Taschen-Knigge
beachten sollten
Gerade im World Wide Web sollten Sie höflich und respektvoll anderen gegenüber sein. Hier einige Tipps:
Auch im World
Wide Web gibt es
Regeln. Die so genannte
Netikette
ist zwar nicht
streng festgelegt,
aber dennoch
verbindlich.
▶ DAS INTERNET ist ein blitzschnelles Medium, und nur allzu leicht klickt man einmal zuviel - und hat eine E-Mail abgeschickt, die man (noch) gar nicht verschicken wollte. Schreiben Sie also lieber offline, und lesen Sie die Nachricht erst noch einmal durch, bevor Sie sie versenden.
▶ EBEN WEIL alles so schnell geht, sollten Sie Ihre Mailbox regelmäßig abfragen und Ihre E-Mails möglichst rasch beantworten (auf jeden Fall innerhalb von 24 Stunden).
▶ IM INTERNET GILT: »In der Kürze liegt die Würze!« Formulieren Sie daher knapp und einprägsam. Auch deshalb kann es von Vorteil sein, erst einmal offline zu schreiben …
▶ IHRE E-MAIL richtet sich zwar an einen bestimmten Empfänger, kann aber von vielen Menschen gelesen werden - also Vorsicht beim Formulieren. Aus demselben Grund eignen sich E-Mails auch nicht für vertrauliche Mitteilungen. Verschicken Sie persönliche Informationen deshalb nur verschlüsselt!
▶ IM INTERNET verwenden Sie besser keine Umlaute und kein »ß«, wenn Sie nicht sicher sind, dass diese Buchstaben von der Software des Empfängers richtig dargestellt werden. Das heißt: In Newsgroups und Mailinglisten dürfen praktisch nie Umlaute verwendet werden.
▶ WEIL MAN im Internet an fast jeden mailen kann, ist die Versuchung groß, gleich an den obersten Boss zu schreiben. Leider ist das schlechter Stil. Auch im World Wide Web hält man sich an Hierarchien.
▶ GEBEN SIE sich mittels E-Mail-Adresse ausreichend zu erkennen - andernfalls landet Ihre Post schnell im Spamfilter.
Wie Sie richtig E-Mails schreiben
Im E-Mail-Verkehr unter Freunden ist vieles erlaubt, was im geschäftlichen Verkehr absolut verpönt ist, zum Beispiel Kleinschreibung, die Verwendung von Umgangssprache, flapsige Anreden, Abkürzungen und Smileys sowie Akronyme. Geschäftliche E-Mails sind generell genauso wie Geschäftsbriefe zu behandeln, das heißt, sie enthalten einen Betreff (»subject«), eine korrekte Anrede und eine Schlussformel. Groß- und Kleinschreibung sind ein Muss.
▶ DIE BETREFFZEILE sollte so formuliert sein, dass der Empfänger sofort entscheiden kann, ob er die Nachricht öffnet oder die Meldung in den Papierkorb verschiebt. Vorsicht bei der Verwendung von Prioritätsfunktionen! »Extrem wichtig« ist meistens eine Übertreibung.
▶ VERMEIDEN SIE Bandwürmer bei Antworten (»Aw: Aw: Aw: Ihre Mail vom …«). Bei ganz kurzen und eiligen Nachrichten ist es gestattet, nur die Betreffzeile zu verwenden, ohne einen weiteren Text hinzuzufügen.
▶ IHRE SIGNATUR besteht im Idealfall aus Ihrem Namen und Ihrer elektronischen Adresse. Darüber hinaus kann sie Ihre Adresse, Ihre Telefon- und Faxnummer sowie die URL Ihrer persönlichen Web-Seite enthalten. Länger als vier Zeilen sollte sie aber nicht sein.
Sicher ist sicher:
Kündigen Sie eine
wichtige Nachricht
per Telefon an;
erhalten sie eine,
bestätigen Sie deren
Empfang.
▶ KUNSTNAMEN, also »Nicknames«, sind nur im Chatroom erlaubt.
▶ ZITIEREN SIE bei Ihrer Antwort nur kurze Originalnachrichten. Ist die ursprüngliche Nachricht länger, löschen Sie besser jene Textteile, auf die Sie sich nicht beziehen.
▶ IM GESCHÄFTLICHEN VERKEHR wird grundsätzlich per »Sie« kommuniziert. Gängige Abkürzungen, wie z.B. »MfG« (für »Mit freundlichen Grüßen«) sind wohldosiert erlaubt.
▶ DENKEN SIE DARAN, dass die Sicherheit einer unverschlüsselten E-Mail der einer Postkarte gleicht - also nicht vorhanden ist. Verhalten Sie sich professionell und vorsichtig, besonders, wenn Sie über andere Personen oder Firmeninterna schreiben.
Falsch verbunden?
Dann legen Sie
nicht einfach auf,
sondern entschuldigen
Sie sich für
die versehentliche
Störung.
Wie Sie höflich telefonieren
Kann man denn überhaupt unhöflich telefonieren? Ja, man kann! Das fängt in manchen Fällen schon bei der Uhrzeit an, zu der manche Menschen meinen, sie müssten unbedingt zum Hörer greifen. Auch in einem Privathaushalt gelten bestimmte »Kernzeiten«, an die Sie sich halten sollten, es sei denn, Sie kennen den Betreffenden und seine Gewohnheiten gut beziehungsweise haben dessen »Erlaubnis eines späten Anrufs«: An Werktagen sollten Sie niemanden vor 9:30 Uhr und nach 20:00 Uhr
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