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Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Titel: Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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fester mit seinen zerbrechlichen Händen und ließ es mit einem mächtigen Schlag niedersausen. Die Klinge des Kriegers wehrte ihn ab. Gewaltig schlug der Kesselkrieger zu. König Math taumelte und sank auf die Knie. Die bleichen Krieger drängten weiter. Taran bedeckte sein Gesicht mit den Händen und wandte sich weinend ab, als Math Sohn des Mathonwy fiel und die eisenbeschlagenen Schuhe der Kesselkrieger ihren unaufhaltsamen Vormarsch über seinen leblosen Körper fortsetzten.
    Da erhob sich von den dunklen Hügeln der lang gezogene Ton eines Jagdhorns, zitternd, und hallte von den Felswänden wider. Und ein Schatten schien über den Himmel zu ziehen.
    Hinter den Kesselkriegern strömten nun die Männer Pryderis durch die zerbrochenen Tore, und andere trieben die restlichen Krieger Gwydions in die Berge und zerstreuten sie in dem schneebedeckten Gelände. Von Caer Dathyl klangen erneut donnernde Schläge herüber, als die Kesselkrieger die Mauern schleiften. Flammen schlugen aus der Großen Halle, aus der Halle der Überlieferung, und vom Mittelturm wehte der rote Falke Pryderis. Neben ihm flatterte das schwarze Banner von Arawn Todesfürst und löschte die sterbende Sonne aus.
    Caer Dathyl war gefallen.

Das Rote Brachland
    ie ganze Nacht währte das Zerstörungswerk, und am Morgen lag Caer Dathyl in Schutt und Asche. Feuer schwelte, wo einst die stolzen Hallen sich erhoben. Die Schwerter und Äxte der Kesselkrieger hatten den Tannenhain nahe dem Ehrenhügel zerstört. Im Dämmerlicht schienen die geborstenen Mauern blutverschmiert.
    Die Truppen Pryderis hatten die Verteidiger in das Hügelland östlich von Caer Dathyl getrieben, ohne ihnen das Recht zu gewähren, ihre Gefallenen zu bestatten. Und hier, im Durcheinander eines provisorischen Lagers, trafen sich die Gefährten wieder. Der getreue Gurgi trug immer noch die Fahne mit dem Weißen Schwein, auch wenn die Stange zerbrochen und der Stoff zerfetzt war. Llyan und Fflewddur hatten sich schutzsuchend an einen Felsen geschmiegt. Llyans Schwanz zuckte, und ihre gelben Augen glommen immer noch erbost. Hevydd der Schmied sorgte für ein Lagerfeuer, und Taran, Eilonwy und Coll versuchten sich an der heißen Asche aufzuwärmen. Llassar war schwer verwundet, hatte die Schlacht aber lebend durchgestanden. Doch hatte der Feind einen grausamen Tribut von den Commot-Leuten gefordert; unter denen, die steif und stumm auf dem aufgewühlten Schlachtfeld lagen, war auch Llonio Sohn des Llonwen. Einer der wenigen Überlebenden aus der Festung war Glew. Ein Krieger von Don hatte ihn verlassen und verwirrt vor den Mauern gefunden, ihn aus Mitleid mitgenommen und ins Lager gebracht. Der ehemalige Riese freute sich überschwänglich, wieder bei den anderen zu sein. Doch war er noch zu entsetzt und verschreckt, als dass er mehr als einige wenige Worte gemurmelt hätte. Er wickelte sich in einen zerrissenen Mantel, kauerte sich ans Feuer und bedeckte sein Gesicht mit den Händen.
    Gwydion stand allein. Lange Zeit ruhten seine Augen auf der schwarzen Rauchsäule, die den Himmel über den Ruinen von Caer Dathyl verdunkelte. Schließlich wandte er sich ab und befahl allen Überlebenden sich zu versammeln. Taliesin trat vor, nahm Fflewddurs Harfe und sang die Totenklage für die Gefallenen. Die Stimme des großen Barden klang traurig und sorgenvoll durch den dunklen Föhrenwald, doch sie war nicht verzweifelt. Und obwohl die Saiten von schwerer Trauer sangen, sangen sie gleichzeitig von lebendiger Hoffnung.
    Als Taliesin sein Lied beendet hatte, hob er den Kopf und sagte ruhig: »Jeder zerstörte Stein von Caer Dathyl soll ein Ehrenmal und das ganze Tal die Ruhestätte für Math Sohn des Mathonwy und alle unsere Toten sein. Doch ein Hochkönig ist noch am Leben. So wie ich ihn ehre, so ehre ich gleichzeitig alle, die ihm Folge leisten.«
    Er wandte sich zu Gwydion und verneigte sich tief. Die Krieger zogen ihre Schwerter und riefen den Namen des neuen Königs von Prydain.
    Wenig später sammelte Gwydion die Freunde um sich. »Wir haben uns nur getroffen, um sogleich wieder zu scheiden«, sagte er. »Pryderis Sieg gibt uns eine Möglichkeit und eine Hoffnung. Boten werden die Kunde unserer Niederlage König Smoit und den Fürsten des Nordens überbringen. Doch wir können ihre Hilfe nicht abwarten. Was wir tun müssen, müssen wir jetzt tun. Nicht einmal eine zehnfache größere Kriegerschar als die Pryderis könnte den Kesselkriegern widerstehen. Armee auf Armee könnte ihnen

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