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Tanz mit mir - Roman

Tanz mit mir - Roman

Titel: Tanz mit mir - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Dillon Sina Hoffmann
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wird seine Sache wunderbar machen, wenn er erst einmal den Bogen raushat. Vor allem bei seinen tollen, breiten Schultern!«

    Lauren schienen die Worte ihrer Mutter wenig zu überzeugen. Chris hatte am Ende der Tanzstunde, als alle schon schön tanzten, nicht einmal ansatzweise gewusst, was er tun sollte. Zudem war es alles andere als sexy, wenn er sich so tollpatschig bewegte. »Na ja, ich weiß ja nicht einmal, ob er morgen überhaupt zum Tanzkurs mitgeht. Kian will, dass er das Hallenfußballteam unterstützt.« Lauren spielte an der Getränkedose herum. »Ich wette, dass er gerade mit Kian im Pub rumhängt. So war er früher nicht. Seitdem er bei Kian eingezogen ist, hat er sich verändert.« Sie schaute auf. »Findest du, dass ich eine Nervensäge bin? Ich will nicht, dass er mich nervig findet, aber ich ärgere mich schon sehr über einige Dinge. Musstest du bei Dad jemals ein Machtwort sprechen?«
    »Nein«, antwortete Bridget. »Na ja, doch. So ähnlich jedenfalls. Der Trick dabei ist, es so zu tun, dass sie es nicht merken.«
    Lauren riss die Diätcoladose auf, als würde sie in Gedanken Chris in Stücke reißen.
    Kian, dieser Blutsauger.
    »Jetzt komm schon«, versuchte Bridget, sie zu beruhigen. »Du weißt doch, dass er sich nach Feierabend oft noch mit Kunden in der Werkstatt trifft. Natürlich ist Chris die Hochzeit nicht egal! Aber Männer begeistern sich nun einmal einfach nicht so sehr dafür wie wir. Warum versuchst du nicht, ihn ein letztes Mal anzurufen, während ich die Erbsen aufwärme?«
    Lauren warf einen Blick auf die Uhr und seufzte. »Mum, warte noch ein wenig mit den Erbsen«, bat sie. »Ich muss erst noch nach der Versteigerung sehen.«
    »Nach welcher Versteigerung?«
    »Jemand verkauft eine Schneewittchen-Tortenfigur«, rief Lauren über ihre Schulter hinweg, während sie aus der Küche stürzte. »In Wyoming …« Ihre Stimme verlor sich und wurde von dem Getrampel ihrer Füße übertönt, als sie die Treppe hinaufstürmte.

    Mittens kam in die Küche geschlichen, wedelte mit seinem schwarzen Schwanz und schlängelte sich dann um Bridgets Beine, um auf sich aufmerksam zu machen und sein Abendessen anzumahnen. Laurens geräuschvolle Rückkehr hatte den geregelten Tagesablauf seines Katzenlebens empfindlich gestört. Bridget plagte ihr schlechtes Gewissen, ihm seine Ruhe und seinen Frieden genommen zu haben.
    »Tut mir leid«, erklärte sie, tätschelte ihn an der weißen Stelle unter dem Kinn und spürte, wie er sanft zu schnurren begann. »Es ist ja nicht für immer. Sie heiratet ja schon bald.«
    Bridget kochte sich eine Tasse Kaffee und brachte auch Lauren einen Kaffee hinauf. Sie fand sie vor ihrem Computer, wo sie immer wieder nervös auf die Seite klickte und sie von Neuem aktualisierte.
    »Was ist das?«, fragte Bridget und starrte neugierig auf den Bildschirm.
    »Das ist die Website von eBay«, erklärte Lauren. »Komm schon, komm schon … Ja! Ja!« Sie klatschte in die Hände und riss dann jubelnd die Arme hoch. »Guck! Mum! Ich habe sie bekommen!«
    »Prima«, lobte Bridget automatisch. »Was hast du denn bekommen?«
    »Diese Kuchendekorationen hier.« Lauren scrollte hinunter zu den Fotos von Schneewittchen, das von einem gut aussehenden Prinzen aus Zuckerguss getragen wurde. »So etwas bekommst du hier in England gar nicht. Sind sie nicht zauberhaft?«
    »Mmmm. Sehr … ungewöhnlich. Ich dachte, du hättest dich noch für kein Thema entscheiden können?«
    »Oh, sie sind so günstig, außerdem habe ich Figuren von Schneewittchen und Susi und Strolch und Dornröschen bekommen«, erwiderte Lauren fröhlich.
    »Susi und Strolch …?«
    »Mum, ich kann sie jederzeit weiterverkaufen zu mindestens
dem gleichen Preis, den ich dafür bezahlt habe.« Lauren drehte sich um. »Das ist es doch gerade, Mum! Alles ist total einfach! Was nicht passt oder stimmt, wird einfach wieder bei eBay reingestellt, wo es dann irgendjemand anderer kauft. Auf die Art und Weise habe ich eine ganze Menge Krempel verkauft, den wir noch von unserer Wohnung übrig hatten und nicht mehr brauchten … sieh nur!«
    Nach einer ganzen Reihe von Klicks, denen Bridget nicht folgen konnte, rief Lauren eine Seite auf den Bildschirm, auf der eine Menge Transaktionen im Gange waren.
    »Siehst du? Ich habe die von Hand getrockneten Rosenblütenblätter gekauft …«
    Von jemandem aus New Jersey, in neun verschiedenen Farben, wie Bridget feststellte.
    »… und die gläsernen Kerzenhalter in Schwanenform für die

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