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Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Titel: Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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König Rhun aufs Pferd, falls er deine Gesellschaft ertragen kann. Und beeil dich ein bisschen. Denk nur nicht, ich würde dich auch nur eine Sekunde aus den Augen lassen. Du gehst dorthin, wohin ich auch gehe, und umgekehrt; damit du Bescheid weißt.«
    »Höre, Fflewddur«, sagte Taran und nahm den Barden beiseite. »Glew kann uns keine Schwierigkeiten bereiten. Ich werde ihn bewachen.«
    Der Barde schüttelte den zerzausten strohgelben Schopf. »Nein, mein Freund. Ich bin beruhigter, wenn ich ihn mit eigenen Augen sehe. Und zwar die ganze Zeit. Nein, nein, das kleine Wiesel steht unter meiner Aufsicht. Reitet voraus. Wir werden euch noch vor Mittag auf der anderen Seite des Avren einholen. Ich bin froh, König Smoit wiederzusehen«, fügte er hinzu. »Dieser rotbärtige alte Bär ist mir richtig ans Herz gewachsen. Wir werden tüchtig feiern in Caer Cadarn, denn Smoit tafelt genauso tapfer, wie er ficht.«
    Gwydion war bereits aufgesessen und bedeutete den andern, sich zu beeilen. Fflewddur klopfte Taran auf die Schulter und schwang sich auf Llyan, die munter in der hellen, kalten Sonne spielte und hinter ihrem eigenen Schwanz herjagte.
    König Rhun, Fflewddur, Eilonwy und Glew waren bald nicht mehr zu sehen. Die anderen ritten ebenfalls nach Westen – Taran zwischen Gwydion und Coll, Gurgi auf seinem Pony hinterdrein. So erreichten sie den Großen Avren auf direktem Weg. An seinem Ufer machten sie Halt. Mittag verstrich, ohne dass die anderen Gefährten sich blicken ließen. Taran machte sich Sorgen, doch redete er sich ein, dass die Verspätung nichts zu bedeuten habe.
    »Rhun hat sicher vor einem Dachsbau oder einem Ameisenhügel verweilt«, meinte er. »Ich hoffe, dass das der einzige Grund ist.«
    »Keine Angst«, beruhigte ihn Coll. »Fflewddur wird ihm schon Beine machen. Sie werden jeden Augenblick kommen.«
    Taran blies sein Horn, um Fflewddur die Richtung zu weisen, falls dieser den Weg verloren hätte. Doch sie kamen nicht. Gwydion hatte so lange gewartet, wie er wagte, jetzt aber drängte er weiter nach Caer Cadarn. Zügig ritten sie den ganzen Tag. Oft drehte Taran sich um, und jedes Mal erwartete er Rhun und die anderen herangaloppieren zu sehen oder das fröhliche »Hallo! Hallo!« des jungen Königs zu hören. Als der Tag dann zu Ende ging, musste Taran einsehen, dass sie Rhun, der ein langsamer Reiter war, längst weit voraus waren. Fflewddur, das wusste er sicher, würde nachts nicht reiten.
    »Sie übernachten irgendwo hinter uns«, versicherte Coll. »Sollte irgendetwas nicht stimmen, dann würde uns einer von ihnen verständigt haben. Fflewddur Fflam kennt den Weg zu Smoits Schloss. Wir werden sie dort treffen. Und wenn sie längere Zeit nicht auftauchen sollten, muss Smoit einen Suchtrupp losschicken.«
    Der alte Krieger legte Taran eine Hand auf die Schulter. »Mach dir keine Sorgen, solange noch kein Grund dafür vorhanden ist. Oder«, fügte er augenzwinkernd hinzu, »sehnst du dich nach der Gesellschaft von Prinzessin Eilonwy?«
    »Sie hätte nicht mit uns kommen sollen«, entgegnete Taran.
    »Das stimmt«, lächelte Coll. »Aber du hast nicht versucht sie davon abzuhalten.«
    Taran musste lachen. »Das habe ich schon vor langer Zeit aufgegeben.«
    Am späten Vormittag des nächsten Tages erhob sich Caer Cadarn vor ihnen. Über einem der befestigten Türme wehte das leuchtend rote Banner Smoits mit dem Wappen eines schwarzen Bären. Die Burg war auf einer Lichtung erbaut, und ihre starken Mauern traten wuchtig hervor wie die buschigen Augenbrauen des Königs selbst. Unzählige Schlachten hatten ihre Spuren in sie gegraben.
    Coll trieb Llamrei an und rief den Wachsoldaten den Namen Gwydions, Prinz von Don, zu. Die schweren Tore schwangen auf, und die Freunde galoppierten in den Hof. Ihre Pferde wurden von Soldaten versorgt, sie selbst aber zu Smoits Großer Halle geleitet.
    Gwydion schritt schnell aus. Taran, Coll und Gurgi, gefolgt von den Wachen, liefen hinter ihm.
    »Smoit wird beim Mahl sitzen«, sagte Taran. »Sein Frühstück dehnt sich bis mittags.« Er lachte. »Er sagt, das regt seinen Appetit an. Gwydion wird keine Silbe aus ihm herausbekommen, bis wir nicht satt bis oben hin sind.«
    »Ja, ja!«, schrie Gurgi. »Gurgi freut sich auf Reißen-und-Beißen.«
    »Das wirst du bekommen, alter Freund«, sagte Taran. »Da kannst du ganz beruhigt sein.«
    Sie betraten die Große Halle, an deren Ende Smoits riesiger Thron stand, der aus einem halben Eichenstamm gefertigt und in der Form

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