Taschenapotheke Naturheilkunde
geschwollen. Die Schmerzen sind stark pulsierend und strahlen aus.
Carbo vegetabilis C 30
Zahnfleisch bläulich verfärbt. Zahnfleischbluten. Leicht blutende Geschwüre.
Hepar sulphuris C 30
Fortgeschrittenes Stadium mit Eiterbildung und starkem Schmerz und Berührungsempfindlichkeit. Schlechter durch Kälte (Zugluft), besser durch Wärme (Umschläge)
Mercurius solubilis C 30
Fortgeschrittenes Stadium mit Eiterbildung. Leicht blutendes, schwammiges Zahnfleisch, Geschwürbildung. Berührung sehr schmerzhaft. Stinkender Mundgeruch. Zunge geschwollen mit Zahneindrücken und starkem Speichelfluss. Schlechter nachts, durch Kälte und Wärme. ACHTUNG: Nicht nehmen, wenn noch Amalgam im Mund. Ggfs. Amalgamentfernung mit Entgiftung.
Spenglersan
Kolloid G
Mehrere Tr. direkt mit dem Finger ins Zahnfleisch einmassieren.
Fertigpräparate
Calendula-Essenz
Zahnschmerzen
Pflanzenheilkunde
Aloe Vera
Als Mundspülung.
Teebaumöl
Unverdünnt mit Wattestäbchen so oft wie nötig auf die betroffenen Partien auftragen.
Schüßler-Salze
Nr. 1, Nr. 7 (Heiße Sieben)
Auch äußerlich als Salbe.
Homöopathie
Aconitum C 30
Nach Zugluft. Gesicht brennt und ist heiß. Plötzlich einsetzende Schmerzen, wenn Zähne sonst in Ordnung sind.
Arnica C 30
Nach ➜ Zahnärztlicher Behandlung
Belladonna C 30
Plötzlich einsetzende, heftige klopfende Zahnschmerzen. Die Wange auf der betroffenen Seite ist rot und geschwollen, Kopf heiß, berührungsempfindlich. Der Kranke ist aggressiv. Beschwerden abends und bei Berührung schlimmer, besser durch Aufeinanderbeißen der Zähne und Wärme.
Bryonia C 30
Nach Zugluft. In Verbindung mit stechenden Kopfschmerzen. Der Kranke ist gereizt. Schlimmer durch geringste Bewegung, Wärme. Druck, besser durch Kälte (z. B. kalte Kompressen).
Chamomilla C 30
Hauptmittel für zahnende Kinder mit stinkendem
Durchfall. Eine Wange ist heiß, rot und geschwollen.
Das Kind ist gereizt und launisch.
Beschwerden nachts und bei Wärme schlimmer,
besser durch Kälte und Herumtragen.
Hepar sulphuris C 30
Kieferentzündung. Eiterung nach Zahnbehandlung. Schlimmer durch Kälte, Wärme bessert.
Staphysagria C 30
Leicht blutendes, schwammiges Zahnfleisch. Schlimmer durch Kälte, besser durch Wärme.
Zeckenbisse
➜ Insektenstiche
Zecke vorsichtig mit Pinzette, zur Not mit den Fingern, oder der Zeckenzange (Apotheke) gerade herausziehen. Wichtig ist, dass der Kopf mit herauskommt. Das Tier dicht über der Haut fassen, nicht quetschen. Nie die Zecke mit Öl, Klebstoff oder Ähnlichem ersticken, da sie sonst noch mehr infektiösen Speichel in die Wunde absondern kann.
Entfernte Zecke vom Arzt auf Krankheitserreger untersuchen lassen, unbedingt auch das eigene Blut. Äußerlich:
Einstichstelle nach dem Entfernen der Zecke mit Teebaumöl oder Grapefruitkern-Extrakt desinfizieren. Anschließend Spenglersan Kolloid G draufgeben.
Innerlich:
Zeckenbiss-Nosode C 30, 1 x 5
(Eine Nosode ist ein Arzneimittel, das z. B. aus dem Gift eines Tiersekrets (hier Zecke) hergestellt wird - ähnlich einem Impfstoff, aber homöopathisch verdünnt und potenziert. Sie entzieht dem Körper das Gift und unterstützt somit die Heilung.
➜ Zeckenbisse im Kapitel »Allgemeine Hinweise«, s. S. 145
Zerrungen
➜ Prellungen, Verstauchungen
Allgemeine Hinweise
Grundsätzliches - bitte nicht überblättern
Folgende Informationen, liebe Leserin, lieber Leser, sind mir sehr wichtig:
• Keines der in diesem Buch aufgeführten Mittel sollte ohne Rücksprache mit einer Fachfrau oder einem Fachmann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.
Bitte bedenken Sie, dass auch Tees eine medizinische Wirkung haben und dass es Ihrer Gesundheit nicht zuträglich ist, sie über einen längeren Zeitraum hinweg zu konsumieren.
• Auch sogenannte Nahrungsergänzungsmittel (wie z. B. Aloe Vera oder Schwarzkümmelöl) sollten, außer im akuten Fall, immer nur kurmäßig verwendet werden, etwa 6 Wochen lang im Frühjahr und 6 Wochen im Herbst. Viele Leute nehmen z. B. »zur Steigerung der Abwehr« ständig bestimmte Fertigpräparate. Das ist jedoch nicht Sinn der Sache. Solche Mittel sollten nur dazu dienen, die Abwehrkräfte kurzfristig anzukurbeln, d. h., dem Körper einen gewissen Kick zu versetzen, damit er seine Selbstheilungskräfte aktiviert. Bekommt er diese Stoffe ständig von außen zugeführt, wird er zu »faul«, selbst etwas zu tun. (Anders sieht es aus, wenn der Arzt oder Naturheilkundler bestimmte Mangelerscheinungen
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