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Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen

Titel: Tarzan 01 - Tarzan bei den Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edgar Rice Burroughs
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einer lesen und schreiben konnte.
    Er sah sich wieder Tarzans Zeilen an – ,außer einmal mit Jane Porter.‘ Das war die Amerikanerin, die der Gorilla in den Dschungel verschleppt hatte.
    Wieder kam ihm eine plötzliche Erleuchtung – demnach war das der ,Gorilla‘! Er nahm den Stift und schrieb:
    Wo ist Jane Porter?
    Und Tarzan antwortete darunter:
    Wieder bei ihren Leuten im Haus von Tarzan dem Affen.
    Demnach ist sie nicht tot? Wo hat sie dann gesteckt? Was ist mit ihr geschehen?
    Sie ist nicht tot. Terkoz hatte sie genommen, um sie zu seinem Weibchen zu machen, aber Tarzan von den Affen hat sie Terkoz entrissen und ihn getötet, ehe er ihr etwas antun konnte.
    Niemand im ganzen Dschungel kann es mit Tarzan von den Affen im Kampf aufnehmen und überleben. Ich bin Tarzan von den Affen – ein mächtiger Kämpfer.
    D’Arnot schrieb:
    Ich bin froh, daß sie in Sicherheit ist. Das Schreiben bereitet mir Schmerzen, ich will mich eine Weile ausruhen.
    Darauf Tarzan:
    Ja, tu das. Wenn es dir wieder gut geht, werde ich dich zu deinen Leuten zurückbringen.
    Viele Tage lag d’Arnot auf seiner Lagerstatt aus weichem Farnkraut. Am zweiten Tag setzte doch Fieber ein, d’Arnot war überzeugt, daß dies auf eine Infektion zurückzuführen sei und er bestimmt sterben müsse.
    Da kam ihm ein Gedanke. Er wunderte sich, warum er nicht eher daraufgekommen war.
    Er rief Tarzan und gab ihm durch Zeichen zu verstehen, daß er schreiben wolle, und als dieser ihm Rinde und Stift gebracht hatte, schrieb er:
    Kannst du zu meinen Leuten gehen und sie herführen? Ich will eine Nachricht schreiben, die du ihnen bringen kannst, dann werden sie mit dir kommen.
    Tarzan schüttelte den Kopf, nahm die Rinde und antwortete:
    Ich habe auch schon daran gedacht – gleich am ersten Tag. Aber ich wage es nicht. Die großen Affen kommen oft an diesen Ort, und wenn sie dich hier fänden, verwundet und allein, würden sie dich töten.
    D’Arnot drehte sich auf die Seite und schloß die Augen. Er wollte nicht sterben, aber er spürte, daß es wohl bald aus sei mit ihm, denn das Fieber stieg immer höher. In der Nacht verlor er das Bewußtsein.
    Drei Tage lag er im Fieberwahn, und Tarzan saß neben ihm, kühlte ihm Kopf und Hände und wusch die Wunden aus.
    Am vierten Tag schwand das Fieber ebenso plötzlich, wie es gekommen war, aber d’Arnot war nur mehr ein Schatten seiner selbst und sehr schwach. Tarzan mußte ihn stützen, damit er aus dem Kürbis trinken konnte.
    Das Fieber war nicht durch eine Infektion hervorgerufen worden, wie d’Arnot angenommen hatte, sondern gehörte zu den Arten, die Weiße gewöhnlich im afrikanischen Dschungel befallen und sie entweder töten oder ebenso plötzlich verlassen, wie es bei d’Arnot der Fall gewesen war.
    Zwei Tage später ging d’Arnot mit unsicheren Schritten im Halbrund auf und ab. Tarzan hatte seinen starken Arm um ihn gelegt, damit er nicht fiel.
    Sie saßen im Schatten eines großen Baumes, und Tarzan fand ein glattes Stück Rinde, das sie verwenden konnten.
    D’Arnot schrieb zuerst:
    Was kann ich tun, um dir all das zu entgelten, was du für mich getan hast?
    Und Tarzan antwortete:
    Lehr mich, die Sprache der Menschen zu sprechen.
    D’Arnot machte sich unverzüglich ans Werk, wies auf vertraute Dinge und sagte laut auf französisch, wie sie hießen, denn er hielt es für das günstigste, dem Mann seine Muttersprache beizubringen, da er diese am besten beherrschte.
    Für Tarzan war das natürlich bedeutungslos, da er Sprachen ohnedies nicht unterscheiden konnte, und als er auf das Wort ,Mensch‘ wies, das er auf ein Stück Rinde geschrieben hatte, erfuhr er von d’Arnot, daß es homme laute. Auf gleiche Weise wurde ihm die Aussprache von Affe, singe, und Baum, arbre, beigebracht.
    Er war ein äußerst fleißiger Schüler, und in zwei Tagen hatte er so viel Französisch erlernt, daß er kleine Sätze sprechen konnte wie: »Das ist ein Baum«, »Das ist Gras«, »Ich bin hungrig« und dergleichen, aber d’Arnot fand es schwierig, ihn den französischen Satzbau auf der Grundlage des Englischen zu lehren.
    Er schrieb ihm kleine Lektionen in Englisch auf, und Tarzan mußte sie auf Französisch wiederholen, aber da die wörtliche Übersetzung gewöhnlich sehr dürftiges Französisch ergab, geriet Tarzan oft in Verwirrung.
    D’Arnot erkannte jetzt, daß er einen Fehler begangen hatte, indes schien es zu spät zu sein, wieder von vorn zu beginnen und Tarzan dazu zu bringen, alles zu vergessen, was

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