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Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Titel: Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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tauchte in den wogenden Rauch ein. Er hatte Eilonwy aus den Augen verloren. Da stand plötzlich ein Krieger vor ihm, erhob das Schwert und schlug zu. Taran versuchte hastig dem Schlag auszuweichen und warf dem Angreifer eine Hand voll seines Pulvers ins Gesicht. Der Mann wich zurück, als sei er getroffen. Seine weit geöffneten Augen blickten starr und leer. Taran zögerte keinen Augenblick, entriss dem verdutzten Krieger das Schwert und stürmte weiter.
    »Hierher, zu König Smoit!« Der Ruf des rotbärtigen Königs ertönte von den Ställen. Taran konnte einen kurzen Blick auf den wütenden Smoit erhaschen. Er hatte sich mit einer riesigen Sense bewaffnet und schlug um sich wie ein Bär, der sich in einen Bauern verwandelt hat. Der Pechvogel Gurgi war gestürzt. Alle seine Eier hielt er noch umklammert. Doch waren sie beim Sturz zerbrochen, und dichter Rauch ergoss sich über ihn. Taran konnte nur zwei wild rudernde, haarige Arme sehen, dann verschwanden auch diese in den Rauchwogen. Gurgi kreischte verzweifelt, drehte sich wie von Sinnen im Kreis und rannte kopfüber davon. Die Krieger schrieen entsetzt und flohen vor diesem fürchterlichen Wirbelwind.
    König Smoit versuchte – soweit Taran feststellen konnte –, seine Leute um sich zu versammeln. Taran wollte sich ebenfalls einen Weg zu den Ställen bahnen. Einmal war Coll neben ihm. Der kräftige Krieger hatte nun ein Schwert, das einem gefallenen Gegner gehört hatte, und warf sich mit seinem massigen Körper gegen die Männer, die Fflewddur Fflam gefangen hielten.
    Taran stürmte unaufhaltsam weiter und teilte nach allen Seiten wirkungsvolle Schläge aus.
    Maggs Krieger wichen zurück. Nun schloss sich auch der Barde Taran an und verfolgte sie.
    »Wo ist Rhun?«, fragte Taran.
    »Ich weiß nicht!«, keuchte Fflewddur. »Er und Eilonwy sollten uns die Tore öffnen. Aber, bei Belin, was seitdem geschah, kann ich nicht mal raten. Alles ist anders. Einer von Maggs Leuten ist auf Glew getreten, und wir waren entdeckt, noch bevor wir einen Schritt weit gehen konnten. Dann ist alles schiefgegangen. Wo Glew ist, weiß ich nicht – allerdings muss ich sagen, das kleine Wiesel hat sich ganz gut gehalten. Wie Gwystyl übrigens auch.«
    »Gwystyl?«, stotterte Taran. »Wie …«
    »Später«, entgegnete Fflewddur, »wir werden dir später alles erzählen, falls es ein Später gibt.«
    Sie hatten die Ställe fast erreicht. Taran erblickte Gwydion. Der wolfsgraue Kopf des Prinzen überragte die umherwirbelnden Krieger. Aber Tarans anfängliche Freude wurde schnell zu Verzweiflung: Er erkannte, dass sich das Kriegsglück gegen die Gefährten wandte. Nur ein paar Männer Smoits hatten sich zu einem gemeinsamen Angriff sammeln können, die anderen waren umzingelt und in kleinere Gefechte verwickelt.
    »Zu den Toren!«, kommandierte Gwydion. »Rettet euch!« Niedergeschlagen bemerkte Taran, dass ihre kleine Gruppe einer riesigen Übermacht gegenüberstand. Verschwommen nahm er wahr, dass die Tore offen standen, doch mehr von Maggs Kriegern waren hinzugekommen, und nun blockierten sie den Weg, der in die Sicherheit des Waldes führte.
    Plötzlich galoppierte ein Reiter in den Hof. Es war Rhun, der seinem Apfelschimmel wie wild die Sporen gab. Sein kindliches Gesicht strahlte grimmigen Zorn aus. Dann zügelte er sein Ross, dass es sich aufbäumte, schwang sein Schwert über dem Kopf und schrie: »Bogenschützen! Folgt mir! In den Hof?«
    Er warf das Pferd herum und fuchtelte mit dem Schwert, als winke er nachfolgenden Truppen. Seine Stimme übertönte den Lärm der Waffen. »Speerkämpfer! Hierher! Beeilt euch!«
    »Er hat Hilfe geholt!«, schrie Taran.
    »Hilfe?« Der Barde war erstaunt. »Hier gibt es keine, meilenweit.«
    Rhun galoppierte vor und zurück, mitten durch die Krieger, brüllte Befehle, als sei eine ganze Armee hinter ihm. Maggs Leute wandten sich dem unsichtbaren Feind zu.
    »Eine List!«, rief Fflewddur. »Er ist verrückt! Das gelingt niemals!«
    »Doch, es gelingt.«
    Mit einem Blick erfasste Taran, dass ihre Angreifer sich verwirrt einem vermeintlichen neuen Feind zugewandt hatten. Er hob das Horn an die Lippen und blies zum Angriff. Maggs Leute zögerten –, sie glaubten nun den Feind im Rücken.
    In diesem Moment sprang Llyan durch das Tor. Wer sie sah, schrie vor Entsetzen auf, als die riesenhafte Katze sprang. Doch Llyan achtete nicht auf die Krieger. Sie stürmte über den Hof. Maggs Männer warfen bei ihrem Anblick die Waffen von sich und

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