte sie aber, dass Trina dies als vielsagende Bemerkung aufgefasst hatte, und wünschte sich, sie hätte den Mund gehalten.
    »Hörst du jetzt wohl mal damit auf, Trina?«, ermahnte Chloe sie beschämt. »Ich muss mich für sie entschuldigen – sie ist einfach nur sauer, dass wir immer noch keinen männlichen Tanzpartner gefunden haben. Außerdem ist sie beleidigt – Baxter hat ihr nämlich eben gesagt, sie habe schwere Arme, als er mit ihr Foxtrott getanzt hat.«
    Trina war sofort abgelenkt. »Was weiß der denn schon, dieser kleine schleimige Schmierlappen? Ich habe keine Ahnung, wie Peggy es mit ihm aushalten kann. Ich weiß, er tanzt gut, aber er verhält sich wie ein verdammter Fahrlehrer! Der hält nie die Klappe! Und was dieses Polyesterhemd betrifft, das er heute Abend trägt …«
    Chloe ignorierte sie einfach. »Jedenfalls hast du dir einen tollen Abend ausgesucht. Dies war das erste Mal, dass wir uns hinsetzen konnten, seitdem wir hier sind! Sogar Chris wurde zum Tanzen aufgefordert!«
    »Von seiner Mutter«, erklärte Lauren mit vielsagendem Blick und beugte sich vor. »Meine zukünftige Schwiegermutter, Irene, hat uns mit ihrer Anwesenheit beehrt. Aber seid bitte nett zu ihr, sie schenkt uns nämlich ihre alte Sofagarnitur für unser Haus!« Sie hob die Daumen und grinste breit. »Chris und ich sind bald Hausbesitzer!«
    »Ihr kauft ein Haus? Herzlichen Glückwunsch!«, gratulierte Katie, die für den Themenwechsel dankbar war. »Wann zieht ihr denn um?«
    Laurens strahlendes Lächeln verblasste ein wenig. In ihrer Begeisterung über die Anzahlung und Chris’ Bemühungen, seinen Anteil Irene abzuschwatzen, hatte sie schon wieder ganz vergessen, dass es noch eine Weile dauern würde. »Na ja, das Haus ist noch nicht fertig, aber im Frühjahr wird es
hoffentlich so weit sein. Auf jeden Fall aber noch vor der Hochzeit!«
    »Ist es einer der Neubauten auf dem Gelände des ehemaligen Viehmarkts?« Katie hatte den Bebauungsplan für das Gebiet gesehen; der Bauträger war derselbe, den Eddie für das Projekt zur Städtebauförderung durchsetzen wollte. Er schien so ziemlich jeden Auftrag abzustauben, der verteilt wurde, und erledigte die Arbeiten mit einem Tempo, das selbst die Kreationisten, die an die Schöpfung der Welt in sechs Tagen glaubten, verwundern würde.
    Lauren nickte. »Kennst du die Häuser?« Erschrocken schlug sie die Hand vor den Mund. »Oh Gott, jetzt erzähl mir bitte nicht, dass sie auf

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