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Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes

Titel: Taran Bd 5 - Der Fürst Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lloyd Alexander
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Sommerland«, fuhr Dallben fort. »Ich bin traurig darüber, aber die Freude ist doch größer. Ich bin ein alter Mann. Ich werde Ruhe finden und kann eine Last niederlegen, die mir zu schwer geworden ist. Doli wird zu den Unterirdischen zurückkehren so wie Kaw. Die Stützpunkte wurden aufgegeben, und König Eiddileg wird bald befehlen, alle Zugänge zu seinem Reich zu schließen. Medwyn hat bereits sein Tal so verborgen, dass kein Mensch es jemals mehr betreten wird. Die Tiere aber werden auch weiterhin dort Zuflucht finden.«
    Doli senkte den Kopf. »Hach!«, schnaubte er schließlich. »Es wird auch langsam Zeit, dass wir uns nicht mehr mit Sterblichen abgeben. Bringt nur Schwierigkeiten. Ja, ich bin heilfroh, dass ich fortgehe. Ich hab die Nase voll! Guter alter Doli hier, guter alter Doli da, und guter alter Doli, würdest du so nett sein, dich noch einmal unsichtbar zu machen, wirklich, nur ein einziges Mal!« Der Zwerg strengte sich nach Kräften an, so böse wie möglich auszusehen, doch in seinen roten Augen glitzerten Tränen.
    »Auch Prinzessin Eilonwy, Tochter der Angharad, muss ins Sommerland zurückkehren«, sagte Dallben. »Es muss sein«, fuhr er fort, als er Eilonwys Erstaunen sah. »In Caer Colur gab sie nur die Fähigkeit auf, ihre Zauberkräfte anzuwenden. Doch sie besitzt sie noch immer. So wie sie sie erhielt von ihren Ahnen, den Töchtern des Hauses von Llyr. Deshalb muss sie reisen. Doch«, fuhr er rasch fort, bevor Eilonwy ihn unterbrechen konnte, »es gibt noch andere, die den Söhnen der Don treu gedient haben: Gurgi, Hen Wen und Taran von Caer Dallben. Dafür dürfen sie mit uns fahren.«
    »Ja! Ja!«, rief Gurgi. »Alle gehen ins Land, wo es kein Seufzen und Klagen gibt!« Er schlug Purzelbäume und wedelte mit den haarigen Armen. »Ja! Oh, ja! Alle zusammen und für immer! Und Gurgi wird finden, was er sucht. Weisheit für sein armes, zartes Haupt!«
    Taran rief Eilonwys Namen und nahm sie in die Arme.
    »Wir werden nie mehr Abschied nehmen müssen. Im Sommerland werden wir hei …« Er unterbrach sich. »Falls – falls du es möchtest. Falls du einen Hilfsschweinehirten heiraten willst.«
    »Na endlich«, entgegnete Eilonwy, »ich war sehr gespannt, wann du mich endlich fragen würdest. Natürlich will ich. Und wenn du auch nur einmal nachgedacht hättest, dann hättest du selbst die Antwort gewusst.«
    Taran war noch immer benommen von all den vielen Neuigkeiten, die er von Dallben gehört hatte. »Ist es wahr? Eilonwy und ich, wir dürfen wirklich zusammen fahren?«
    Dallben schwieg einen Augenblick, dann nickte er. »Es ist wahr. Es steht nicht in meiner Macht, etwas Größeres zu gewähren.«
    Glew knurrte. »Das ist ja schön und gut, dass du nach allen Seiten Glück und ewiges Leben verteilst. Sogar einem Schwein gibst du das! Aber niemand denkt an mich! Wie seid ihr selbstsüchtig! Ohne Mitgefühl! Es ist doch völlig klar. Wenn dieses Zwergenbergwerk nicht zusammengestürzt wäre – das mich nebenbei bemerkt um ein Vermögen brachte –, dann hätten wir einen anderen Weg eingeschlagen, wir wären nicht auf den Drachenberg gestiegen, wir hätten Dyrnwyn nicht gefunden, die Kesselkrieger wären nicht besiegt worden …«
    Trotz seiner Entrüstung zitterte er und sah erbärmlich aus. »Geht nur, geht nur! Lasst mich ruhig, so wie ich bin, in dieser lächerlichen Größe! Ich sage euch, als ich ein Riese war …«
    »Ja! Ja!«, rief Gurgi. »Winselnder Riese hat auch gedient mit Raten und Taten. Es ist nicht richtig, ihn einsam und allein zu lassen, so klein und schwach. Und im Schatzhaus von bösem Todesfürst wurde ein Leben aus der heißen und schrecklichen Glut gerettet.«
    »Ja, auch Glew hat uns gedient, auch wenn er es nicht wusste«, erwiderte Dallben. »Auch er wird wie ihr belohnt werden. Im Sommerland soll er, falls er möchte, wachsen. Aber willst du mir erzählen, dass er dir das Leben gerettet hat?«, fragte Dallben und sah Gurgi streng an.
    Gurgi zögerte einen Augenblick. Bevor er antworten konnte, sagte Glew: »Nein, nein, das wollte er nicht. Ein Leben wurde gerettet. Meins. Wenn er mich nicht aus der Schatzkammer gezerrt hätte, wäre ich jetzt Asche.«
    »Wenigstens hast du die Wahrheit gesagt, Riese«, rief Fflewddur. »Sehr gut! Großer Belin, ich glaube, du bist schon ein bisschen gewachsen.«
    Gwydion legte die Hand auf Tarans Schulter. »Bald ist es so weit«, sagte er leise. »Morgen werden wir aufbrechen. Mach dich bereit, Hilfsschweinehirt.«
    In

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